Ein Quartalsprojekt des Masters of Arts in Transdisziplinarität. Herbst-
semester 2010.

Beteiligte Personen
Katja Gläss (Projektleitung), Nicole Henning (Projektleitung), SchauspielerInnen: Kurt Grünenfelder, Oriana Schrage, Patrick Serena.

Fachbereiche
Bildende Kunst, Bühnenbild, Fotografie, Schauspiel, Video.

Institutionen
Master of Arts in Transdisziplinarität (DKV) ZHdK.

Projektbeschreibung
Im Rahmen des Projekts «Zottel revisited» beschäftigen sich die Fotografin Katja Gläss und die Bildende Künstlerin/Bühnenbildnerin Nicole Henning aus dem Masterstudiengang Transdisziplinarität mit politischer Rhetorik im Fernsehen. Exemplarisch anhand der Schweizerischen Volkspartei (SVP) untersuchen die Studentinnen die sprachliche Selbstdarstellung und Inszenierung von Studiogästen in der Politsendung «Arena». Aufbauend auf der Grundannahme, dass die SVP mit demagogischer Wortwahl arbeitet, wollen sie der Fragestellung nachgehen, ob die Statements der PolitikerInnen austauschbar sind und inwieweit Inszenierungen in Medienauftritten die Wahrnehmung der Inhalte beeinflussen. Die Studentinnen transkribieren Diskussionen verschiedener Arena-Sendungen und analysieren die Äusserungen der SVP-PolitikerInnen in Bezug auf populistische Formulierungen. In einer filmischen Versuchsanordnung werden SchauspielerInnen gebeten, den transkribierten Text, der ihnen über einen Kopfhörer eingespielt wird, in verschiedenen inszenierten Situationen vorzutragen. Die entstandenen Videoclips visualisieren die Fragestellung und stellen zugleich die Dokumentation der Ergebnisse dar.
Die im Master Transdisziplinarität aufgestellten Kriterien für Transdisziplinarität sind zentrale Bausteine dieses Projekts. «Interdisziplinarität», «auf Augenhöhe», «das Dritte» und «lebensweltliche Orientierung» werden bewusst als Handlungsmaximen der Arbeitsweise mit den SchauspielerInnen, in der Untersuchung sprachlicher Schemata sowie in der Transformation politischer Inhalte in das Medium Film verstanden.

Link
MTR-Homepage

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