Wertemodell nach Schwartz

„Werte können als abstrakte Konzepte oder Überzeugungen definiert werden, die sich auf die Ziele einer Person beziehen und als Leitlinien im Leben dienen. Anders ausgedrückt: Sie beschreiben, was für eine Person von grundlegender Bedeutung ist und bilden somit einen wesentlichen Teil der Identität eines Menschen. Der Psychologe Shalom Schwartz hat ein allgemein anerkanntes Wertemodell entwickelt, das aus 10 Wertetypen besteht. Diese Werte sind auf zwei Hauptdimensionen angeordnet: Offenheit für Wandel vs. Bewahrung des Bestehenden sowie Selbststärkung vs. Selbstüberwindung (siehe Abbildung). Umfangreiche Untersuchungen in zahlreichen Ländern haben die Gültigkeit dieses Modells auch über Kulturen hinweg bestätigen können. Kulturen können sich jedoch in ihren Werteprioritäten unterscheiden.“

Quelle

„Innovation kann nicht geplant werden …

„Innovation ist nicht mit einer spezifischen Lösungstechnologie gleichzusetzen. […] Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, was die Schweiz tun muss, um ihre Innovationsfähigkeit im globalen Vergleich zu behaupten oder sogar zu verbessern. Für ein wissensintensives Land ohne natürliche Rohstoffe ist dies eine der zentralen Fragen, wenn es um die Erhaltung des hart erarbeiteten Wohlstands geht. Ebenso wichtig ist jedoch zu erkennen, welches die falschen Rezepte für eine Stärkung des Innovationsstandorts sind.“

economiesuisse: innovationspolitik in der schweiz: erfolgsfaktoren und populäre irrtümer

Postmaterialismus und Wertewandel

Ronald Inglehart beschrieb 1971 den schleichenden Wertewandel der Gesellschaft. In wohlhabenden Gesellschaften entstehen Bedürfnisse nach kulturellen, sozialen und intellektuellen Qualitäten (Maslow). Diese neuen Werte haben Konjunktur, weil sie nicht befriedigt und schwer zu haben sind (Mangelhypothese).

Ronald Inglehart. (1971).The Silent Revolution in Europe: Intergenerational Change in Post-Industrial Societies. The American Political Science Review, 65(4), 991-1017