Kurkuma, meine Damen und Herren

Kurkuma ist nicht nur zum Essen, sondern auch zum Färben von Kleidungsstücken geeignet.

Als allererstes solltest du wissen aus welchen Fasern dein Kleidungsstück besteht. Mit Kurkuma werden Leinen, Baumwolle und Wolle gefärbt. Die Baumwolle muss für eine Kurkuma-Färbung nicht vorgebeizt werden. Bei Leinen und Wolle empfiehlt sich eine Vor- und Nachbeize. Es gibt verschiedene Beizmittel. Am häufigsten wird das Beizmittel Alaun verwendet, weil es die Umwelt am wenigsten belastet. Es gibt den Alaunstein als Kristalldeo und im Schwarz- und Grüntee sorgt Alaun für den bitteren Geschmack. Ob Leinen oder Baumwolle würde ich dir hier nichtsdestotrotz eine Vorbeize empfehlen. Ich habe meine Teststoffe in Grüntee über Nacht eingelegt. In einem Edelstahltopf mit einem Liter Wasser genügen bereits zwei Teelöffel Kurkuma. Du kannst auch nach Augenmass arbeiten. Je mehr Kurkuma zum Wasser beifügt wird, desto gesättigter wird das Gelb. Lege dein Kleidungsstück erst nach dem Sieden in das Färbebad ein und lass es für mindestens zehn Minuten weiter sieden. Sobald das Färbegut im Bad ist, sollte unbedingt Essig hinzugefügt werden. Essig fixiert die Farbpigmente an die Fasern. Am Ende spülst du dein kurkumagelbes Kleidungsstück mit kaltem Wasser aus.

Auf dem Foto:

rechts: Leinen, links: Baumwolle, oben: Wolle Am einfachsten sind Proteinfasern wie Wolle zum Färben. Im Vergleich zu Zellulosefasern können mit Wolle gesättigtere Farben mit einer intensiveren Leuchtkraft leichter erzielt werden.

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