Das Modell ist ein Medium. Ideen oder Vorhaben werden durch Modelle erkennbar, aber auch diskutierbar und verhandelbar. Das Modell besitzt also eine Referenz zu etwas Anderem. Und doch ist es immer auch ein Objekt in sich mit gestalterischen Qualitäten.
Dieser Ambivalenz zwischen Medialität und Eigensinn, die das Modell so relevant macht, ist die Ausstellung „Welten bauen – Modelle zum Entwerfen, Sammeln, Nachdenken“ gewidmet. Dabei wird auch das Wechselspiel zwischen analogem und digitalem Modell betrachtet.
Zur Person
Andres Janser, Kunsthistoriker und Filmwissenschaftler. Seit 2003 Kurator am Museum für Gestaltung Zürich. Zuvor Redaktor der Zeitschrift „archithese“ und wiss. Mitarbeiter am Institut für Geschichte und Theorie der Architektur der ETHZ.