
Als Tiefdruck werden Verfahren bezeichnet, bei denen die Vertiefungen einer Druckplatte gedruckt werden. Die Vertiefungen bilden das Motiv des Werks. Als Druckplatte kommen oft Metallplatten zum Einsatz, vor allem Kupfer, aber auch Eisen, Stahl oder Zinkplatten können verwendet werden.
Es gibt viele verschiedene Werkzeuge und Möglichkeiten mit denen im Tiefdruck die Metallpatten bearbeiten werden können. Zum Zeichnen wird oft eine aus gehärtetem Stahl bestehende Radiernadel verwendet.
Der Druckvorgang ist immer derselbe. Die Druckfarbe wird auf der Platte verteilt. Dabei sollen alle Vertiefungen vollständig mit Druckfarbe ausgefüllt werden. Anschließend wird die Farbe mit einer bestimmten Wischtechnik von der Oberfläche der Platte entfernt, so dass nur die Farbe in den Vertiefungen verbleibt. Die Druckplatte wird auf die Presse gelegt und mit einem feuchten Büttenpapier unter hohem Druck gedruckt. Das feuchte Papier wird in die Vertiefungen gepresst und nimmt dabei die Farbe auf. Der Druckvorgang ergibt eine exakte spiegelverkehrte Nachbildung der Platte.
In der Druckwerkstatt können Kupferplatten mit Eisenchlorid geätzt werden.
Die Werkstatt bietet zum Kauf Kupferplatten in den A-Formaten, sowie Fabriano Büttenpapier Rosaspina 220g/m2 an.
Zugang
Eine Einführung in die Tiefdrucktechnik ist Bestandteil des Einführungskurses/Z-Tech der Druckwerkstatt. Weiterführende Vertiefungskurse können nach Absprache mit den Werkstattverantwortlichen durchgeführt werden.
Fokuskurse für weiterführende Tiefdrucktechniken:
Christine Didi Kälin
Scarlet Müller