Die Idee ein mündliches Gedächtnis zum Schweizer Film zu schaffen, geht zurück auf ein Jubiläumsprojekt des Verbandes Filmregie und Drehbuch Schweiz aus dem Jahr 2002, das die Filmwissenschaftlerin Yvonne Zimmermann initiierte. In der Folge entwickelte es sich zum gesamtschweizerischen wissenschaftlichen Forschungsprojekt Cinémémoire.ch, das dem Schweizerischen Nationalfonds unterbreitet wurde. An diesem Konzept waren Prof. Dr. Margrit Tröhler vom Institut für Filmwissenschaft der Universität Zürich, Prof. Dr. Maria Tortajada sowie Marthe Porret von der Section d’histoire et esthétique du cinéma von der Universität Lausanne wesentlich beteiligt. Da ein gesamtschweizerisches Projekt zu Beginn nicht finanziert werden konnte, musste das Vorhaben in einen Deutschschweizer und einen Westschweizer Teil geteilt werden. Im Deutschschweizer Projekt schien es uns wichtig, Erinnerungen von Filmschaffenden, die in der ganzen Schweiz gearbeitet haben oder arbeiten einzubeziehen. So beinhaltet der Korpus Gespräche mit Renato Berta (französisch), Madeleine Fonjallaz (französisch/deutsch), Yves Yersin (französisch), Hermann Wetter (deutsch), Robert Boner (deutsch) und Philippe Dériaz (deutsch).