Salome – Konzept

Fremdwahrnehmung – Eigenwahrnehmung

Ich finde es äusserst interessant, wartende Menschen zu beobachten. Da ich seit neustem im Kreis 4 wohne, besuchte ich oft das Kreisbüro bei der Langstrasse. Die Wartezeit bis man endlich an den Schalter gerufen wird, ist extrem lang. Daher habe ich mich für diesen Ort als Ausgangslage für meine Beobachtungen entschieden.

Ich halte mich im Wartesaal auf, studiere die wartenden Menschen und mache mir zu ausgewählten Personen Notizen.

Auf folgende drei Punkte achte ich mich besonders:

  1. Körperhaltung
  2. Hände
  3. Blick / Mimik

Nun geschieht ein Perspektivenwechsel. Ich schreibe aus der Sicht dieser beobachteten Person. Aufgrund meiner Beobachtungen stecke ich sie in ein gewisses Umfeld und überlege mir, wie sich die Person selber sieht. Wie wäre ich gerne als Person? Wie nehme ich mich selber wahr? Wie würde ich mich selber beschreiben? Dabei konzentriere ich mich vor allem auf folgende Themen:

  1. Was übt diese Person beruflich aus?
  2. In welchem Umfeld bewegt sie sich?
  3. Was beschäftigt sie?
  4. Auf was wartet sie im Moment?

In einem dritten Teil stelle ich der beobachteten Person folgende Fragen:

  1. Was üben Sie beruflich aus?
  2. Was wollten Sie werden, als sie noch klein waren?
  3. Was beschäftigt Sie?
  4. Über was haben Sie während der Wartezeit nachgedacht?
  5. Auf was warten Sie?
  6. Gibt es ein Vorurteil über Sie, welches Sie immer wieder hören?

 

Mein Text beinhaltet zwei bis drei Personenbeschreibungen. Zuerst werde ich eine Person auf Grund meiner vorgenommenen Einschränkungen sachlich analysieren. Danach verfasse ich eine fiktive Beschreibung zu dieser Person aus ihrer eigenen Sichtweise. Eventuell erzähle ich eine Kurzgeschichte aus ihrem Leben, oder was die Person im Moment beschäftigt. Zum Schluss zähle ich einige reale Fakten zu dieser Person auf.

 

Im ersten Teil stehe ich als Beobachter im Zentrum. Ich beobachte sachlich und neutral. Im zweiten Teil schreibe ich aus dem Standpunkt, der Person die ich beobachte. Wie wäre ich gerne? Was habe ich für ein Idealbild von mir? Eine Art Selbstdarstellung der beobachteten Person aus meinen Augen. Hier werde ich die Person aus einer viel persönlicheren Sichtweise beschreiben, nämlich aus der Sichtweise des Beobachteten. Ich interpretiere auf Grund der Beobachtungen, und versuche eine Geschichte zu dieser Person zu kreieren. Im letzten Teil lasse ich die Person selber sprechen. Hier wird die Sichtweise des Beobachteten über die von mir geäusserten Fragen beschrieben.

4 Gedanken zu „Salome – Konzept

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