Autor: tizianahalbheer

  • n°13_Zuordnungen entüben_verlernen

    Annette Krauss

    Zuordnungen entüben_verlernen

    Wie können wir Prozesse des Entübens physisch, intellektuell und gemeinsam angehen? Dies ist die Kernfrage meiner theoretischen wie praktischen Auseinandersetzung mit Verlernen in unterschiedlichen Gruppen an den Schnittstellen von Kunst, Alltag und (institutionalisierten) Normalisierungsprozessen. Ziel ist eine Politik der Zuordnung zu überdenken. Ich richte den Blick speziell auf das „Entüben institutioneller Gewohnheiten“, ein gemeinsames Langzeitprojekt mit dem Team des Kunstraums Casco in Utrecht.

    → Zu der Kurzbiografie von Anette Krauss


    Annette Krauss

    Unlearning to Relate

    How to approach processes of unlearning physically, intellectually, and collaboratively? This question has been at the core of my study and practice of unlearning in different constellations at the intersections of art, everyday life and (institutionalized) normalization processes with the aim of reconsidering a politics of relating. I will elaborate specifically on ‘un/learning institutional habits’, the theme of a long-term collaboration with the team of the art space Casco in Utrecht.

    → Download Demonstration (EN & DE)

  • n°13_Asynchrone Räume des Wissens

    SABINE BITTER & HELMUT WEBER

    Asynchrone Räume des Wissens

    Mit dem Blick auf Universitätsbauten und Campusanlagen der Nachkriegszeit, die beispielhaft für Architekturen einer „Bildungsmoderne“ stehen, übersetzen Bitter & Weber historische Ungleichzeitigkeiten in den sozialen und politischen Zusammenhängen von Universität und Gesellschaft in künstlerische Bild- und Raumproduktionen. Gleichzeitig findet ihre pädagogische und projektorientierte Praxis in einer Gegenwart statt, die von multiplen Zeitlichkeiten und neoliberalen Logiken geprägt ist.

    → Text herunterladen (DE)

    → Zu der Kurzbiografie von Sabine Bitter und Helmut Weber


     

    SABINE BITTER & HELMUT WEBER

    Asynchronous Spaces of Knowledge

    Examining post-war university buildings and campuses that exemplify the architecture of ‘educational modernism’, Bitter and Weber translate the historical asynchronicities of social and political relations between the university and society into artistic images and spaces. At the same time, their project-based teaching practice takes place in a present marked by multiple temporalities and neoliberal logics.

  • n°13_Plattform (dt./engl.)

    Un_Universität / Un_University

    TransArts-Plattform

    Download Programm in german: Plattform dt._n°13

    Download program in english: Plattform engl._n°13

     

  • n°13_The living school

    BRANDON LABELLE

    The Living School

    The Living School wurde in London in Zusammenarbeit mit der South London Gallery an mehreren Orten in der Stadt in der Zeit von Februar bis Juni 2016 abgehalten. Fokussiert auf die Schwerpunkte sozialer Wohnbau, gemeinschaftliches Eigentum und das prekäre Subjekt, hat die Schule eine experimentelle pädagogische Plattform entwickelt, die den Dialog und kollektives „Machen“ (Making) unterstützen sollten. Die unter Anwendung der Methode der selbstorganisierten Kritikalität in der Schule temporär entstandenen Situationen können Ausgangspunkte für den Entwurf einer Politik des Möglichen sein.

    → Text herunterladen (DE)

    →Zu der Kurzbiografie von Brandon LaBelle


    Brandon LaBelle

    The Living School

    The Living School was held in London from February to June 2016 in collaboration with the South London Gallery and taking place at a range of venues in the city. Focusing on the issues of social housing, common property, and the precarious subject, the School created an experimental pedagogical platform aimed at supporting dialogue and collective making. Through methods of self-organized criticality, the School resulted in temporary situations from which to draw out a politics of possibility.

    → Download Text (EN)

     

  • n°13_Wie spricht man mit vollem Mund?

    STUDIO WITHOUT MASTER

    Wie spricht man mit vollem Mund?

    Wenn jede Kunsthochschulklasse als ein kollektiver Körper gesehen werden kann, so sitzt diesem Körper üblicherweise der Kopf eines Meisters auf. Wir möchten diese anatomische Metapher weiterführen und den Körper symbolisch enthaupten. Der Kopf wird generell als das Erkennungszeichen der Subjektivität, der Identität und der Vernunft einer Person wahrgenommen. Wir würden diese Attribute gerne versuchsweise in einen (symbolisch) tiefer stehenden Körperbereich transferieren, um mögliche Ansätze für demokratischere Formen künstlerischer Ausbildung zu testen.

    → Text herunterladen (DE)

    → Manifest herunterladen (DE)

    → Zu der Kurzbiografie von Studio without master


    Studio without master

    How to Speak with Your Mouth Full?

    If every art school class can be perceived as a collective body, it is usually headed by a master. We want to keep this anatomical metaphor and symbolically decapitate it. The head is generally understood as the most distinctive sign of one’s subjectivity, identity and reason. We would like to experimentally transfer these attributes to a (symbolically) lower bodily sphere in order to test possible approaches to more democratic art education.

    → Download Manifesto (EN)

  • n°13_Counter/Acting: Performative Porosität

    ELKE KRASNY

    Counter/Acting: Performative Porosität

    Ausgehend von Counter/Acting, einem Symposium des Fachbereichs Kunst und Bildung am Institut für das künstlerische Lehramt der Akademie der bildenden Künste Wien mit der Kunsthalle Wien, eröffnet dieser Text Verbindungen von Handlungsmöglichkeit, Widerständigkeit und Porosität. Institutionen müssen porös werden, um gegen Diskriminierung und epistemische Gewalt zu arbeiten. Die Übung der Artikulationen des Nicht-Gemeinsamen im Innersten des Gemeinsamen (Athanasiou) ist Bedingung für diese Porosität. 

    → Text herunterladen (DE)

    → Zu der Kurzbiografie von Elke Krasny


    Elke Krasny

    Counter/Acting: Performative Porosity

    Based on Counter/Acting, a symposium at the Institute for Education in the Arts at Vienna’s Academy of Fine Arts in cooperation with Kunsthalle Wien, this text opens up links between possible action, resistance and porosity. Institutions must become porous in order to work against discrimination and epistemic violence. Practicing articulations of ‘the not-in-common at the heart of being-in-common’ (Athanasiou) is the precondition for this porosity.

  • n°13_Pädagogische Reflexivität, UE (Übung). Einführung in das pädagogische Lexikon der Gegenwart

    RÚBIA SALGADO

    Pädagogische Reflexivität, UE (Übung).

    Einführung in das pädagogische Lexikon der Gegenwart

    […] Universität, Unlearning, Un_Universität, Utopie, Veränderungspraxis, Verlernen lernen, Weiterbildung, Weiterbildungsbeteiligung, Weiterbildungskosten, Weiterbildungszwang, Werte, Wettbewerb, Wettbewerbsfähigkeit, Widerspruch, Widerstand, Wissen, Wissensgesellschaft, Zertifizierung, Ziel, Zielerreichung, Zielerreichungsgrad, Zielgruppe, Zielgruppenabschätzung, Zielgruppenberechnungen, Zielgruppenerreichung, Zielgruppengrösse, Zugang, Zugangskriterien, Zugangsmöglichkeiten?

    Beginnen wir mit dem letzten Eintrag im Gedicht.

    → Text herunterladen (DE)

    → Zu der Kurzbiografie von Rúbia Salgado


    Rúbia Salgado

    Pedagogical Reflexivity (Exercise).

    Introduction to the pedagogical lexicon of the present

    Access, access criteria, access options, adults with few formal qualifications, agency, anti-hegemonic knowledge production, certification, competence check, competitiveness, contradiction, control, crisis, critical educational work, critiques of racism in education, empowerment, epistemic violence, evaluation, further education, human capital, innovation, institutional critique, integration of disadvantaged groups, key competences, knowledge society, learning to learn, learning to unlearn […]

    Let’s start with the first entry in this poem.

  • n°13_Den Körper entschreiben

    Fouad Asfour

    Den Körper entschreiben

    Basierend auf meinem Vortrag im Rahmen der Plattform Un_Universität im April 2016 versammelt dieser Text Fragmente, die in einer stetigen Praxis des Entschreiben des Körpers als dekoloniale Option anfallen, gestützt auf Walter Mignolos Überlegungen zum epistemischen Ungehorsam, Trinh T. Minh-has Begriff der L’Innécriture: Un-writing/Inmost Writing und Gloria Anzaldúas Essay Writing as a Sensous Act: „Picking out images from my soul’s eye, fishing for the right words to recreate the images.“ (1987: 71).href=“https://blog.zhdk.ch/iaejournal/files/2017/04/AER13_ajalon_20170330.pdf“>download demonstration

    → Zu der Kurzbiografie von Fouad Asfour


    Fouad Asfour

    Unwriting the Body

    Based on my lecture at Un_University platform in April 2016, this text is a collection of fragments from an ongoing practice of unwriting the body as deschooling option, drawing on Walter Mignolo’s reflections around epistemic disobedience and decolonial options, Trinh T. Minh-ha’s concept of L’Innécriture: Un-writing/Inmost Writing and Gloria Anzaldúa’s Writing as a Sensous Act: ‘Picking out images from my soul’s eye, fishing for the right words to recreate the images.’ (1987: 71).

    → Download Text (EN)

     

  • n°13_Was in der Stille von … entsteht

    HONG-KAI WANG

    Was in der Stille von … entsteht

    An Universitäten gibt es zahlreiche Referenten des Wissens. Sie sind meist in soziale Formen von Herrschaft eingebettet, indem sie anderes Wissen ausschliessen anstatt es uns zugänglich zu machen. What Emerges in the Silence of… verwendet ein Reenactment zweier Transkripte als Verfahren der sozialen Organisation. Die performative Hörsitzung versucht jene vorgefertigten Referenzen zu stören, die so oft stillschweigend unsere Reaktionen prägen, und so möglicherweise entstehendes Wissen zu gestalten. 

    → Zu der Kurzbiografie von Hong-Kai Wang


    Hong-Kai Wang

    What Emerges in the Silence of …

    In universities, there are various referents of knowledge. They are usually embedded in social forms of power relation in precluding rather than opening up other knowledges to us. Using ‘listening’ to a reenactment of two transcripts as a mode of organizing sociality, What emerges in the silence of … is a performative session that seeks to disrupt the given references that so often quietly inform our responses, and to possibly forge an emergent knowledge production.

    → Download Demonstration (EN & DE)

  • n°13_Titelblätter für virtuelle Essays und inexistente Bücher, 2004-2016

    ROEE ROSEN

    Titelblätter für virtuelle Essays und inexistente Bücher, 2004-2016

    Die hier präsentierte Tafel wurde für die Ausstellung Art School, kuratiert von Avi Lubin im Tel Aviv Museum of Art 2016, zusammengestellt. Sie ist jenen Tafeln nachempfunden, die in Schulbüchereien zu finden sind. Die Ausstellung zur Feier des 70. Gründungsjubiläums des HaMidrasha art college sollte kein historischer Rückblick, sondern eine tatsächlich funktionierende Kunstschule werden. Die Tafel versammelt ausgewählte Beispiele aus einer Vielzahl von Projekten, angefangen mit einer Serie über Kultwaffen als unwahrscheinliche Kinderbuch-Helden, gefolgt von einer Überarbeitung der Standardausgabe von Sigmund Freud bis zu Titelbildern, die ich für eine Reihe von Essays zum Thema Opposition entworfen habe und die auf einer Online-Plattform (herausgegeben von dem Philosophen Nitzan Lebovic) veröffentlicht wurden. Mein anderer Beitrag bestand aus Handzetteln zur freien Entnahme, die „didaktische Spiele zum Zeitvertreib“ enthalten, darunter ein Kreuzwortspiel zur Sexualität und ein Ausmalbild (hier abgebildet), geschmuggelt in die Gefängniszelle eines Soldaten, der den Militärdienst in den besetzten Territorien verweigert hatte.

    → Zu der Kurzbiografie von Roee Rosen


    Roee Rosen

    Front Covers for Virtual Essays and Non-Existent Books, 2004-2016

    The board presented here, echoing those found in school libraries, was made for the exhibition Art School, curated by Avi Lubin at Tel Aviv Museum of Art in 2016. Celebrating the 70th anniversary of HaMidrasha art college, the show opted to create an actual functioning art art school rather than offer an historical overview. The board brings together samples from a variety of projects, ranging from a series of iconic weapons as the unlikely heroes of children’s books, to a reworking of Freud’s Standard Edition, to cover images I designed for actual essays published by an online platform on the topic of Opposition (edited by philosopher Nitzan Lebovic). My other contribution was a free handout consisting of ‘educational pastime games,’ including a sexuality crossword puzzle and a coloring page (reproduced here) smuggled into the military prison cell of a soldier who refused to serve in the occupied territories.

    → Download Text (EN & DE)