Abstract
Die postmortal erhobenen CT-Daten sind bezüglich ihres Informationsgehaltes zwar nicht weiter veränderlich, können aber nicht ohne weiteres betrachtet werden. Zu ihrer Darstellung sind Methoden notwendig, welche eine relativ umfassende Beeinflussung des Aussehens und der Erscheinung erlauben. Diese Methoden sind nur vermeintlich offenbar, einfach, direkt, klar und problemlos. Bei genauerer Betrachtung eröffnet sich ein interessantes Betätigungsfeld im Spannungsfeld zwischen unbewusster Wahrnehmung und Verbesserung diagnostischer Bilddarstellungen. Man kann, kurz zusammengefasst, mit Bildern Dinge anstellen, die mit einem dann Dinge anstellen. Vor dem Hintergrund derartiger Überlegungen kam es zu einem ersten Projekt mit einer Bachelor Arbeit an der ZHDK. Im Vortrag werden Thematik und Hintergrund anhand einiger Beispiele illustriert.
Zu den Personen
Dr. Wolf Schweitzer, Studium Humanmedizin-Universität-Zürich, Staatsexamen 1992. Facharztausbildung im In- und Ausland. Anwendung postmortaler Scanverfahren seit 1998.
Eloisa Aldomar, Informatikerin FA, 2001.
Applikationsentwicklerin für die ERP-Lösung Microsoft Dynamics NAV, bis 2013.
Eloisa Aldomar hat an der Zürcher Hochschule der Künste Scientific Visualization studiert.
Während ihrer Bacherarbeit hat sie sich mit der Visualisierung von 3D-Volumenrenderings in der forensischen Bildgebung beschäftigt.
Ihre Arbeit befasst sich mit der Frage, wie gestalterische Eingriffe in der Visualierungs-Software, Syngo.via von Siemens, die erstellten Bilder transparenter, verständlicher und wissenschaftlich korrekter vermitteln.