18.10.19, Barock ohne

Tutoratsplanung ohne Substantive und Satzzeichen

überfliegen einlesen wie immer

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17.10.19, etwas fällt auf

Etwas fällt auf. Alles fällt auf, wenn man hinschaut. Interessant macht Alles der Kontext, Fantasie, Erfahrung.

Ich male mir aus, wie es wäre, wieder öfter zu malen.
Wie die Malblockade doch derselbe Fels ist wie die Schreibblockade. Und dennoch sitze ich hier und schreibe. Weil ich weniger Regeln kenn?
Werden meine Malsachen mitkommen beim Umzug? Kann sie wohl schlecht fragen, sie hören ja doch nicht hin durch die Staubdecke.
Werden wir sie wegpusten können, zusammen?

Wenn ich nichts mehr zum drüber schreiben habe, so wie ich nichts mehr zum drüber malen hatte, wie werde ich mir die Geschichten morgen erzählen?

16.10.19, Die kleinen Glücksdinge

Angefangen bei dir.

Dann gibt es noch Schokolade, Whisky, einen angenehmen Kugelschreiber, eine bequeme Hose, weiche Bettwäsche und andere materielle Dinge, die in einem zweiten Gedanken nichts sind, Überfluss.

Kaffeeduft am Morgen, ein kleines Ritual.

Regen auf heissem Asphalt.

Das Gefühl frisch geduscht nach einem denklastigen Tag.

Müde Beine und zitternde Arme nach dem Training.

Ferien planen, und die Reise des Lebens.

Sand zwischen den Zehen, Sonne auf der Stirn.

Der Geschmack von Wasser am Morgen früh.

Die ersten Marroni der Saison.

Äpfel aus dem Garten, die Lust auf mehr. Mehr Einfachheit, mehr Selbstversorger, mehr Natur.

Dieser eine Lieblingssong von 2013, der mich jedes Mal überwältigt in seiner Intensität.

Atmen. Im Moment. Bis die Nase beisst und der kleine Zeh einschlaft.

Wenn die Familie lacht.

15.10.19, Erstes Wort

Wort der Sprache in Stimme. Stimme ist Macht.
Macht vorwärts, langsam!
Langsam habe ich den Eindruck, die bepackte Zeit im Eiltempo lässt alles vergessen.
Vergessen wir die Regeln, regeln wir unser Leben, allein.
Allein im Raum. Raum für Gedanken.
Gedanken fliessen, stocke, weinen.
Weine nicht, weine dich aus, du bist stark.

14.10.19, schreiben

Ich schreibe jeden Tag, Listen, Temine, Wünsche, Erinnerungen, Bestellungen, Nachrichten, zu sagen gibt es genug.
Aber schreiben in den Äther, das Nichts, die Anonymität, plötzlich bin ich klein. Nichts ist wert, geschrieben zu werden, für niemand.

10.10.19, Morgen

Wecker surrt. Sechs Uhr.
Ich atme tief die dunkle Herbstluft, klarer Kopf. Morgenmensch.
Gebrill auf die Nase, Wollsocken anschnallen, Birkenstöcke zwischen Parkett und Füsse. Das Bett schweigt nun für fünfzehn Stunden, darf auch mal schlafen. Jault nämlich bei jeder Kleinstbewegung in höchster Amplitude.
Zähne putzen, Gesicht wässern, eincremen, minimalistische Morgentoilette.
Handy bleibt aus (wie oft ich mir das vornehme und doch nachgib), Laptop spielt Soul und der Kugelschreiber darf endlich wieder rollen.