Schlagwort: künstlerische Verfahren

  • n°8_Aus mit raus oder bin ich rassistisch?

    Eva Lausegger

    AUS MIT RAUS

    oder BIN ICH RASSISTISCH?

    Ausgangspunkt dieses Textes ist die versuchte Abschiebung einer Schülerin unserer Schule, eine Protestbewegung dagegen und ein aus diesen Geschehnissen heraus entwickeltes klassenübergreifendes Kunstprojekt mit den Künstlerinnen Jo Schmeiser und Simone Bader von Klub Zwei. Der Text ist ein persönlicher, kritischer Rückblick auf einen Prozess bzw. ein Projekt im Bereich der Antirassismusarbeit bzw. Abschiebungsgegner_innenschaft, und deren beteiligte Akteur_innen. Es geht um Selbstermächtigung von Schüler_innen und die Handlungsmöglichkeiten einer Schule.

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    Eva Lausegger

    AUS MIT RAUS

    or  AM I RACIST?

    The text deals with an intent to deport a student at our school, the protest movement that mobilized against the deportation, and an art project with students from several courses of the school and the artists Jo Schmeiser and Simone Bader (Klub zwei) which was developed out of these events. Looking back personally and critically on this process, on a project in anti-racism and anti-deportation and on who got involved, the paper is about self-emancipation of students and the possibilities of action within a school.

  • n°8_Sich Verzeichnen – trotz und mittels Differenzen. Beim Kartieren Verhältnisse bilden und Reste lassen

    Mikki Muhr

    Sich Verzeichnen – trotz und mittels Differenzen

    Beim Kartieren Verhältnisse bilden und Reste lassen

    Wie kann Reflexion gestaltet werden, damit sie hilft, das eigene Denken und Handeln mit den Rahmenbedingungen verknüpfen und überprüfen zu können? Bei der künstlerischen Reflexionsmethode Sich Verzeichnen werden besondere Eigenschaften des Kartierens verwendet, um bedeutungsbildende Prozesse zu thematisieren. Im Zusammenhang mit der Frage nach dem Handeln in Widersprüchen in einer Migrationsgesellschaft kann mit ihr versucht werden, festschreibende Differenzvorstellungen als Identitätszuweisung zu problematisieren. Überlegungen und Beobachtungen aus der Arbeit an und mit der Methode stelle ich hier zur Diskussion.

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    Mikki Muhr

    «Sich Verzeichnen» – with and through differences

    Building relations and leaving rests in cartographies

    What enables reflective processes, that can help to view one’s own thoughts and actions in their conditioning frameworks and to critically review them? The arts-based method «Sich verzeichnen» (to register/to make an error drawing)for reflexion draws on specific characteristics of cartography to draw attention to processes of «making meaning». In the context of working through pedagogical contradictions in migration society, the method allows to problematize imaginations of difference in their function of ascribing and fixing identities. The paper shares thoughts and observations from the development of the method, and practice.

  • n°3_Do it yourself und Radikal Crafting. Wie radikal ist die Handarbeit? Zu Geschichte und Aktualität von Do it yourself-Strategien in Aktivismus und Kunst.

    Sonja Eismann

    Do it yourself und Radical Crafting

    Wie radikal ist Handarbeit? Zu Geschichte und Aktualität von Do it yourself-Strategien in Aktivismus und Kunst.

    Sonja Eismann zeigt in ihrem Beitrag die Geschichte und Aktualität von Do-it-yourself-Strategien in Aktivismus und Kunst auf. Sie geht der Frage der Etablierung dieser Gegenkultur nach, die sich Anfang der 1960er Jahre als Konsumkritik und gegen Autoritätsgläubigkeit entwickelte und untersucht, wer heute von welchem Standpunkt aus für das ermächtigende Potenzial des «Selbst-zu-Werke-Gehens» plädiert. In der Folge stellt sie Beispiele, Diskussionsanstösse für Lehrende und Lernende sowie Projektvorschläge für den Unterricht vor.

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  • n°3_Flic Flac* – Feministische Materialien für den Kunstunterricht.

    Elke Smodics-Kuscher und Nora Sternfeld

    trafo.K

    Flic Flac* – Feministische Materialien für den Kunstunterricht.

    Mit Flic Flac* versuchen Elke Smodics-Kuscher und Nora Sternfeld vom Büro trafo.K sich den Kodierungen, Fallstricken und Widersprüchen zu stellen, die eine Beschäftigung mit Feminismen im Unterricht mit sich bringen. Ziel der Materialien ist es, feministische Ansätze und künstlerischer Strategien im Hinblick auf die Ent­wicklung eigener Handlungsformen vorzustellen. Künstler_innen produzieren Wissens­formen und Handlungsräume, die sich bestehenden Machtverhältnissen und Normierungen widersetzen. Die Auseinandersetzung mit Sprache sowie mit künstlerischen Arbeiten und Strategien wird durch DIY-Vorschläge für den Unterricht ergänzt, die vielleicht Lust machen, selbst zu handeln.

    Die feministischen Materialien beinhalten:
    • DIY Handlungsanweisungen, die zu einer Beschäftigung mit den künstlerischen Arbeiten und feministischen Strategien einladen.
    • ein Glossar, das eine Auseinandersetzung über Sprache und Definitionen ermöglicht (Text: Persson Perry Baumgartinger, Illustrationen: Evi Scheller).
    • eine Sammlung künstlerischer Arbeiten mit Fragen für den Unterricht.

    * Flic Flac bezeichnet die Akrobatik, die es ermöglicht, die Dinge auf den Kopf zu stellen und wieder auf den Beinen zu landen.

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  • n°2_Wie Sprachlosigkeit zum Handeln führen kann

    Julia Draxler

    Wie Sprachlosgkeit zum Handeln führen kann

    Der Artikel widmet sich der Frage, inwiefern bei der Kunstvermittlung nicht nur das «Sprechen über Kunst», sondern auch das «Handeln zu Kunst» realisiert werden kann. Kunstwerke sollen nicht nur rational diskutiert, sondern auch durch den Einsatz des eigenen Körpers erfahren sowie durch Handlungen thematisiert werden. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Methode des Theaters der Unterdrückten von Augusto Boal. Es wird Machtverhältnissen und möglichen Unterdrückungssituationen beim Betrachten von Kunst sowie allgemein im Kontext Museum nachgegangen. Der Fokus liegt auf der Frage, ob und wie man diese durch gespielte Handlungen neu verhandeln kann.

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    Julia Draxler

    How speechlessness can lead to action

    The article asks the question, if not only «talking about art» but also «acting to art» is possible and usefull in art education. Artworks should not only be discussed in a rational way, but also felt and understood through the use of your own body and through your own actions. The author is focussing primarily on the method of Augusto Boal´s Theatre of the Oppressed. Power relations and situations of oppression that arise while watching art and more generally that can be found in the museum context are being discussed with the an emphasis on if and how those situations can be changed through «played» actions.

     

  • n°2_Performative Interventionen. Ein Performance Script zu den Ausstellungen Fomuška von Micol Assaël und Frühling von Pawel Althamer mit Kasseler Kindern in der Kunsthalle Fridericianum

    Sandra Ortmann

    Performative Interventionen

    Ein Performance Script zu den Ausstellungen Fomuška von Micol Assaël und Frühling von Pawel Althamer mit Kasseler Kindern in der Kunsthalle Fridericianum

    Im Schnittfeld von Kunstvermittlung – dem Sprechen über Kunst – und Performance, der Aufführung, dem künstlerischen Ausdruck, bewegt sich das Format Performative Interventionen. Der choreographierte Ausstellungsrundgang soll neue Blickrichtungen auf zeitgenössische Kunst, ihre gesellschaftlichen Bedingungen, Entstehungsgeschichten und Bedeutungen eröffnen. Das Performance Script entstand im Sommersemester 2009 im Rahmen eines Vermittlungsprojektes mit Studierenden der Kunsthochschule Kassel. Die performativen Übungen und Skizzen wurden zu einem Rundgang zusammengefasst und im Rahmen des Symposiums KUNST [auf] FÜHREN. Performativität als Modus und Kunstform in der Kunstvermittlung am 20.Juni 2009 etwa vierzig Besucher_innen vorgestellt.

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    Sandra Ortmann

    Performative interventions

    A performance script for the exhibitions Fomuška, by Micol Assaël, and Frühling, by Pawel Althamer and children living in Kassel, at Kunsthalle Fridericianum

    Performtive interventions, as a format, are located at the intersection of gallery education – of talking about art – and performance – of staging and artistic expression. The ambition of the choreographed exhibition tour is to open new perspectives on contemporary art, its social conditions, its histories of production and its meanings. The performance script was produced with students at the School of Art and Design Kassel in a gallery education project in spring 2009. The performative activities were connected to a tour and presented to around 40 visitors during the Symposium KUNST [auf] FÜHREN (Performing/guiding art. Performativity as a mode and an art form in gallery education) on June 20, 2009.

  • n°1_Evaluation überdenken (text in english)

    Emily Pringle

    Evaluation überdenken (text in english)

    Dieser Text untersucht die wichtige und potentiell auch gestaltende Rolle, die Auswertungsverfahren in partizipatorischen Kunstprojekten im Bildungskontext spielen können. Nach einem kurzen Überblick werden drei Modelle zur Evaluation untersucht, um aufzuzeigen, wie sie jeweils spezielle Aspekte von Projekten betonen und wie sie auf einem unterschiedlichen Verständnis von Methodik beruhen. Besondere Aufmerksamkeit gilt jenen Ansätzen, die Künstler_innen und Teilnehmende in kritische Reflektion und (Selbst-)Bewertung einbeziehen. Unter Bezugnahme auf die beiden Projekte „The DIY Digital learning Map“ und „Dis-Assembly“ und auf die Forschung zu den Sichtweisen von Künstler_innen auf ihr Kunstschaffen und ihre Pädagogik legt der Beitrag dar, dass der hier vorgeschlagene Ansatz künstlerische Praxis widerspiegelt, die Projektentwicklung verbessert und zugleich wichtige Informationen zur Evaluierung des Projektes liefert. Zusammen mit der Erkenntnis, dass wirksames Evaluieren zur Art und zu den Anforderungen der Aktivität passen muss und einen positiven Beitrag zum Projekt selbst leisten soll, werden abschliessend einige Punkte formuliert, die es zur Erstellung einer solchen Auswertungsanordnung zu beachten gilt. (mehr …)