Die Interart Sudies, auch Comparative Art Studies genannt, sind Teil der Mitte des 20. Jahrhunderts entstehenden Komparatistik. Die Interart Studies setzten sich zunächst mit Interdependenzen zwischen den traditionsreichen «Hohen Künsten» auseinander. In den letzten 20 Jahren haben sich die Interart Studies jedoch in Ausrichtung und Terminologie immer stärker der Intermedialitätsforschung angeglichen und drohen von ihr ersetzt zu werden (Rajewsky 2002: 198).

Jüngst hat dieses Forschungsfeld durch die Gründung der internationalen Graduiertenschule «InterArt» im Jahre 2006, welche gemeinsam von der Freien Universität Berlin und der Copenhagen Doctoral School in Cultural Theory, Literature and the Arts geführt wird, eine Revitalisierung erfahren. Das InterArt-Graduiertenkolleg versucht neue ästhetische Kategorien zu entwickeln, um zeitgenössischen Kunstphänomenen, wie der zunehmenden Aufhebung der Grenzen zwischen den Künsten sowie jener zwischen Kunst und Leben, zu begegnen.

 

Literatur

Fischer-Lichte, Erika; Hasselmann, Kristiane; Rautzenberg, Markus (Hg.): Ausweitung der Kunstzone: Interart Studies – Neue Perspektiven der Kunstwissenschaft. Bielefeld 2010.

Rajewsky, Irina O.: Intermedialität. Tübingen/Basel 2002.

Link 
Internationales Graduiertenkolleg InterArt

(vr)

 


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