Lucius Fekonja, 2014
Entwickelt und geforscht wird an einem digitalen 3D-Modell des Hirnstamms, welches interaktiv nutzbar und später von Chirurgen auf individuelle Patientendaten als OP-Navigation anwendbar sein soll. Dieses 3D-Modell existiert noch nicht und wird als Prototyp im Rahmen des Masterprojekts erarbeitet. Das 3D-Modell unterstützt die präoperative Planung und leistet Wissensvermittlung an Fachpersonal.
Zukünftig werde Patientendaten eingegeben, so dass während der Operation das Modell mit den realen anatomischen Strukturen des Patienten auf einem Monitor ersichtlich ist. Entwickelt wird das Modell über den gezielten Einsatz verschiedener Medien – unterstützt durch bildgebende Verfahren wie z. B. MRT. Die entstehenden Visualisierungen oder 3D-Modelle sind Teil der gestalterischen Resultate. Sie sollen weiterverarbeitet werden können und in den gestalterischen
wie auch medizinischen Forschungsprozess mit einbezogen werden.
Die gestalterische Fragestellung fokussiert auf Fragen der Oberflächengestaltung, Farbgebung und Abstraktion. Das Ziel der Theorie ist ein Katalog von gestalterischen Kriterien, deren Berücksichtigung die Wissensvermittlung und den praktischen Nutzen erhöhen, Informationen zur räumlichen Lesbarkeit und anatomischen Anordnung des Hirnstamms steigern sowie die Komplexität
des Hirnstamms möglichst zugänglich machen können. Zusätzlich setzt sich die gestalterische Arbeit mit dem Thema «Farbgebung in der Medizin», v.a. mit der Farbgebung des Hirnstamms, auseinander. Diese Masterarbeit ordnet sich im Themenfeld «angewandte medizinische Visualisierung» ein.
Projekttyp: Masterarbeit 2013/14
Student: Lucius Fekonja
Mentoring: Prof. Dr. med. Helmut Bertalanffy, Peter Roth, Joe Rohrer
Field of Excellence: Kommunikation | Erkenntnis-Visualisierung
Website: www.fekonja.ch
Bild oben: Individueller Hirnstamm und Arterien. Mit Hilfe von MRA 3D T1 und MRA 3D TOF Daten erstellt.