Schlagwort: Sexismus

  • n°10_ In welche Blicke soll Schule investieren? UnSichtbarkeiten und gesellschaftspolitische Verantwortung im Kunstunterricht

    Simon Harder

    In welche Blicke soll Schule investieren?

    UnSichtbarkeiten und gesellschaftspolitische Verantwortung im Kunstunterricht

    Dieser Beitrag zeigt aus queer-feministischer Perspektive, weshalb es problematisch ist, Sichtbarkeit als natürlich und unmittelbar zu verstehen bzw. warum dies gar als gewaltsam zu bezeichnen ist. Er legt einen Zugang zu Kunstvermittlung dar und konkretisiert anhand des Unterrichtsprojekts Zwischenwelt: I am – What am I? exemplarisch, wie formal und inhaltlich die Verhandelbarkeit von UnSichtbarkeiten anvisiert werden könnte. Abschliessend skizziert er Voraussetzungen für eine produktive Zusammenarbeit von Akademie und Berufsfeld.

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    Simon Harder

    How does school invest in the screen?

    InVisibilities and socio-political responsibility of art education

    This article argues out of a queer-feminist perspective why an understanding of visibility is to be considered problematic, if it refers to naturalness or immediacy. It further points out why this understanding must be called violent. In addition it describes an approach to art education and substantiates it drawing on the example of the educational project World in between: I am – What am I? The project points to possibilities of negotiating InVisibility at school, as a conclusion the article drafts preconditions for a productive collaboration between the academia and the professional field.

  • n°10_«Wenn du einen Apfel isst, so isst du die Landschaft.»

    Sabian Baumann und Simon Harder

    «Wenn du einen Apfel isst, so isst du die Landschaft.»

    In einem Interview zeigt Sabian Baumann, wie sie_er in Zusammenarbeit mit zwei Performer_innen das Aktzeichnen und das damit verbundene patriarchal geprägte, auf unreflektierten Dualismen aufbauende Kunstverständnis konzeptionell und performativ zu queeren versuchte. Geschlechterfragen standen explizit im Zentrum des Moduls Körper – Geist – Landschaft. Ein Körper, der ein Körper nicht ist. Queer-Feministisches Aktzeichnen, doch entstanden Bilder, die ihrerseits nicht explizit sondern vielmehr fantasievoll und in ihrer Materialität sehr überzeugend sind.

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    Sabian Baumann and Simon Harder

    «By eating an apple, you’re eating the scenery.»

    In this interview by Simon Harder, Sabian Baumann discusses how s_he and the collaborating performers tried to conceptually and performatively queer nude drawing and its connected patriarchal understandings of art based on unquestioned dualisms. Their class Body–Spirit/Mind–Scenery. A Body, which is not a body. Queer-Feminist Nude Drawing explicitly focused on gender issues. However, the resulting drawings weren’t as explicit, but rather imaginatively and medially convincing.

  • n°8_Die komplizierte Tätigkeit der Selbstveränderung. Praxen und Fragen bei Vermittlungsprojekten in der Migrationsgesellschaft

    Büro trafo.K

    Die komplizierte Tätigkeit der Selbstveränderung

    Praxen und Fragen bei Vermittlungsprojekten in der Migrationsgesellschaft

    Vor neun Jahren haben wir einem unserer ambitionierten Vermittlungsprogramme den Titel «Anleitung zur Selbstermächtigung» gegeben. Der Titel hatte eine selbstironische Dimension – denn dass es möglich sei, zur Selbstermächtigung anzuleiten, erschien uns bereits 2004 als ein Widerspruch in sich. Und obwohl oder gerade weil wir versuchen, nicht von unseren Ansprüchen abzurücken, haben sich die Widersprüche, derer wir uns selbst zunehmend bewusst wurden, noch vervielfacht. Einige möchten wir mit diesem Text benennen und uns ihnen zu stellen versuchen.

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    Büro trafo.K

    The complex task of self-changing

    Practices and questions in educational projects in migration society

    Nine years ago we called one of our ambitious educational programs a «guide to self-emancipation». The title had an ironic dimension – because already in 2004 to us, guiding someone to emancipate her/himself seemed a contradiction. And even through (or maybe because) we have tried to stick to our ambitions, the contradictions of which we have become increasingly aware, have multiplied. In this text, we want to name and face some of them.

  • n°3_Queer und DIY im Kunstunterricht. Eine Einführung

    Bernadett Settele

    Queer und DIY im Kunstunterricht.

    Eine Einführung.

    In der Einführung werden die Ziele aufgezeigt, die Art Education Research Nr. 3 verfolgt: als „Schulbuch“ Anregungen aus der queer theory und den Kulturwissenschaften für den Kunstunterricht zu verhandeln.
    Bernadett Settele geht, nach einem Überblick über die Lehrmaterialien in der Ausgabe, auf den Begriff queer ein und fragt, warum ein Queeren der Schule nötig ist, und warum gerade im Kunstunterricht.

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  • n°3_A kind of punk rock, teaching machine. Queer-feministische Zines im Kunstunterricht.

    Elke Zobl

    «A kind of punk rock‚ teaching machine.»

    Queer-feministische Zines im Kunstunterricht.

    Elke Zobel stellt Zines als eine Alternative zu den Mainstream-Medien vor, die die Möglichkeit und das Potential vielfältiger Selbstrepräsentation, des Ausdrucks anderer Seiten des Selbst und der Hinterfragung von Rollenbildern beinhalten. Des Weiteren schaffen sich junge Menschen durch den Austausch von Zines selbst-definierte Räume und Netzwerke, in denen sie Gleichaltrigen ihre Erfahrungen und Ideen lokal oder über Grenzen hinweg mitteilen können.
    In der Zine-Produktion nehmen Jugendliche eine aktive, kreative und kritische Rolle in der Gestaltung ihrer Medienumgebung ein und kreieren im Sinne des «Do it yourself» selbstverantwortlich ein Medium von der Idee bis zum Vertrieb. Dieser emanzipative Aspekt setzt einer konsumierenden Haltung produktive Kritik am Bestehenden, aktive kulturelle Produktion und (künstlerische und mediale) Selbstbestimmung entgegen und regt kritische Denk- und Meinungs­bildungsprozesse an. Des Weiteren sieht Elke Zobl im Kunstunterricht die Möglichkeit gegeben, anhand von Zines einen erweiterten Kunstbegriff zu diskutieren und als Beispiel eine lebendige partizipative Kultur erfahrbar zu machen.

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