Ikonaut GmbH

Die Ikonaut GmbH besteht aus David Schürch (baldiger Dozent von uns 😉 ), Jonas Christen und Thomas Erdin. Ihre Dienstleistungen umfassen Illustration (2D und 3D), Infografik bis hin zu VirtualReality.

Meine Interviewpartner waren David und Jonas.
Sie haben über Ihre Laufbahn berichtet und haben mit mir über die heutige Praxis gesprochen.
Des Weiteren haben Sie mir von Ihren persönlichen Interessen und deren Auswirkungen auf Ihre Arbeit berichtet.
Für mich persönlich war aber die Frage des Kontakteknüpfens am spannendsten, denn da konnten mir die Beiden viele wichtige Einblicke in Ihre Erfahrungen geben.
Zuletzt haben wir über die in der Schule erworbene Fähigkeiten gesprochen und dabei ergab sich, dass die Mentalität das wichtigste ist, was man in unserer Vertiefung vermittelt bekommt.

Joshua Binswanger_Interview mit den Ikonauten

 

Interview mit Elisa Forster bei der NZZ am Sonntag

Elisa Fortster arbeitet als Illustratorin bei der NZZ am Sonntag und als Assistenz an der ZHdK. Ausserdem arbeitet sie noch selbständig in ihrem Atelier. Ich durfte sie an ihrem Arbeitsplatz in der NZZ besuchen und in ihren Arbeitsalltag reinschnuppern.

Bei der NZZ schätzt sie vorallem, dass man sich sehr viel Wissen über viele Themen aneignet und viel über das Layouten lernt. Neben dem Studium arbeitete sie immer nebenbei für kleinere Aufträge und kam so oft weiter in ihrer Karriere. Sie ist der Meinung, dass jede einzelne Erfahrung die man sammelt, einem weiterbringt, auch wenn man das am Anfang nicht denkt. Man soll lernen seine Vorteile zu nutzen und richtig einzusetzen. Was sie mir als Studentin ans Herz gelegt hat ist, dass man früh anfangen soll sich ein Netzwerk aufzubauen und überall offen und aufmerksam zu sein. Einfach alles ausprobieren und das Netzwerk in der ZHdK zu nutzen.

Interviews mit: Gaia Codoni, Elia Marcacci, Serafin Pazdera und Natascha Jankovski

Dieses Projekt hat mir die Gelegenheit gegeben, vier Personen die im Rahmen der Wissenschaftlichen Illustration arbeiten und an der ZHdK studiert haben, hören zu können: Gaia Codoni, Elia Marcacci, Serafin Pazdera und Natascha Jankovski.

Die Wahl der Personen ist nicht zufällig gewesen: ich habe sie für verschiedene Bereiche des Berufes gewählt: Gaia arbeitet im medizinischen Gebiet, Elia in medizinisches/archäologisches Bereich, Serafin in verschiedenen Felder der wissenschaftliche Illustration und Natascha im Feld 3D Animation.

Da diesen Job so besonders ist, haben die Erzählungen diese vier Personen mir sehr geholfen, die mögliche Szenarien meiner Zukunft mich vorstellen zu können.

 

 

Interview mit Sabine Hirsig

Sabine Hirsig arbeitet als freie Illustratorin und unterrichtet zu 50% an der Schule für Gestaltung Bern.
Ihr Werdegang zur Illustratorin: Sabine studierte Wissenschaftliche Illustration an der Hochschule Luzern. Nach dem Abschluss hat sie zunächst 100% als Illustratorin gearbeitet. Später machte sie ein Praktikum im Länggass-Tee-Laden in Bern, da ihr die Arbeit als Illustratorin ein bisschen zu einsam war. Vor drei Jahren hatte sie angefangen an der Schule für Gestaltung Bern zu unterrichten.
„Bei den ersten Freelance Aufträgen fühlte ich mich mit den Umsetzungen sicher, aber nicht mit dem Umgang mit dem Kunden, Preisen/Tarife, Offerten und Rechnung schreiben, usw. Als ich abgeschlossen hatte war ich 24ig, es war meine erste Ausbildung und ich hatte ständig Angst, irgendetwas könnte schiefgehen. Es sind 5 1/2 Jahren her seit dem Abschluss und ich bin immer noch daran, Erfahrungen zu sammeln, meine finanzielle Lage aufzubessern und mich im Berufsleben zu etablieren.“

„Mir haben die beiden Praktika während dem Studium sehr geholfen, mich auf das Berufsleben vorzubereiten.“ Sabine auf die Frage was sie im Hinblick auf den Berufseinstieg als Illustrator für wichtig empfindet.

Mehr Infos zu Sabine Hirsig: sabinehirsig.ch

Interview mit Jared Muralt

Jared Muralt arbeitet als freier Illustrator in Bern. Zusätzlich ist er Mitgründer des BlackYard Studio, welches 2009 aus dem Verlangen heraus entstanden ist, mit gleichgesinnten Gestaltern ein Atelier zu teilen und nicht zuletzt um neue Techniken zu erlernen und Erfahrungen auszutauschen.

Sein Werdegang zum Illustrator: einjähriger Vorkurs an der Schule für Gestaltung Bern, Verkäufer Migros, vierjährige Lehre als Dekorationsgestalter. Dort zeichnete er vermehrt Konzepte für die Globus Gruppe. Dabei konnte Jared sein perspektivisches Zeichnen verbessern und entwickelte ein Gefühl für erste Auftragsarbeiten. Seine erste Freelance Zeit konnte er in einem Atelier mit zwei erfahrenen Grafikerinnen beginnen, von ihnen lernte er viel über Budgets und Offerten.
„Natürlich hatte ich Versagensängste bei meinen ersten Freelance Projekten. Meine damaligen Kunden waren allerdings sehr nachsichtig und ich hatte Zeit mich ständig zu verbessern. Auch wenn sich Bezahlung und Zeitaufwand am Ende manchmal nicht mehr die Waage hielten, war die aufgewendete Zeit eine sehr wertvolle Lernzeit.“

„Zeichnet weil es euch Spass macht, weil ihr im Leben und als Illustratoren weiter kommen wollt, Geld kann bei diesem Beruf und der damit verbundenen tiefen Bezahlung nur eine Nebenrolle spielen.“ Jared auf die Frage was er im Hinblick auf den Berufseinstieg als Illustrator für wichtig empfindet.

Mehr Infos zu Jared Muralt: jaredillustrations.ch

Interview mit Stephanie Stutz – Tipps

Stephanie hat 2012 den Bachelor in Scientific Visualization abgeschlossen und arbeitet heute als Digital Artis und 3D Animator. Zurzeit ist sie zu 40% bei der Interaction Design Agentur „Dreipol“ angestellt und arbeitet ansonsten als Freelancer.

Ich werde in diesem Blogeintrag vorerst Stephanie’s Tipps an Studierende zusammenfassen:
– Sich bewusst Zeit nehmen neben dem Studium jene Fähigkeiten/Skills zu kultivieren, die für euch persönlich wichtig sind.
– Unbedingt ein Praktikum in dem Feld suchen, welches einen besonders interessiert.
– Möglichst viele Kontakte während des Studiums knüpfen und an Kollaberationen teilnehmen.
– Ein online Portfolio aufbauen und auf möglichst vielen sozialen Plattformen seine Arbeiten veröffentlichen und mit anderen Künstlern interagieren.
– Sich über relevante Veranstaltungen informieren und an diesen teilnehmen.

Mehr Infos zu Stephanie Stutz findet ihr unter:
www.visualisierungs-akademie.ch/experts/stephanie-stutz

Interview mit Michael S.

Zusammen mit Gabby und Gioia E. habe ich (Maren) am letzten Donnerstag Michael S. im Chez-Toni getroffen. Michael hat nach einer vier Jährigen Ausbildung zum Dekorateur und nach vier Jahren Arbeit als Dekorateur an der ZHdk Sientific Visualization studiert. Heute arbeitet er zur Hälfte selbständig und erfolgreich als Wissenschaftlicher Illustrator und zur anderen angestellt als Lehrer in einer Schule. Er könnte vollständig von der Selbständigkeit leben, möchte aber auf die Sicherheit einer Anstellung nicht verzichten.

Wir haben ihn unteranderem gefragt was man als Wissenschaftlicher Illustrator braucht:

  • Kontakte sind SEHR wichtig (er bekommt seine neuen Aufträge fast ausschließlich über Empfehlungen von ehemaligen Kunden)
  • ein super Portfolio (wichtig: keine Studentenmappe d.h. z.B. nur Akt, und Tonwertstudien)
  • gute Website

Und ob er noch Tipps an uns hat:

  • Arbeitet an Themen mit denen ihr euch identifizieren könnt, denn werden die Leute wieder darauf zurück zu kommen
  • Arbeiten nebenher an eigenen Themen, und investiert Zeit für eine gute Mappe
  • Vertraut den Dozenten auch wenn ihr es nicht immer ganz nachvollziehen könnt

Es war sehr interessant und motivierend mit Michael zu reden und wir sind ihm sehr dankbar für seine Zeit!

Janine Heers und Ao-Foundation

Zusammen mit Rahel habe ich Janine Heers und zwei Illustratoren von der Ao-Foundation an ihren Arbeitsplätzen besucht. Alle sind sie im Bereich der Medizinischen Illustration tätig und doch hatten wir das Gefühl, zwei ziemlich gegensätzliche Orte zu besuchen.

Janine Heers ist Mitte 30 und macht eine sympatische, eindrückliche Erscheinung mit ihrem ausgefallenen Modestyle. Sie hat 2010 den Bachelor Illustration Nonfiction in Luzern abgeschlossen. Neben den afrikanischen Kunststatuen, über die sie ihre Bachelorarbeit gemacht hat und als Folgeauftrag immernoch Magazin-Covers zu diesem Thema gestalten kann, macht sie medizinische Illustrationen vor allem für die Hirslanden Klinik. 2015 hat sie für eine solche Buchillustration über Kopfschmerzen den Giliola Gamberini Award gewonnen. Trotzdem ist es nicht immer einfach für sie, finanziell durchzukommen. Sie hätte neben ihrer Arbeit als Freelancer gerne noch eine Festanstellung, aber dies sei schwierig zu finden. Nun hofft sie, sich ein zweites Standbein aufbauen zu können, indem sie die wissenschaftliche Illustration mit Tattoowierung verbindet. Am richtigen Ort ist sie dafür schon, denn seit Kurzem teilt sie ein Atelier mit ihren zwei Tattoowiererfreunden.

Ganz anders als Janine Heers Atelier war das Gebäude, wo wir die Illustratoren der Ao-Foundation besuchten. Jecca Reichmuth und Marcel Erismann haben beide an der ZHdK Scientific Visualization studiert und kurz nach ihrem Abschluss bei der Ao-Foundation angefangen zu arbeiten. Jecca bereits seit 2007 und Marcel seit zwei Jahren. Sie machen vor allem Illustrationen für Chirurgen. Dabei bedienen sie sich aus einer riesigen Menge von bereits früher angefertigten Illustrator-Datein, deren Teile sie wiederverwenden, neu zusammenstellen und ergänzen können, sodass sie nicht jedesmal alles neu zeichnen müssen und Zeit sparen können. Für die meisten Bilder haben sie einen vorgegebenen Style, den sie einhalten müssen. Kreativ leben sie sich dafür in ihrer Freizeit aus, wo sie skizzieren oder sich in der 3D-Visualisierung üben. Sie sind froh um das sichere Einkommen und schätzen sich glücklich, eine feste Stelle gefunden zu haben. Festanstellungen für wissenschaftliche Illustratoren seien in den letzten Jahren stark zurückgegangen und im Vergleich zu der Anzahl Studienabgänger sehr knapp.

Die Einblicke, die wir dank den Interviews erhalten haben, waren sehr spannend. Detailliertere Interviewberichte laden wir auf den Server.

Joe Rohrer and Ghost Productions

Hello world.

Silvan and I(Lui) interviewed Joe Rohrer and Ghost Productions (http://ghostproductions.com/, a medical animation/illustration/interative media production studio in the US), in person and over email respectively. Here we share something from the interview with Joe, as we’re still waiting for reply from GP. A nicely written transcript will come up later.

During the interview we asked the following questions:

  • Wie hast du nach dem Studium deine Karriere gestartet?
  • Hast du bereit damals Architektur und Archäologie Illustrationen gemacht?
  • Hast du schon bei Beginn des Studiums geplant, dich später auf Archäologie zu spezialisieren?
  • Könntest du dir auch wieder Vorstellen wieder in die Architektur zu gehen als als Planer zu arbeiten, beziehungsweise als Architekt?
  • Du hast den „Eidgenössischer Wettbewerb für Design“ gewonnen. Kannst du uns sagen was genau das ist und wie wichtig es für deine spätere Karriere war?
  • Wir haben im Vorhinein verschiedene Arbeiten von dir angeschaut. Unter andrem hast du auch sehr viele Szenenbilder der Lebensumstände von früher. Mit was für Medien arbeitest du bevorzugt, oder wechselst du je nach Bild ab?
  • Wie findest du deine Kunden? Kommen viele Aufträge aufgrund deiner website? Und wie häufig sind Folgeaufträge?
  • Du hast uns vorhin erzählt, dass du zur Studienzeit einen Auftrag für die Archäologie Aargau ausführen konntest. Wie kam es dazu?
  • Hat sich für dich alles so gefügt oder musstest du später auch auf Auftraggebersuche gehen?
  • Kannst du uns von deiner besten und schlechtesten Erfahrung als Illustrator erzählen?
  • Wie wir ja per Zufall wissen lehrst du auch noch nebenbei. was denkst du davon, ist es vor allem zweckmässig oder nimmst du auch noch etwas davon mit?
  • Würdest du ohne den Nebenjob als Dozent finanziell durchkommen oder müsstest du einen anderen Nebenjob haben?
  • Wie ist es von der Flexibilität der Schulen? Kannst du die Zeiten deinen Aufträgen anpassen?

  • Wie berechnest du dein Honorar?

  • Wie häufig bekommst du ein fixes Budget vorgeschrieben und wann machst du Offerten?

  • Kannst du uns zum Abschluss noch etwas über die Illustratoren Community erzählen? Bist du da in regen Austausch und in Foren aktiv?

So, are you all anticipating the answers? Aww… just wait for it… 🙂

But! As a teaser, we think, actually, as you all know, Joe is awesome, you see, it kind of made silvan interested in architecture and archeology too. As for me, I’m also interested in combining geometry and math in my work, but don’t have a clear picture of what it’s like to work on architecture and archeology illustration yet. It’s seems great though to work in an environment with people from the same discipline around, while working on your own projects at the same time, as Joe mentioned „Austausch“ and inputs are extremely helpful. As I freelanced at home for 2 years before, although I liked it, there were times when it got quite dry.

To be continued, wait for it!

 

Lui and Silvan.