
4. Dr. Rita Gautschy
Departement Altertumswissenschaften, Universität Basel
26. April 2017
12:15–13:15
Raum 5.K03
Astronomie und ihre Anwendung in antiken Kulturen
Die Forschungsprojekte von Rita Gautschy beschäftigen sind mit dem vorhandenen astronomischen Wissen und dessen Anwendung in antiken Kulturen. Sie wird einige ausgewählte Beispiele aus ihrem Bereich (z. B. Sonnenuhren und Horizontpanoramen) vorstellen und zeigen, wie sich ihr immer wieder die Frage stellt, wie gewisse Phänomene am besten zu visualisieren seien. Grundsätzlich sollte stets der bestmögliche Kompromiss zwischen einer exakten Wiedergabe der Berechnungen und einer anschaulichen Darstellung gefunden werden – die Umsetzung kann dann je nach Zielgruppe und Medium merklich anders aussehen.

5. Prof. Vartan Kurtcuoglu
Institut für Physiologie, Universität Zürich
10. Mai 2017
12:15–13:15
Raum 4.T33
Strömungsvisualisierung im menschlichen Körper
Für die Visualisierung von dreidimensionalen Strömungen werden Methoden verwendet die für Ingenieure entwickelt wurden. In Kombination mit medizinischen bildgebenden Verfahren wie Magnetresonanztomographie (MRI) oder Computertomographie (CT) lassen sich Flüssigkeitsströmungen im Menschlichen Körper detailliert berechnen.
Die Interpretation und Darstellung der daraus resultierenden Datensätze erweist sich jedoch als sehr komplex. Das Zielpublikum dieser Strömungsvisualisierungen sind Ärzte und medizinische orientierte Wissenschaftler. Durch die kulturellen und fachsprachlichen Unterschiede zwischen den Disziplinen kommt es zu Missverständnissen.
An der Universität Zürich befasst sich die Interface Group des Physiologischen Instituts unter der Leitung von Prof. Vartan Kurtcuoglu mit dieser Herausforderung. Ihr Ziel ist es, Fachleute aus unterschiedlichen Disziplinen zusammenzubringen, um klinisch relevante Fragestellungen zu beantworten. Die aktuellen Studien befassen sich mit Pathologien in den Nieren, dem Gehirn und dem Herz-Kreislauf-System.

6. Prof. Walter Salzburger
Zoologisches Institut, Universität Basel
24. Mai 2017
12:15–13:15
Raum 4.T33
Evolution in Darwins Traumseen
Die Buntbarsche in den ostafrikanischen Seen Victoria, Malawi und Tanganyika gelten als eines der wichtigsten Modellsysteme in der Evolutionsbiologie, insbesondere aufgrund ihres enormen Arten- und Formenreichtums. Die Arbeitsgruppe von Prof. Walter Salzburger am Zoologischen Institut der Universität Basel untersucht anhand der Buntbarsche aus dem Tanganayika-See, wie es zur Entstehung von neuen Arten – und somit von biologischer Vielfalt – kommt. Dabei kommen neben genetischen Analysen auch morphologische Untersuchungen auf Basis von microCT-Scans zum Einsatz.