Mein letzter Tag an der ZHdK und was für ein furioses Finale! Heute durfte ich nicht nur (sprichwörtlich!) hinter die Kulissen des Filmstudios schauen. Mit Hannes ging es durch die Kellergewölbe des Toni Areals, ich durfte mir das Gehirn des Gebäudes ansehen (die Serveranlagen) und habe unterwegs so manche ungeplante Überraschung erlebt (siehe Snapchat-Story).
Im Lichtlabor erlebte ich mein blaues – nein! oranges – Moment… grünes Wunder. Und beim Opernkurs von Sascha Soydan habe ich gelernt, wie schwer es ist, Musik und Schwingungen der Bühnenpartner aufzunehmen und in die eigene Performance einzubringen („Was wir im Geiste können, können wir auch im Körper“).
Was soll ich sagen. Ein bisschen wehmütig bin ich schon, dass meine Observer-Tage an der ZHDK jetzt vorbei sind! Vom ersten Tag an fühlte ich mich wie in einem Parallel-Universum. Was wäre wohl aus mir geworden, hätte ich vor 20 Jahren einen künstlerischen Weg eingeschlagen und wäre meinem Herzen gefolgt?
Dann wiederum: Einen Ort, wie ich ihn am Toni Areal kennenlernen durfte, gab es seinerzeit noch gar nicht. Design, Musik, Film, Theater, Tanz und TV – das alles unter einem Dach. Das an sich ist schon beeindruckend. Doch natürlich lebt ein solcher Ort vor allem von seinen Bewohnern, und denjenigen, die den Laden am Laufen halten.
Ich hoffe, liebe Schweizer, Ihr seid Euch dessen bewusst, was für einen Schatz Ihr mit der ZHdK besitzt. Hegt und pflegt ihn! Und wer weiß, vielleicht sehen wir uns eines Tages wieder? Was auch immer die Zukunft bringt, vergesst nicht:
Die Kunst wird uns retten.