Modelle nehmen sowohl in den Natur- und Geisteswissenschaften als auch in gestaltenden Disziplinen eine zentrale Rolle ein. Sie unterscheiden sich nicht nur in Funktion und Bedeutung, sondern auch in ihrer Bestimmung, vom Hilfsmittel zum angestrebten Artefakt, zwischen Abstraktion und mehrdimensionaler Formgebung, von der diffusen Vorstellung zur konkreten Darstellung, vom Sprachzeichen zum Materialobjekt. Eine überblicksartige Aufstellung von Modelltypen gibt auch darüber Aufschluss, mit welch vielschichtigen Aufgaben die Wissensvisualisierung betraut wird und den Weg zur Erkenntnis mitbestimmt.

Zur Person

Margarete von Lupin, Journalistin, Autorin, Dozentin Theorie an der ZHdK seit 2004; Studien der Ethnologie, Weiterbildung Multimediaproduzentin, MAS Design Culture, zzt. Studium Geschichte und Philosophie.

 

Bildlegenden

1. EM2N, Toni-Areal, Konzeptmodel Toni-Areal, 1:500, Zürich 2005-2009.
2. Elisa Foster, Übersichtsplakat über alle Muskel-Mimik-Kombinationen, Zürich 2015.
3. Rekonstruktionszeichnung des Klosters St. Gallen nach dem Klosterplan von Johann Rudolf Rahn, 1876.