Departementstag Strategie 2015

Begrüssung durch Hartmut Wickert
1. Die Arbeiten an der Umsetzung der strategischen Massnahmen haben begonnen, diverse AGs sind gefügt und widmen sich den verschiedenen Themen, namentlich:
– Zusammenarbeitsformen zu ermöglichen, die in der jungen Vergangenheit nur rudimentär oder schwerfällig stattfinden können.
– die Diskussion der disziplinären Grenzen und deren Überwindung in die Ausbildung integrieren
– Internationalisierung der Arbeitsfelder und – terrains thematisieren
– Forschung als substantiellen Bestandteil der Hochschulkultur festigen/stärken
Dieser Departementstag soll die Arbeit verbreitern, Beteiligung und Mitdenken ermöglichen.

2. Das DDK ist von seiner Verfasstheit ein Departement das mit dem Anspruch begründet wurde, die drei Disziplinen Tanz Theater und Film mit ihren Berührungspunkten und Überschneidungsflächen auszubilden.

3. Die Unterschiedlichkeit der Ausbildungskulturen macht bis heute die Realisierung dieses Ziels schwierig.

4. Bildungspolitische Auflagen (Bologna) einerseits, Priorisierungen der Sichtweisen der Dozierenden andererseits haben die curriculare Situation, die heute vor allem im BA Theater vorliegt, geprägt.

5. Die Departementsstrategie setzt sich zur Aufgabe, Bewegungsspielräume zu schaffen, mit denen Veränderungsfähigkeit im Sinne der Gründungsidee des Departements ermöglicht werden soll.Durch das neue Hochschulgesetz, dass ab dem 1.1. 2015 in Kraft ist, sind solch neue Handlungsfreiräume entstanden. (Mit der Aufhebung des FHSG entfallen zahlreiche Genehmigungs- und Programmakkreditierungsvorgaben und -pflichten seitens des Bundes. Während der laufenden Finanzierungsperiode 2013-2016 bleiben die subventionsrechtlichen Bestimmungen des Fachhochschulgesetzes weiterhin anwendbar und gilt der Masterplan 2013-2016 weiter (Info SBFI))

6. Fokus Lehre: Ziel: Beweglichkeit der Studierenden, der Dozierenden, der curricularen Aufstellung, der Studiumsmöglichkeiten.
„Beweglichkeit“ ist ein wesentlicher Grund für das strategische Ziel: „Kompetenzfelder“. Hier geht es nicht um die Kompetenzen, die am Ende des Studiums erworben sein sollen: Hier geht es um eine Neustrukturierung der Angebote, die wir machen: statt gefügter Vertiefungen sollen Studierende durch Kombinations – und Wahlmöglichkeiten selbstbestimmt studieren lernen.. Die Sicht und Entscheidung der Studierenden sollen das Studium und dessen Verlauf wesentlich prägen.

7. Disziplinen oder Tätigkeitsbereiche werden dadurch nicht abgeschafft. Das wäre absurd. Die Bewerbung gilt immer noch einem Tätigkeitsbereich wie auch der Abschluss des Studiums in einem solchen stattfinden können soll – aber nicht muss. Es werden weiterhin Tänzerinnen und Tänzer, Schauspielerinnen und Schauspieler, Regisseurinnen und Regisseure, Kameraleute und Dramaturginnen und Dramaturgen, undsoweiter ausgebildet , Künstlerinnenpersönlichkeiten, die die Profilierung ihrer Arbeitsfelder selbstbestimmt vornehmen und nicht entlang der in den traditionellen Kunstinstitutionen festgelegten Berufsbildern.

8. 2017/2018 werden die Studierenden am DDK auf dem Masterlevel, das als die lineare Fortsetzung des Bachelorstudiums verstanden wird, allesamt Studierende eines MA Performing Arts und Film sein. Werden auf dem BA Level Kenntnisse und Fähigkeiten in den unterschiedlichen Kompetenzfeldern erworben, ist das Masterlevel von kollaborativer Projektpraxis geprägt..

9. Die Forschung mit ihrer Anbindung an die Lehre wird ein unbedingter Faktor in der Entwicklung dieser neuen Potentiale. Die Eröffnung der Möglichkeiten des Studierens zu einem künstlerischen oder kunstnahmen wissenschaftlichen Doktorat sowie die Durchführung künstlerischer Entwicklungsprojekte steht ebenso auf der bildungspolitischen Agenda wie die Internationalisierung und die Erschliessung neuer Tätigkeitsräume jenseits unseres westlichen Definitionsrahmens.

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