Schlagwort: Kunstvermittlung

  • n°6_Vom Migrant zum Muslim – zum Problem religiöser Zuschreibungen bei Migrant_innen islamischer Herkunft

    Rifa‘at Lenzin

    Vom Migrant zum Muslim

    zum Problem religiöser Zuschreibungen bei Migrant_innen islamischer Herkunft

    Wie relevant ist der Islam für die hier lebenden Musliminnen und Muslime? Wer ist eigentlich Muslim? Aktuell wird mit dem Begriff Muslim auf alle Menschen mit islamischem Hintergrund rekurriert und gleichzeitig impliziert, dass «der Islam» in deren Leben eine massgebende Rolle spielt. Der Ausländerdiskurs hat sich verschoben zum Islamdiskurs.

    → Text herunterladen (DE)

    → Zu der Kurzbiografie von Rifa‘at Lenzin


    Rifa‘at Lenzin

    From migrant to Muslim

    the problem of religious ascriptions for migrants of Islamic heritage

    How relevant is Islam for muslims living here? What actually makes one a Muslim? Today, the term Muslim is being employed to refer to all people with Islamic background, assuming at the same time that Islam plays an important role in their lives. The discourse on foreigners has shifted to a discourse on Islam.

  • n°6_Repräsentation und Repräsentationskritik im Feld der visuellen Kultur. Fokus Kunstvermittlung. eine virtuelle Lernplattform

    Stephan Fürstenberg

    Repräsentation und Repräsentationskritik im Feld der visuellen Kultur. Fokus Kunstvermittlung

    eine virtuelle Lernplattform

    Diese Einführung skizziert Ansätze, Fragen und Konflikte rund um das Thema Repräsentation und Repräsentationskritik im Feld der visuellen Kultur und entwickelt diese Auseinandersetzung aus Perspektive der visual cultural studies anhand von Beispielen musealer Kunstvermittlung. Sie kann als Einstieg in die Reflektion der machtvollen Praktiken des Darstellens und Zeigens dienen, welche ein wichtiger Teil der Arbeit von Vermittler_innen in Museum, Schule und Hochschule sind.

    → Link zur Website

    → Zu der Kurzbiografie von Stephan Fürstenberg


    Stephan Fürstenberg

    Representation and the Critique of Representation in Visual Culture. Focus: gallery education

    eine virtuelle Lernplattform

    This online publication introduces approaches, questions, and conflicts into the field of visual culture concerning ways of representing and critique of representation. The introduction is developed from a visual cultural studies perspective based on examples of Gallery Education. It is thought to be a platform to reflect the powerful practices of presenting and representing, which are crucial aspects of gallery educators’ work in museums, schools, and universities.

    → Link to Website

    → Bio note of Stephan Fürstenberg

  • n°4_Tun ist Erkennen und Erkennen ist Tun. Die untrennbare Wechselbeziehung zwischen Theorie und Praxis. Über Forschung und Theoriebildung im Feld von Kunstpädagogik, Kunstvermittlung und kulturelle Bildung an der Universität für angewandte Kunst Wien

    Barbara Putz-Plecko

    Tun ist Erkennen und Erkennen ist Tun. Die untrennbare Wechselbeziehung zwischen Theorie und Praxis

    Über Forschung und Theoriebildung im Feld von Kunstpädagogik, Kunstvermittlung und kultureller Bildung an der Universität für angewandte Kunst Wien

    Die Lehramtsausbildung für das Fach Kunst geht an der Universität für angewandte Kunst Wien mit dem Anspruch einher, reflexive, künstlerische und kritische Vermittlungsfähigkeiten zu entwickeln, wobei sich unweigerlich Praktiken und Strukturen des Lehrens, Lernens und Forschens verändern und sich miteinander verschränken. Dazu gehören auch die – von der Autorin skizzierten – drittmittelbasierten sowie selbstorganisierten Forschungsinitiativen innerhalb des universitären Kontextes, welche oftmals die Grenzen der Disziplin(en) und Institution(en) überschreiten.

    → Text herunterladen (DE)

    → Zu der Kurzbiografie von Barbara Putz-Plecko


    Barbara Putz-Plecko

    Doing Is Recognizing and Recognizing Is Doing. The Inseparable Interrelation between Theory and Practice

    About the development of research and theory in the field of art-, gallery-, and cultural education at the University of Applied Arts Vienna

    The education of art teachers at the University of Applied Arts Vienna has the aspiration for its students to develop reflexive, artistic, and critical skills, which inevitably change and interleave practices and structures of teaching, learning, and research. To these practices, as the author points out, also belong external funding projects as well as self-organized research initiatives within the university context, that often exceed the scopes of discipline(s) and institution(s).

  • n°4_Theatervermittlung als Forschungsgegenstand.

    Ute Pinkert

    Theatervermittlung als Forschungsgegenstand

    Entscheidendes Merkmal des Arbeitsfeldes Theaterpädagogik am Theater ist laut der Autorin der Bezug zur Institution. Ute Pinkert führt für dieses Arbeits- und Forschungsfeld den Begriff der «Theatervermittlung» ein und skizziert Forschungsstand und Ansatzpunkte für Forschungsarbeiten. Sie stellt dafür – in Anlehnung an Carmen Mörsch – den Bezug zu aktuellen Diskursen der Kunstvermittlung her und macht Vorschläge, wie diese auf das Feld der Theatervermittlung produktiv angewandt werden können.

    → Text herunterladen (DE)

    → Zu der Kurzbiografie von Ute Pinkert


    Ute Pinkert

    Theatervermittlung [Theatre Education] as Object of Research

    According to Ute Pinkert the decisive characteristic of theatre pedagogy at theatres is the connection to the institution theatre. For this specific research area she introduces the term «Theatervermittlung» [Theatre Education]; she presents the current state of research and outlines approaches for potential research projects. Furthermore, referring to Carmen Mörsch, Pinkert draws a line to current discourses of Kunstvermittlung [Gallery Education] and suggests adapting these for the Theatervermittlung [Theatre Education].

     

  • n°2_Autonomie in der Institution. Für eine kritische Kunstvermittlungspraxis (text in english)

    microsillons – Marianne Guarino-Huet / Olivier Desvoignes

    Autonomie in der Institution

    Für eine kritische Kunstvermittlungspraxis (Text auf Englisch)

    Die Institution als performativ produziert steht im Beitrag des KünstlerInnen/VermittlerInnenkollektivs microsillons im Zentrum: Sie verhandeln ihr Verhältnis zur Institution – konkret dem Centre d’Art Contemporain in Genf – ausgehend von der Verschiebung in der Institutional Critique die Andrea Frasers Statement «We are the institution» markiert.


    microsillons – Marianne Guarino-Huet / Olivier Desvoignes

    Autonomy within the institution

    Towards a critical art education

    The performative production of the institution is at the center of the contribution by the artists/art educators collective microsillons. They discuss their relation to institutions – more specifically to the Centre d’Art Contemporain Genève – in connection to Institutional Critique and to Andrea Fraser’s statement that «We are the institution».

     → Download Text (EN)

     →Bio note of the collective microsillons

     

  • n°2_Vermittlung-Performance-Widerstreit

    Carmen Mörsch / Eva Sturm

    Vermittlung – Performance – Widerstreit

    Es handelt sich um die Textfassung des Einführungsvortrags zu der Tagung Perfoming the Museum as a Public Sphere, die im April 2008 im Kunstmuseum Lentos, Linz, stattfand. Der Text geht von Charles Garoians These aus, dass alle Beteiligten eines Museums (von der Direktorin bis zum Publikum) dieses in jeder Situation durch ihr Handeln und Sprechen – performativ – erst erstellen und erfinden, wobei diese Prozesse in Machtverhältnisse eingebettet sind. Kunstvermittlung kann eine Schlüsselrolle sowohl bei der Herstellung des Museums als auch bei der Reflexion seiner Bedingungen einnehmen – sie kann das Museum als einen Ort des «Widerstreites» im Sinne Lyotards realisieren. Dies bedeutet, die Vielstimmigkeit aller Beteiligten nicht in eine dialektische Bewegung bzw. in eine Eindeutigkeit münden zu lassen, sondern sie als Manifestation von Differenz zu fördern. Denkt man die Begriffe der Performativität und des Widerstreits in Bezug auf Kunstvermittlung zusammen, so impliziert dies, dass sich institutionelle Settings nicht nur analysieren und kritisieren, sondern auch durch das eigene Handeln verschieben lassen.

    → Text herunterlasen (DE)

    → Zu der Kurzbiografie von Carmen Mörsch

    → Zu der Kurzbiografie von Eva Sturm


    Carmen Mörsch / Eva Sturm

    Gallery education – performance – the differend

    The paper is based on an introductory talk given at the conference Perfoming the Museum as a Public Sphere at Kunstmuseum Lentos, Linz, in April 2008. It parts from Charles Garoian’s thesis that all people involved in a museum (from the director to the visitor) produce and invent the museum though their – performative – speech and actions, and that these processes are embedded into power relations. Gallery education can play a key role in the performative production of the museum as well as in the reflection on the conditions of that production – it can realize the museum as a place of the «differend» in Lyotard’s sense. This means to encourage the «rhizovocality» of participants as a manifestation of difference instead of turning it into a dialectical movement or trying to make the voices unambiguous. Connecting the concepts of performativity and the «differend» implies that it is not only possible to analyze and critize the institutional setting but also to change it through our own actions.

     

     

     

  • n°2_Handlungsmacht an den Rändern der Macht

    Andrea Hubin

    Handlungsmacht an den Rändern der Macht

    Wo siedelt sich eine Kunstvermittlung an, die mit Performativitäts-Konzepten operiert?

    Warum interessiert sich die Kunstvermittlung für das Performative? Zwischen dem Ringen um Anerkennung, Reflexionsprozessen über den eigenen Status und dem Zuwachs an gesellschaftlichen Akteuren, die auf dieses Feld Zugriff haben wollen, scheinen Performativitätstheorien Modelle anzubieten, um Institutionen und Regelwerke aus kritischer Perspektive (mit) zu gestalten. Konzepte des Performativen betonen den «Wirklichkeit setzenden Aspekt des Sprechens». Dies bietet gerade der (zentral sprachbasierten) Kunstvermittlung ein Argument, sich aus Reproduktions-Rolle zu emanzipieren und sich als Produzentin von Wissen und Strukturen zu setzen. Der Text diskutiert die speziellen Handlungsräume „an den Rändern der Macht“ (Judith Butler), die sich dadurch auszeichnen, dass ihre AkteurInnen – kritisch oder nicht – immer schon an der Herstellung der bestehenden Verhältnisse beteiligt sind. Dennoch ist es gerade eine performative Kunstvermittlung, die das transformative Potential von Verschiebung, Aneignung, Wiederaufführung dieser Bedingungen für Handlung erschlossen hat.

    →Text herunterladen (DE)

    → Zu der Kurzbiografie von Andrea Hubin


    Andrea Hubin

    Agency at the margins of power

    Locating a gallery education that operates with concepts of performativity

    Why is gallery education interested in performativity? Between fights for recognition, reflection on one’s own status and a multiplication of agents interested in this field theories of performativity seem to provide models for having a share in the formation of institutions and their rules from a critical perspective. Concepts of performativity underline the aspect of «reality production through speech». For largely speech-based gallery education, this offers an argument for leaving the role of reproduction, claiming a position as a producer of knowledge and structures. The text discusses the possibilities for agency at the margins of power (Judith Butler) which are defined by the fact that any agent (critical or not) already participates in the production of the existing order. Still, it is performative gallery education which started to explore the transformative potential of dislocation, appropriation and reenactment of these conditions for action.

  • n°1_Evaluation überdenken (text in english)

    Emily Pringle

    Evaluation überdenken (text in english)

    Dieser Text untersucht die wichtige und potentiell auch gestaltende Rolle, die Auswertungsverfahren in partizipatorischen Kunstprojekten im Bildungskontext spielen können. Nach einem kurzen Überblick werden drei Modelle zur Evaluation untersucht, um aufzuzeigen, wie sie jeweils spezielle Aspekte von Projekten betonen und wie sie auf einem unterschiedlichen Verständnis von Methodik beruhen. Besondere Aufmerksamkeit gilt jenen Ansätzen, die Künstler_innen und Teilnehmende in kritische Reflektion und (Selbst-)Bewertung einbeziehen. Unter Bezugnahme auf die beiden Projekte „The DIY Digital learning Map“ und „Dis-Assembly“ und auf die Forschung zu den Sichtweisen von Künstler_innen auf ihr Kunstschaffen und ihre Pädagogik legt der Beitrag dar, dass der hier vorgeschlagene Ansatz künstlerische Praxis widerspiegelt, die Projektentwicklung verbessert und zugleich wichtige Informationen zur Evaluierung des Projektes liefert. Zusammen mit der Erkenntnis, dass wirksames Evaluieren zur Art und zu den Anforderungen der Aktivität passen muss und einen positiven Beitrag zum Projekt selbst leisten soll, werden abschliessend einige Punkte formuliert, die es zur Erstellung einer solchen Auswertungsanordnung zu beachten gilt. (mehr …)

  • n°1_Das Display aktivieren Thesen aus dem Forschungsprojekt „science with all senses –  science and gender in the making“

    Karin Schneider

    Das Display aktivieren

    Thesen aus dem Forschungsprojekt „science with all senses –  science and gender in the making“

    Die folgenden methodischen Überlegungen und Analysen entstammen dem Forschungsprojekt „science with all senses – science and gender in the making“, das 2007-2009, finanziert vom WWTF und getragen von dem Wiener Forschungsverein „science communication research“ mit der Partnerinstitution ZOOM Kindermuseum durchgeführt wurde. Dieses Projekt widmete sich der Frage, wie sich Kinder im Museum Wissensinhalte aneignen, um welche Form von Wissen es dabei geht und welche Rolle „gender“ dabei spielt. Der Text stellt, anhand unserer museologischen Ausgangsfragen, einige der methodischen Herangehensweisen vor, aus denen eine Verbindung von Vermittlung und Forschung entwickelt werden könnte.

    Text herunterladen (DE)

    Zu der Kurzbiografie von Karin Schneider


     Karin Schneider

    Activating the Display

    Theses from the Research Project „science with all senses – science and gender in the making“

    The following theses are based on the research project „science with all senses – science and gender in the making“, 2007-2009, sponsored by the WWTF (Vienna Science and Technology Fund) and organised by the Viennese research association „science communication research“ with the ZOOM Children’s Museum in Vienna as partner organisation. The project addressed the questions of how children acquire knowledge in museums, how they adopt and adapt it, and what kinds of knowledge are being produced. Secondly, the project engaged in the question of defining the role (and the construction) of gender in the process. Based on contemporary museological debates and field work, this essay concludes with a methodological approach that we find useful to connect museum education with research, and at the same time develop a practice-led research in museums studies.

     

  • n°1_Theorie in die Praxis übersetzen – Forschungsbewegung

    Dolores Smith

    Theorie in Praxis übersetzen – Forschungsbewegungen

    Ausgangspunkte des hier vorgestellten Forschungsprojekts waren die Frage nach den Bedingungen eines gleichberechtigten Zugangs zu künstlerisch-kulturellen Bildungsangeboten für benachteiligte Kinder und Jugendliche – vor allem solche mit Zuwanderungsgeschichte – und die Hypothese, interkulturelle Begegnungen seien im Kontext künstlerischer Projekte leichter zu initiieren und als Bereicherung erfahrbar zu machen. Der nachfolgende Text schildert, wie sich diese erste Konzeption mit der Einführung eines Aktions- und Teamforschungsansatzes und einer sozial-konstruktivistischen Beobachtungstheorie veränderte und damit der Forschungsprozess selbst zu einem interkulturellen Übungsfeld wurde.

    → Text herunterladen (DE)

    → Zu der Kurzbiografie von Dolores Smith


    Dolores Smith

    From Theory into Practice – Research and Transformation

    The research project to which this text refers was based on the challenge to provide conditions for equal access to arts education for children and young people placed at a disadvantage – especially those with immigration backgrounds. Secondly, it was based on the assumption that intercultural encounters initiated in the context of artistic projects are more likely to be experienced as enrichment. The text describes how this first conception was altered through the implementation of action research and team research methods and a social-constructivist epistemology, and how the research process itself became a field of intercultural practice and training.