Kulturbegriff, Ästhetik
Ursula Brandstätter: Grundfragen der Ästhetik, Bild – Musik – Sprache –
Körper, Köln, Weimar, Wien: Böhlau, 2008
Aus kunstwissenschaftlicher Perspektive führt dieses Studienbuch in die Grundfragen der Ästhetik ein (…) und regt an, über das Verhältnis der Künste zueinander, bzw. das Verhältnis der Kunst zur Wissenschaft nachzudenken (Klappentext).
Allgemein, Hochschuldidaktik
Heinz Bachmann (Hg.): Kompetenzorientierte Hochschullehre, Die Notwendigkeit von Kohärenz zwischen Lernzielen, Prüfungsformen und Lehr-Lern-Methoden, Forum Hochschuldidaktik und Erwachsenenbildung Band 1. Bern: hep verlag ag, 2011
Heinz Bachmann, Dozent an der PHZH, verbindet den aktuell geforderten shift from teaching to learning mit der konkreten Unterrichtssituation an Hochschulen. Die entlang von allgemeindidaktischen Begrifflichkeiten konzipierte Artikelsammlung stellt der kompetenzorientierte Lehre verbindliche Rahmenbedingungen beiseite (Klappentext).
Stefan Collini: What are Universities For? Penguin, 2012
Angesichts der fortschreitenden Ökonomisierung akademischer Institutionen plädiert Collini für eine neue Wertschätzung der Universitäten sowie der geisteswissenschaftlichen Disziplinen.
Lernen als Praktizierende, Professionalisierung
Etienne Wenger: Communities of Practice, Cambridge University Press, 1999
Communities of practice sind formelle und informelle Kollektive mit einem gemeinsamen Vorhaben, Interesse oder Anliegen. Durch die Teilnahme an diversen CoPs (teils in deren Zentrum, teils an den Rändern) erwerben wir Fähigkeiten und Kompetenzen. Wenger betont hierbei insbesondere den situativen Charakter und die sozialen Aspekte des Lernens.
Jean Lave und Etienne Wenger: Situated Learning, Cambridge University Press, 1991
Lave und Wenger entwerfen in diesem Buch ein Modell, welches Lernen nicht als die reine Aneignung von Wissen begreift, sondern den Lernprozess innerhalb sozialer Verbindungen positioniert. Es lernt daher der- oder diejenige, der/die aktiv an einer community of practice teilnimmt.
Donald A. Schön: Educating the Reflective Practitioner. How Professionals Think in Action, John Wiley and Sons, 1990
Reflective Practitioners sind Praktiker_innen, z.B. Lehrpersonen, die durch Reflexion ihrer Praxis implizites Wissen über ihre Praxis explizit machen. Ziel dieser Form der Aktionsforschung (action research) ist die Weiterentwicklung der Praxis und eine Professionalisierung.
Isolde Malmberg, Adri de Vugt (Hg.): European Perspectives on Music Education, Volume 2: Artistry, Innsbruck-Esslingen-Bern-Belp: Helbling, 2013
Band 2 der European Association for Music in Schools versammelt unter didaktischem Blickwinkel Essays und Forschungsprojekte zu den Themenfeldern Kunst und Musikpädagogik, musikalisches Selbstverständnis, künstlerische versus pädagogische Fragestellungen der Didaktik in tertiären Ausbildungen.
Julia Seyss-Inquart (Hg.): Schule vermitteln. Kritische Beiträge zur Pädagogischen Professionalisierung. Arts & Culture & Education Band 9, Wien: Löcker, 2013
Wie können Schule und der Lehrberuf vermittelt werden um Professionalisierungsprozesse anzuregen? Wie lassen sich gegenwärtige gesellschaftliche Herausforderungen in der Aus- und Weiterbildung berücksichtigen? Die hier versammelten Beiträge gehen aktuellen Fragen und Problemfeldern pädagogischer Professionalisierung nach und diskutieren diese mit der Absicht, Spielräume für die Pädagog_innenbildug auszuloten. (Klappentext)
Bildungstheorie, Lerntheorie
Tobias Künkler: Lernen in Beziehung. Zum Verhältnis von Subjektivität und Relationalität in Lernprozessen. Bielefeld: Transcript, 2011
Was man unter Lernen versteht, hängt eng mit der Vorstellung vom lernenden Subjekt zusammen. Tobias Künkler untersucht den herrschenden Lerndiskurs, der u.a. von neurowissenschaftlichen und konstruktivistischen Ansätzen geprägt ist, auf den Zusammenhang von Subjekt- und Lernverständnis – und zeigt, dass die bedeutsame Rolle der ›Anderen‹ für das Lernen bislang nicht genügend berücksichtigt wurde. Unter Rückgriff auf die Kritik am ›modernen Subjekt‹, alternative Lerntheorien sowie Diskurse über ›Relationalität‹ erarbeitet er ein alternatives – relationales – Verständnis des Lernens: Lernen als radikales Beziehungsgeschehen.
Karl-Josef Pazzini, Marianne Schuller, Michael Wimmer (Hg.): Lehren bildet? Vom Rätsel unserer Lehranstalten. Bielefeld: Transcript, 2010
Bildung, so wird behauptet, sei zu einer zentralen Ressource geworden, die besser gefördert werden müsse. Der tief greifende Umbau von Schule und Universität gehorcht diesem ökonomischen Imperativ und verkehrt die Bildungsinstitutionen in berufspragmatisch ausgerichtete Lernanstalten. Der Lehrer wird zum apparativ-instrumentellen Faktor – als »Coach«, »Moderator« oder »Lernarrangeur«.
Jedoch: Lehren und Lernen sind nicht auf den apparativ geregelten Austausch von Daten reduzierbar. Bildung ist auf Beziehungen zwischen Subjekten, auf Affekte, Wünsche und Erfahrungen angewiesen. »Lehren bildet?« nimmt dieses Geflecht in seiner Rätselhaftigkeit aus verschiedenen Perspektiven in den Blick, um der »Bildungsreform« kritisch und produktiv zu begegnen. (Klappentext)
Roland Reichenbach: Für die Schule lernen wir, Seelze: Klett, Kallmeyer, 2013
Roland Reichenbach, Professor für Allgemeine Erziehungswissenschaft an der UZH setzt sich kritisch mit Schulreformen und Transformationsprozessen von Bildungsinstitutionen auseinander. Er analysiert ua. das Rollenverständnis von Lehrpersonen und diskutiert aktuelle Begriffe wie Partizipation und Effizient im Zusammenhang mit Bildung und Schule.