Gegenwärtig zeichnet sich ein allgemeiner Trend hin zur Öffnung der Hochschulen ab, welcher sich sowohl in gebauter als auch in programmatischer Form niederschlägt. Schlagworte wie Transparenz und Permeabilität dominieren den aktuellen Diskurs um zeitgenössische Wissensarchitekturen. Auf programmatischer Ebene kommt dem Wissentransfer eine immer größere Rolle zu und die Universitätenen bieten mitlerweile Lehrveranstaltungen an, die nicht länger nur Studierenden vorbehalten sind, sondern allen interessierten Stadtbewohner_innen zugänglich sind. Die Öffnung der Universitäten umfasst dabei auch wirtschaftliche Faktoren, wie die Kooperation mit Konzernen wie IKEA, der in unserer Universität seinen neuen Katalog präsentieren konnte und dabei einen Teil des Gebäudes in einen temporären Showroom verwandelte. Gleichzeitig gibt es zu wenig Arbeitsplätze für die Studierenden und wir Fragen uns, wie wir bei diesem Problem Abhilfe schaffen könnten. Aus gegebenem Anlass wollen wir versuchen den Elfenbeinturm der Universität zu verlassen, uns die Showrooms von IKEA als Arbeitsräume aneignen und unser Studium in deren gemütliche Sitzecken verlagern. Über den Ausgang dieses kleinmaßstäblichen Experiments wollen wir in unserem Journalbeitrag berichten.

 

There seems to be a trend at the moment to open universities to the public, structurally as well as in terms of content. Keywords like transparency and permeability are dominating the current discourse about present scientific structures. On the one hand knowledge transfer is getting more important on the other hand the universities are trying to attract external guests and offer teaching sessions that are not longer just for students but for all city residents. This opening processes of the university also include economic factors like cooperations with companies like IKEA, which had the permission to present their new catalogue at our university and convert parts of the building into a temporary showroom. At the same time there is way to less workingspace for the students themselves and we asked ourselves what we can do about this difficult situation. Therefore we are going to leave the ivory tower of the university to occupy IKEA’s cosy seating corners as our new workplace. In our journal article we will report how this small scale experiment turned out.

 

Renke Gudehus, Nina Koch,  Martin Rieger