Es gibt immer noch und immer wieder aufs Neue: Vieles zu verhandeln! ->> Zum Beispiel:

Dürfen wir es uns anmassen, kommentarlos Bilder von und mit Menschen – mögen sie noch so inszeniert wirken – in einem akademischen Kontext zu affirmieren? Es ist ein Widerspruch, welcher in einer Kunsthochschule nicht genügend hinterfragt werden kann. Ein Widerspruch – in welchem „wissenschaftliche“ (oder künstlerisch forschende?) Untersuchungen “des Anderen” mit Inszenierungen „des Selbst” kollidieren und diese vereinnahmen und verwerten.

Wer sind wir?

Ein kollektiver Mutant. Queere Identitä. Die Login-Informationen für den Instagram-Account sind.

account: colectiva_mutante

email: collective_mutation@deinwochenende.com

pw: In_Progress000

Wer bin ich?

Meine Position = nicht unabhängig. Inmitten der Struktur, von unterschiedlichen Machtgefällten durchzogen, dominierend und dominiert.

Person of color, pronomen „she“, sexuelle Orientierung: Menschen.

(…) und mittlerweile frage ich mich, ob und wie Personen, welche sich mit Genderfragen oder Post-Colonial Theorie bzw.  dem weiter bestehenden Rassismus auseinandersetzen, noch ruhig einen Hollywoodfilm schauen können. Kann ich das noch? Will ich das noch? (Textarbeit

weiss sozialisiert, prononem „er“, ich mag den begriff hetero-flexibel.

ich habe schwierigkeiten in einer gruppe mit ausgeprägtem männlichkeitsgehabe, auch wenn ich – immer wieder bemerke, dass ich dieses selber reproduzier: ich unterbreche; ich darf laut sein; meine ideen vobringen; muss nicht unbedingt viel zeit in mein äusseres investieren, um geachtet zu werden; pflege beziehungen in (teils ausschliesslich) weissen netzwerken; bin manchmal zu bequem um wording beachtung zu schenken. und nun bin ich in einem bezahl-verhältnis um den gender-diskurs in relation zur hochschule zu betrachten, zu vermitteln, zu kommentieren… und kann mich dem gegenüber als sensibel inszenieren… und nenns „diskurs“.

geht das? darf ich das? darf ich überhaupt noch sprechen?

shouldn’t I just shut the fuck up?

gender ver/handeln?

Der Blog gender ver/handeln gilt der Initiierung, Sichtbarmachung und Intensivierung von Aktivitäten im Feld von Gender, Queer, Postkolonialismus an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK). Er strebt eine  theoretische und praktische Auseinandersetzungen in diesen Bereichen an. Der Blog wurde als Teil der Initiative gender ver/handeln von Angela Wittwer initiiert.

Der Blog gender ver/handeln wird zur Verfügung gestellt von:

Fachstelle Gleichstellung & Diversity, Zürcher Hochschule der Künste

Z +, Zürcher Hochschule der Künste

Kontakt:

E-Mail

Was können wir beitragen?

“ (…). Passiv, Hingebungsvoll, um zu gefallen. Für den männlichen Betrachter. Immer und immer wieder. Und immer noch?!! Also ich meine, hätte ich nicht letztens diesen Kurs gehabt an der ZHdK (bei Nana Andusei), der das ganze Thema der Repräsentation mir so richtig vor Augen führte. Auch im Bezug auf Race und Gender generell. Also auch die Heteronormativität. Dann wär mir das gar nicht so so soooo fest aufgefallen. Wie Renton in Trainspotting sagt: “The world is changing. Music is changing, drugs are changing, even men and women are changing. One thousand years from now, there will be no guys, no girls, just wankers. Sounds great to me.” Klar nerv ich mich ab und zu ab Plakaten. Klar weiss ich von den “nackten Frauen” in der Malerei. Aber (…) Genau. Es gibt dann so Sachen, die einem total normal erscheinen. Hat man ihnen aber erst mal Aufmerksamkeit geschenkt, sie dechiffriert, bleiben sie hängen, so zum Beispiel die kopflosen Frauen auf Filmplakaten: http://headlesswomenofhollywood.com Darüber könnte man sich eeeewig auslassen und wenn man Zeit hat, sogar noch länger. Aber ist es nicht krass, dass wir das ja alles schon wissen? Schon lange wissen? Was passiert mit diesem Wissen? Zeigen wir einander nur noch Beispiele für wie krass solche Sachen sind, wie tief verwurzelt Sexismus und Rassismus sind überall, und stehen kopfnickend da und runzeln die Stirn und sagen “Ja, echt krass, ich weiss”? Was fangen wir mit dem Gewussten, Bewussten an? (Textarbeit, ESSAY-COLLAGE: KREATIV REFLEXIV KATHARTISCHES SCHREIBEN – Feministisches Palimpsest? Rada Leu, Nina Tshomba, FS16).“

Auf Bald

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Was können wir lesen?

Silvia Federici

Caliban und die Hexe. Frauen, der Körper und die ursprüngliche Akkumulation

http://aaaaarg.fail/thing/592f44809ff37c4e19cb6949

(english http://aaaaarg.fail/thing/51c58bfe6c3a0eda0bf18300)

Paul B. Preciado

Testo Junkie: Sex, Drogen und Biopolitik in der Ära der Pharmapornografie

http://aaaaarg.fail/thing/58e134d79ff37c4e19cb1971

english (http://aaaaarg.fail/thing/5447e2d7334fe009d7b9fda0)