Der Klimawandel und die Digitalisierung

 

Der digitale Wandel hat viele gute Seiten auch in 
Bezug auf unser Klima. Durch die digitale Vernetzung
kann vielleicht mal auf die eine oder andere 
Geschäftsreise verzichtet werden, und stattdessen 
Skype verwendet werden. Dies als kleines Beispiel. Ressourcen können gespart werden.

Das Problem:

Es gibt aber auch einige negative Seiten:

  • Der Strombedarf steigt immer mehr an.
  • Weil wir noch weit davon entfernt sind, den ganzen 
Strom aus erneuerbaren Quellen zu gewinnen, 
braucht es immer noch viel Atom- und Kohlestrom.
  • Es ist noch nicht erwiesen, welche Auswirkungen 
Elektrosmog auf Mensch und Umwelt hat.

Aus dem Fortschritts- und Wachstumsgedanken heraus bewegen wir uns in grosser Geschwindigkeit in eine Richtung, bei der einige Risiken und Problematiken, zum Beispiel die oben genannten, noch nicht geklärt sind. Im Wissen, dass ein Schritt zurück in der Zeit und Entwicklung unmöglich ist und vermutlich auch nicht erstrebenswert, frage ich mich trotzdem: Wo führt das alles hin? Was ist auf der Strecke geblieben und worauf kann ich persönlich vielleicht wieder mehr Rücksicht nehmen und ein Bewusstsein schaffen?

Das Thema:

> Sensibilisierung auf den Stromverbrauch durch Nutzung von 
mobilen Geräten und durch den Gebrauch des Internets

Das Internet bzw. die Server, Rechenzentren und Kühllager brauchen enorm viel Strom. Zudem erzeugt das Senden 
und Empfangen von Daten, sowie die mobile Telefonie sehr 
viel Elektrosmog.

Mögliche Umsetzungen:

  • Eigene Daten sammeln und visualisieren
  • Konzeptionelle Arbeit: Ideen zur Sensibilisierung
  • Critical, speculative Design, fiktionales Produkt/Szenario 
Medium: Video, Photos

Links:

Meine Beobachtungen:

Ich habe mir die App „My Data Manager“ heruntergeladen. Sie misst meinen Datenverbrauch allgemein und trackt auch meine Apps. Ich kriege schöne Grafiken, die mir anzeigen, wann ich wie und wieviele Daten verbraucht habe.

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Was passiert mit der Zeit?

Ich pendle fast täglich mit Bus, Zug und Tram von Luzern nach Zürich und wieder retour. Mir fällt auf, dass das Smartphone auf der Pendelstrecke einen guten Zeitvertrieb bietet. Ich muss gestehen, dass ich manchmal (aber eigentlich selten) gerne vor mich hin träume oder aus dem Fenster schaue. Doch ich hab mich auch schon ertappt, dass ich mir dabei blöd vorkam. Es macht den Eindruck, als hätte ich zu viel Zeit übrig und würde diese nicht nutzen. Man könnte und sollte doch etwas tun, wenigstens einen Podcast oder Musik hören. Oft habe ich das Gefühl, dass ich die Zeit mit etwas ausfüllen muss. Warten und dabei nicht auf das Smartphone schauen ist fast inexistent geworden.

Ich hab begonnen über die Nutzung der Zeit nachzudenken und auch etwas zu Recherchieren. Zur Digitalisierung bin ich nämlich auch schon oft über die Annahme gestolpert, die sagt, dass wir dank der Digitalisierung möglicherweise in ein paar Jahren oder Jahrzehnten wieder mehr Freizeit haben werden, da Roboter unsere Arbeit erledigen werden.

Wie würden wir dann aber mit unserer Freien Zeit umgehen?

Was wäre wenn:

  • Wir mehr Freizeit hätten und weniger Arbeiten müssten?
  • Wir Zeit eigenständig und sinnvoll nutzen könnten?
  • Wir uns langweilten und alleine fühlten?
  • Sich alles plötzlich entschleunigen würde?
  • Zeit als kostbares Gut gesehen würde?
  • Wir und unsere Geräte und Roboter uns ab und zu regenerieren könnten?
  • Es einen elektrosmogfreien Sonntag gäbe?

Links:

Was bedeutet Energie in der Geschichte des Menschen?

Den größten Teil ihrer Geschichte war die Menschheit auf ihre Muskelkraft angewiesen. Vorgeschichtliche Jäger, Sammler und Fischer waren fast ausschließlich auf die Energie aus ihrer Nahrung angewiesen. Die Wirksamkeit der Muskelkraft wurde aber schon früh durch Werkzeuge erhöht. Mit der Erfindung der Landwirtschaft machte der Mensch sich auch die Muskelkraft von Haustieren nutzbar, und im Laufe der Zeit nutzte er auch mechanische Energie – Wasser- und Windmühlen sowie Segelboote waren seine wichtigsten Erfindungen. Die Nutzung fossiler Brennstoffe, die die Industrielle Revolution einleitete, vervielfachte die dem Menschen zur Verfügung stehende Energie, schuf aber auch ganz neue Probleme.

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Das Konzept:

Darstellung eines Scenarios, bei dem Langeweile als etwas edles, kostbares gilt, Zeit und Energie (Körperkraft) als Währung und der Datenverbrauch als Lebensnotwendig, aber so wenig wie nötig genutzt.

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