PUBLIC CITY

Die Stadt ist ein extrem vielschichtiges Gebilde, eines der komplexesten Kulturprodukte, die Menschen je hervorgebracht haben. Und die Städte wachsen weiter, sie dehnen sich aus, gleichzeitig verdichten sie sich. Bereits mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung lebt heute in Städten.

In Städten beschleunigen und verstärken sich ökonomische, soziale, technologische, ökologische und kulturelle Antagonismen der globalen Gesellschaft. Welche Tendenzen und Probleme zeichnen sich in den gegenwärtigen weltumspannenden Urbanisierungsprozessen ab, nach welchen Aspekten werden Städte heute betrachtet, nach welchen Kriterien beurteilt und gestaltet, wie werden sie umgebaut und erweitert, und wer ist an diesen komplexen Transformationen beteiligt?
Nur ein Disziplinen übergreifender Ansatz kann sich diesen Fragen adäquat widmen. Eine Hochschule der Künste kann dazu einen wichtigen Beitrag leisten.

Stadt und Öffentlichkeit, Urbanität und öffentliche Räume sind die Themen des übergreifenden Forschungsschwerpunkts PUBLIC CITY an der ZHdK. Dieser setzt sich zur Aufgabe, Forschende der ZHdK und anderer nationaler und internationaler Forschungseinrichtungen, die sich mit verschiedenen Aspekten urbaner Transformationsprozesse auseinandersetzen, zusammenzuführen. Unterschiedliche künstlerische, wissenschaftliche und theoretische Zugänge sollen miteinander in Dialog gebracht werden.

PUBLIC CITY sammelt, exponiert, fördert, intensiviert und koordiniert die Interessen der Forschenden und bildet ein Netzwerk von universitären und nichtuniversitären Instituten, öffentlichen Verwaltungen und NGOs in der Schweiz und im Ausland, um einen Disziplinen und Kulturen übergreifenden Austausch zu ermöglichen und daraus produktive Synergien zu generieren. Regelmässig stattfindende Workshops sollen hierfür die Möglichkeit eröffnen. Vorträge eingeladener Fachleute werden aktuelle Themen, Sichtweisen und Diskurse zur Diskussion stellen.

Der übergreifende Forschungsschwerpunkt PUBLIC CITY ist am Institut für Gegenwartskunst angesiedelt und wird von Jürgen Krusche in Zusammenarbeit mit Projektleitern/innen und Forschenden der verschiedenen Institute der ZHdK koordiniert.

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