PhanLab

Phantastisches Laboratorium

Februar 19, 2016
von buurman
Keine Kommentare

#1 für $ 450.000.-

1962 erschien der erste Comic-Band „Amazing Fantasy 15“ zum Ladenpreis von 12 US Cent. Die heute legendäre Figur Spiderman war geboren. Bei einer Auktion in Dallas erzielte ein gut erhaltenes Exemplar 454.100 US Dollar.

p.s. Das Ergebnis entspricht dem 3,784 millionenfachen Preis oder einem Zinssatz von 32,35% bei einer Laufzeit von 54 Jahren …

Februar 16, 2016
von buurman
Keine Kommentare

Robert Heinlein stated …

A dying culture invariably exhibits personal rudeness. Bad manners. Lack of consideration for others in minor matters. A loss of politeness, of gentle manners, is more significant than is a riot.”
Robert A. Heinlein

Februar 13, 2016
von buurman
Keine Kommentare

Peter Thiels Mahnung …

„Today’s aged hippies no longer understand that there is a difference between the election of a black president and the creation of cheap solar energy; in their minds, the movement towards greater civil rights parallels general progress everywhere. Because of these ideological conflations and commitments, the 1960s Progressive Left cannot ask whether things actually might be getting worse. I wonder whether the endless fake cultural wars around identity politics are the main reason we have been able to ignore the tech slowdown for so long. However that may be, after 40 years of wandering, it is not easy to find a path back to the future. If there is to be a future, we would do well to reflect about it more. The first and the hardest step is to see that we now find ourselves in a desert, and not in an enchanted forest.“

Peter Thiel ist Gründungschef von Paypal und einer der führenden Venture-Kapitalisten der Gegenwart
In: Nationalreview

Februar 13, 2016
von buurman
Keine Kommentare

Alexis de Tocqueville schrieb 1835 …

Ich erblicke eine Menge einander ähnlicher und gleichgestellter Menschen, die sich rastlos im Kreise drehen, um sich kleine und gewöhnliche Vergnügungen zu verschaffen, die ihr Gemüt ausfüllen. Jeder steht in seiner Vereinzelung dem Schicksal aller andern fremd gegenüber: seine Kinder und seine persönlichen Freunde verkörpern für ihn das ganze Menschengeschlecht; was die übrigen Mitbürger angeht, so steht er neben ihnen, aber er sieht sie nicht; er berührt sie, und er fühlt sie nicht; er ist nur in sich und für sich allein vorhanden, und bleibt ihm noch eine Familie, so kann man zumindest sagen, dass er kein Vaterland mehr hat. Über diesen erhebt sich eine gewaltige, bevormundende Macht die allein dafür sorgt, ihre Genüsse zu sichern und ihr Schicksal zu überwachen. Sie ist unumschränkt, ins einzelne gehend, regelmässig, vorsorglich und mild. Sie wäre der väterlichen Gewalt gleich, wenn sie wie diese das Ziel verfolgte, die Menschen auf das reife Alter vorzubereiten; statt dessen aber sucht sie bloss, sie unwiderruflich im Zustand der Kindheit festzuhalten; es ist ihr recht, dass die Bürger sich vergnügen, vorausgesetzt, dass sie nichts anderes im Sinne haben, als sich zu belustigen. Sie arbeitet gerne für deren Wohl; sie will aber dessen alleiniger Betreuer und einziger Richter sein; sie sorgt für ihre Sicherheit, ermisst und sichert ihren Bedarf, erleichtert ihre Vergnügungen, führt ihre wichtigsten Geschäfte, lenkt ihre Industrie, ordnet ihre Erbschaften, teilt ihren Nachlass; konnte sie ihnen nicht auch die Sorge des Nachdenkens und die Mühe des Lebens ganz abnehmen?

In: TOCQUEVILLE, Alexis de: Über die Demokratie in Amerika. Übers. Hans Szbinden. Stuttgart, 1976, S. 814

Februar 13, 2016
von buurman
Keine Kommentare

Reflections on the Revolution in France

″Where trade and manufactures are wanting to a people, an the spirit of nobility and religion remains, sentiment supplies, and not always ill supplies their place; but if commerce and the arts should be lost in an experiment to try how well a state may stand without these old fundamental principles, what sort of a thing must be a nation of gross, stupid, ferocious, and at the same time, poor and sordid barbarians, destitute of religion, honor, or manly pride, possessing nothing at present, and hoping for nothing hereafter? I wish you may not be going fast, and by the shortest cut, to that horrible and disgustful situation. Already there appears a poverty of conception, a coarseness and vulgarity in all the proceedings of the assembly and of all their instructors. Their liberty is not liberal. Their science is presumptuous ignorance. Their humanity is savage and brutal.″

Edmund Burke, 1790

Februar 10, 2016
von buurman
Keine Kommentare

Delbrücks Schlampigkeit …

Der Physiker und Nobelpreisträger Max Delbrück prägte den Begriff der begrenzten Schlampigkeit („principle of limited sloppiness„). Damit meinte er aber nicht die Sorglosigkeit oder Ungenauigkeit seiner Forschungsarbeit, vielmehr beschrieb er damit ein feuchtes und schlammiges Experimentaldesign … das in unbeabsichtiger Weise zum Neuen führt. Vielleicht dient der fiktive Zukunftsroman als Mittel, ein solches vielversprechendes Milieu herbeizuführen und damit dem wissenschaftlichen Denken einen Freiraum für Spekulationen zu eröffnen.

In: HAYES, W.: Max Ludwig Henning Delbruck. 4 September 1906-10 March 1981. Biographical Memoirs of Fellows of the Royal Society, 1982. 28.0 (The Royal Society): 58–90

Februar 8, 2016
von buurman
Keine Kommentare

Ernst Bloch grübelte …

„Der Fortschrittsbegriff duldet keine ‚Kulturkreise‘, worin die Zeit reaktionär auf den Raum genagelt ist, aber er braucht statt der Einlinigkeit ein breites, elastisches, völlig dynamisches Multiversum, einen währenden und oft verschlungenen Kontrapunkt der historischen Stimmen.“

In: BLOCH, Ernst: Tübinger Einleitung in die Philosophie, Frankfurt a. M. 1977, S. 146.

Februar 8, 2016
von buurman
Keine Kommentare

Robert Musil …

„Wenn es Wirklichkeitssinn gibt, muß es auch Möglichkeitssinn geben. Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben: dieser Grundsatz, nach dem der alte Professor immer gelebt hatte, ist einfach eine Forderung des Wirklichkeitssinns. Wenn es aber Wirklichkeitssinn gibt, und niemand wird bezweifeln, daß er seine Daseinsberechtigung hat, dann muß es auch etwas geben, das man Möglichkeitssinn nennen kann. Wer ihn besitzt, sagt beispielsweise nicht: Hier ist dies oder das geschehen, wird geschehen, muß geschehen; sondern er erfindet: Hier könnte, sollte oder müßte geschehn; und wenn man ihm von irgend etwas erklärt, daß es so sei, wie es sei, dann denkt er: Nun, es könnte wahrscheinlich auch anders sein. So ließe sich der Möglichkeitssinn geradezu als die Fähigkeit definieren, alles, was ebensogut sein könnte, zu denken und das, was ist, nicht wichtiger zu nehmen als das, was nicht ist.“

In: MUSIL, Robert: Der Mann ohne Eigenschaften. Erstes Buch. Rowohlt Verlag, 1970

Februar 7, 2016
von buurman
Keine Kommentare

Vilem Flusser sagte:

„[…] worin besteht das Opfer, auf Inhalt der Welt zu verzichten und sich auf deren Struktur zu beschränken?“

In: FLUSSER, Vilem: Briefe an Alex Bloch. European Photography, 2000

Februar 6, 2016
von buurman
Keine Kommentare

Novel reading …

„[…] disparate experiences may produce disparate brain patterns: „The Neolithic transformation ….brought about the conditions necessary for a rapid increase in the range of economic, political, and social devices that serve to modulate the body states of self and others. […] These devices range from religious liturgies, sports, education, novel reading and military training.“

In: SMAIL, Daniel Lord: On Deep History and the Brain. Berkley, Los Angeles, London: University of California Press , 2008