Wertemodell nach Schwartz

„Werte können als abstrakte Konzepte oder Überzeugungen definiert werden, die sich auf die Ziele einer Person beziehen und als Leitlinien im Leben dienen. Anders ausgedrückt: Sie beschreiben, was für eine Person von grundlegender Bedeutung ist und bilden somit einen wesentlichen Teil der Identität eines Menschen. Der Psychologe Shalom Schwartz hat ein allgemein anerkanntes Wertemodell entwickelt, das aus 10 Wertetypen besteht. Diese Werte sind auf zwei Hauptdimensionen angeordnet: Offenheit für Wandel vs. Bewahrung des Bestehenden sowie Selbststärkung vs. Selbstüberwindung (siehe Abbildung). Umfangreiche Untersuchungen in zahlreichen Ländern haben die Gültigkeit dieses Modells auch über Kulturen hinweg bestätigen können. Kulturen können sich jedoch in ihren Werteprioritäten unterscheiden.“

Quelle

Die Welt reparieren

„Weltweit entstehen immer mehr Initiativen des Selbermachens, in denen eine Vielfalt von Anliegen und Problemen kollektiv bearbeitet werden. In diesen – jenseits von Markt und Staat angesiedelten – kollaborativen Zusammenhängen wird ein basisdemokratisch orientiertes Verständnis von Zusammenleben und Urbanität erprobt und zugleich nach ökologisch und sozial sinnvollen Lösungen für grundlegende Formen der Versorgung mit Nahrungsmitteln, Energie sowie für alle zugängliche Technik gesucht. Dabei entstehen faszinierende neue Formen des gemeinsamen Produzierens, Reparierens und Tauschens von Dingen, die die industrielle Logik des 20. Jahrhunderts herausfordern und sogar auf den Kopf stellen.
Das Buch widmet sich der visionären Kraft dieser vielversprechenden innovativen Praxis und bietet zugleich eine gesellschaftliche Einordnung der neuen »Labore« gesellschaftlicher Transformation.“

Die Welt reparieren

Transformationsforschung

  • Unsere Analyse beginnt innerhalb einer sozialen Welt (Gruppen mit gemeinsamen Aktivitäten, gemeinsamen Zielen und Mitteln, diese Ziele zu erreichen, sowie gemeinsame Überzeugungen).
  • Soziale Ordnung (und Wandel) werden hergestellt in Ereignissen (Orte, an welchem Menschen interagieren und in der Interaktion Neues hervorbringen.)
  • Soziale Welten werden innerhalb einer konditionellen Matrix lokalisiert. Diese bildet den Rahmen für Handeln in Ereignissen.
  • Ereignisse werden in Arenen verhandelt von Vertretern unterschiedlicher sozialer Welten, die an dem Ereignis beteiligt sind.
  • Konditionelle Pfade (Trajekte) bezeichnen den Verlauf eines Ereignisses durch die unterschiedlichen Ebenen der konditionellen Matrix.