Eine Abschlussarbeit des Masters of Arts in Transdisziplinarität ZHdK.
Februar 2011.

Beteiligte Personen
Andrea Iten (Projektleitung); MentorInnen: Peter Paul Kubitz, Isabel Mundry, Gesa Ziemer; weitere Beteiligte: Thomas Bruhin, Brad Clemmons, Jurij Chamin Berthold Mohr, Daniel Pertile, Max Spielmann.

Fachbereiche
Bildende Kunst, Informatik, Kulturwissenschaften.

Institutionen
Master of Arts in Transdisziplinarität (DKV) ZHdK.

Projektbeschreibung
Die Grenze ist sowohl in der Wissenschaft wie auch in der Kunst ein viel diskutiertes Thema. Als gedankliche Konstruktion oder als ausgehandelte Trennlinie zwischen verschiedenen Bereichen bedeutet die Grenze sowohl Abtrennung als auch Übergang. In der Arbeit «Grenzen, eine Reise an die Ränder» führt die Künstlerin Andrea Iten mit Personen aus diversen Fachbereichen Einzelgespräche zum Begriff der Grenze. Mithilfe von Videoaufnahmen fasst sie die unterschiedlichen Aussagen zusammen. Künstlerische Fragestellungen, wissenschaftliche Ansätze, Essays sowie Hyperlinks von der Autorin gesammelt oder selber verfasst, erweitern die Dokumentation des Forschungsprozesses und bilden ein vielschichtiges Ergebnis. In verschiedenen Medien treffen also Wissenschaft und Alltag, Ökonomie und Musik, Gegenwart und Erinnerung aufeinander. Auf einer Print-on-demand-Plattform, die in Zusammenarbeit mit einer Druckerei entwickelt wurde, werden die Beiträge einem breiten Publikum zugänglich gemacht. Auf der Website kann man Interviews, Hintergrundinformationen zu den beteiligten Personen, Essays, Gedanken der Autorin sowie Gespräche zwischen den Interviewten auswählen, um sie anschliessend kostenlos in einem Buch im PDF-Format zusammenzustellen. Ein solches Buch ist individuell und widerspiegelt den jeweils aktuellen Stand der sich dynamisch verändernden und wachsenden Website. In Zukunft wird es möglich sein, sich dieses Buch bei der Druckerei digital ausdrucken und binden zu lassen.
«Grenzen, eine Reise an die Ränder» ist eine Cross-Mediaproduktion, die eine Plattform für den Diskurs zwischen verschiedenen Disziplinen bietet. Verhandelt wird nicht nur der Begriff der Grenze, der sich permanent wandelt, sondern auch dessen Umfeld, das sich darin abbildet. Die Autorin erarbeitet eine neue Publikationsform, die sich für eine Vielzahl von Anwendungen anbietet. Die Besonderheit liegt in der individualisier- und aktualisierbaren Form. Diese kann genutzt werden, um Arbeitsprozesse und konzeptionelle Verschiebungen von künstlerischen oder wissenschaftlichen Arbeiten darzustellen sowie um transdisziplinäre Diskussionen zu unterstützen.

Links
Print-on-demand-Plattform: Grenzen – eine Reise an die Ränder
Diplomzeitung und Projekttrailer auf der MTR-Homepage

Zurück zur Übersicht

 


Kommentare