Boracay – vom unberührten Paradies zur Kloake

Während den letzten Tagen wurde bekannt gegeben, dass die berühmteste Insel der Philippinen ihre Tore für Touristen  schliessen wird. Boracay ist mit Abstand die meistbesuchte Insel der Philippinen und macht rund 20% des Tourismus im ganzen Land aus. Mit dem sind aber auch die Umweltschäden entstanden. Mittlerweile ist auf der Insel selber kaum mehr Natur zu finden. Wo früher Palmen wuchsen, reihen sich jetzt ein Hotelkomplex nach dem anderen auf. Die meisten Hotels sind nicht an das Kanalisationssystem angeschlossen, wobei das Abwasser direkt ins Meer fliesst. Es haben sich Algen gebildet und durch die vielen Tauchtouren sind Korallenriffe stark beschädigt. Nun hat der Philippinische Präsident Rodrigo Duterte den radikalen Entschluss gefasst, die Insel für sechs Monate zu schliessen. Während dieser Zeit sollte die Insel gesäubert werden.

Boracay ist nur ein Beispiel vieler Orte, die vom Massentourismus und sogleich von Umweltschäden betroffen sind. Momentan im Gespräch ist auch die Thailändische Insel Koh Phi Phi mit der berühmten Maya Bay. Die Thailändische Regierung hat nun beschlossen, jährlich die Insel für vier Monate zu schliessen.

Um zu verstehen, wie aus einem einst unberührten Fleck der Erde, ein Opfer des Massentourismus wird, werde ich mich in den nächsten Wochen mit der Geschichte des Tourismus auf Boracay auseinandersetzen. Welche Faktoren braucht es, um den Tourismus zu beeinflussen? Und welchen Einfluss hatte ich mit meinen drei Besuchen auf Boracay?

Hierfür werde ich eine Timeline erstellen mit wichtigen Ereignissen, die dem Massentourismus beigesteuert haben. Wie zum Beispiel dem Flughafenbaus in Kalibo oder jährliche Einträge in verschiedenen Top 10 der schönsten Insel der Welt-Listen.

 

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