Die Story: Die Dole gilt als unscheinbares Objekt urbaner Infrastruktur, dabei verbarg sich jahrzehntelang unter einigen von ihnen ein internationales Tunnelsystem, durch das in siebenfacher Schallgeschwindigkeit gereist werden konnte. Die letzten Beweise dieses geheimen unterirdischen Reisesystems werden gerade in Zürich zerstört. Jahrzehntelang verbarg sich unter einigen von ihnen ein internationales Tunnelsystem. Die folgenden Aufnahmen des ehemaligen Koordinationsleiters der strenggeheimen Organisation «Dole7» zeigen, wie dieses System funktioniert hat, was die eigentliche Ziele und Absichten dieser Reisemöglichkeit waren, was daraus geworden ist und weshalb es zerstört wird. Dafür reaktiviert er die letzte noch erhaltene Dolen-Verbindung zwischen Zürich, Hamburg und HongKong. Genau diese Verbindung ist es auch, die ein Verständnis zu dieser ungewöhnlichen Geschichte liefert. Das Video prangert die Freizügigkeitspolitik der ersten Welt an. Unsere Reisefreizügigkeit und Visavergabe wird seit dem Ende des 19. Jahrhunderts von kapitalistischen und geopolitischen Entscheidern kontrolliert. Die Schweiz spielt dabei eine wichtige Rolle. Geschichtlicher Ausgangspunkt ist Hamburg. Ballin und Hapag! Super Story im Kopf noch nicht auf Papier. Ich habe noch keine Story für Hongkong. Vielleicht sowas wie es gibt jetzt so gute Abkommen zwischen Zürich und HongKong, dass eine geheime Organisation nicht mehr nötig ist. Ende wieder in Zürich. Haus stürzt ein. Verweis auf Homepage.

 

Die geheime Organisation «Dole7»: Der Name der Organisation setzt sich aus dem schweizerdeutschen Wort für Kanaldeckel und der Reisegeschwindigkeit Mach 7 zusammen. Es handelte sich um ein geheimes Staats- und Firmenkonglomerat, das zu den wichtigsten wirtschaftlichen Geheimnetzwerken weltweit gehört. In der Schweiz ist die Organisation dem Eidgenössischen Department für auswärtige Angelegenheiten (EDA), dem Ministerium für Staatssicherheiten und dem Dachverband der Schweizer Wirtschaft «economie­suisse» unterstellt. Noch bis zum Ende des Jahres hat die Organisation ihren Hauptsitz in Zürich. Ab 2016 sollen alle Dokumente, die Hinweise auf Dole7 geben zerstört werden. Die Organisation hält momentan Kontakt zu 160 Firmen im In- und Ausland, die nach kapitalistischer Manier Profit erwirtschaften sollten. Über das Dolensystem wickelte die Schweiz Umgehungsgeschäfte mit verschiedenen Industrieländern ab. Zahlreiche Agenten waren in geheimer Mission unterwegs, um Güter zu verschieben und Devisen zu beschaffen. Die Schweiz kaufte über Dolen7 Produkte ein, die das Land selber nicht herstellen konnte und die verschiedenen Kontrollgremien unterliegen: Etwa computergesteuerte Werkzeugmaschinen oder elektronische Bauteile für die Computer- und Waffenindustrie. Aber auch der Handel mit Antiquitäten dubioser Herkunft, Technologieschiebereien sowie Geldwäsche kann über Dole7 abgewickelt werden.

 

Bruno Heller, Erika Unternährer, Nadia Canonica