Mehrere 10’000 Drohnen sind in der Schweiz heute in Betrieb. Ein Grossteil davon dient Privaten zum Spass. Zunehmend werden die Fluggeräte aber auch zu professionellen Zwecken eingesetzt. Auch um verlässliche Sicherheitsstandards zu etablieren, führt das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) ab kommendem Jahr eine Zertifizierung ein.
Neben dem Sicherheitsaspekt verfolgt der Bund mit dem auf internationalen Grundlagen basierenden Zertifikat auch wirtschaftspolitische Ziele. Es soll einheimischen Startups in der Drohnen-Industrie einen Wettbewerbsvorteil verschaffen. So kann künftig beispielsweise die Qualität und Präzision drohnengestützter Vermessungen ausgezeichnet werden.
Und wann kommt die Piloten-Lizenz?
Das sei «ein Schritt in die richtige Richtung», meint Jean-Christophe Zufferey, der in Lausanne den Drohnenproduzenten Sensefly gegründet hat.
So sieht es auch Benoit Curdy von der internationalen Organisation Global UTM, die sich mit Sicherheitsfragen rund um Drohnen beschäftigt: «Irgendwann braucht es vielleicht auch Lizenzen für die Drohnen-Piloten oder gar spezielle Lizenzen für bestimmte Drohnen-Einsätze.»