Archaeovis – die Rekonstruktion als Werkzeug zum Erkenntnisgewinn

Esther Schönenberger, 2013

Archäologische Rekonstruktionen entstehen im Normalfall nachdem die Forschung bereits abgeschlossen ist. Bei ihrer Ausführung wird aber oft beobachtet, dass neues Wissen gewonnen wird, da man sich bei der Bildgebung sehr differenziert mit dem Objekt auseinandersetzen muss. Ziel der Masterarbeit ist es, schon während der archäologischen Forschung Visualisierungen zu gestalten, welche die Archäologen dabei unterstützen, die komplexen Befunde des Badener Bäderquartiers zu verstehen und weiter zu vermitteln.

Entwickelt werden eine 3D-Rekonstruktion der römischen Thermalbäder sowie davon abgeleitete Lebensbilder. Untersucht wird, wie der Prozess des Wissensgewinns während dem Gestalten von wissenschaftlichen Visualisierungen funktioniert. Der Prozess wird im Arbeitsalltag der forschenden Archäologen in Baden, sowie Versuchen mit am Rande beteiligten Archäologen beobachtet. Organisatorische und gestalterische Optimierungsvorschläge werden laufend getestet und fliessen in den Gestaltungsprozess des Endprodukts ein. So soll erreicht werden, dass die entstehenden Visualisierungen als Teil des Erkenntnisprozesses wirksam in den Forschungsablauf eingebunden werden können.

Projekttyp: Masterarbeit 2012/13
Studentin: Esther Schönenberger
Mentoring: Joe Rohrer, Andrea Schaer, Martin Wiedmer
Field of Excellence: Kommunikation | Erkenntnis-Visualisierung