Die wichtigsten Begriffe für die Verarbeitung von Ton kurz erklärt.
Ton
Ton ist der am häufigsten vorkommender Stoff in der Erdkruste und ist ein Verwitterungsprodukt aus Tiefengestein. Je nach Ort verändern sich die Eigenschaften und Farbigkeit des Tons. Vor der Verarbeitung wird der Ton gesäubert. In einer Tongrube ist der Ton noch mit Sand und Gestein vermischt, dieses grobe Gemisch nennt man Lehm.
Keramik
Durch das Brennen wird der Ton zur Keramik. Keramik ist ein Überbegriff für alle anorganischen und nichtmetallischen Rohstoffe, die durch Hitze gefestigt werden.
Brennbereich
Der Brennbereich gibt an, bei welcher Temperatur eine bestimmte Tonmasse maximal gebrannt werden darf. Wird die maximale Temperatur überschritten, schmilzt der Ton. In der Keramikwerkstatt der ZHdK ist alles für den Hochbrand rot gekennzeichnet und für den Tiefbrand blau.
Engobe
Eine Engobe ist ein farbiger Tonschlicker (flüssiger Ton). Die Engobe wird noch vor dem 1. Brand (Vorbrand), bestenfalls im lederharten Zustand, aufgetragen und kann nach dem Brand noch überglasiert oder als matte Oberfläche eingesetzt werden. Die Engobe muss denselben Brennbereich aufweisen, wie der benutzte Ton. Wird eine Tiefbrand Engobe für den Hochbrand verwendet, kann diese schmelzen.
Glasur
Eine Glasur ist eine dünne Glasschicht auf der Oberfläche des Objekts. Während dem Brand verschmilzt diese Glasschicht mit der Oberfläche. Die Glasur muss denselben Brennbereich wie der benutzte Ton aufweisen. Wird eine Hochbrand Glasur tiefgebrannt, kann diese nicht ausschmelzen.