Schlagwort: Differenz

  • n°11_In und zu Differenzen und Widersprüchen forschen: Auf der Suche nach kritischen Ansätzen pädagogischer Professionalisierung

    Marion Thuswald

    In und zu Differenzen und Widersprüchen forschen:

    Auf der Suche nach kritischen Ansätzen pädagogischer Professionalisierung

    Es fehlt an gesellschaftskritischen Zugängen zu Professionalisierung in der Pädagog_innenbildung und in der Professionalisierungsforschung – bei diesem Befund setzt der Artikel von Marion Thuswald an. Bezogen auf die Praxis des Forschungs-Bildungsprojekts Facing the Differences reflektiert die Autorin Spannungsfelder partizipativer, transdisziplinärer Forschung und fragt nach den Potentialen für kritische Professionalisierung.

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    Marion Thuswald

    Researching in and towards differences and contradictions:

    in search of critical approaches to professionalising in pedagogics

    There is a lack of socially critical approaches to professionalization in the education of pedagogues and also in the research on professionalization. This finding forms the basis for Marion Thuswald’s article. With reference to the praxis in the research and education project Facing the Differences, the author reflects on fields of tension in participatory, cross-disciplinary research and considers the potentials for critical professionalization.

  • n°11_Nichts für Ungeduldige: Skizze einer Geschichte widerstreitender Ideen und politischer Konjunkturen in der Aktionsforschung

    Carmen Mörsch

    Nichts für Ungeduldige:

    Skizze einer Geschichte widerstreitender Ideen und politischer Konjunkturen in der Aktionsforschung

    Der Text liefert einen Abriss über die Geschichte der Aktionsforschung von ihrer Entstehung in den 1920 Jahren bis in die Gegenwart. Anhand des Wirkens zentraler Akteure wie Moreno, Lewin und Stenhouse werden konkurrierende Diskurse, die in diesen Forschungszugang eingeschrieben sind, herausgearbeitet: sie spannen sich zwischen „engagierter“ und „optimierender“ Absicht, zwischen kritischer Intervention in Gesellschaft und in Forschungstraditionen einerseits und der Stabilisierung von hegemonialen Verhältnissen andererseits auf. Die daraus resultierenden Fragen sind bis heute in jedem entsprechenden Projekt wieder neu zu bearbeiten: betreffend das Wissenschafts- und Forschungsverständnis; das Verhältnis zwischen Forschenden und Ko-Forschenden; betreffend die Positionierung der Forschenden; betreffend die Fokussierung auf Inhalts- und Zielorientierung versus Prozessorientierung und betreffend der strategischen Positionierungen im akademischen Feld.

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    Carmen Mörsch

    Not for the impatient:

    the sketch of a history of conflicting ideas and political trends in action research

    The text provides an outline of the history of action research from its beginnings in the 1920s up until the present day. Based on the influence of the central figures, such as Moreno, Lewin and Stenhouse, competing discourses which are inscribed in this research approach are developed: they form a bridge between the aims of ‘engagement’ and ‘optimising’, between critical intervention in society and in research traditions on the one hand, and the stabilising of hegemonic conditions on the other. The resulting questions are to be worked through again, up to the present, in all related projects: concerning the scientific- and research-based conception; the relation between researchers and co-researchers; the positioning of the researchers; focussing on content, and being goal oriented versus process oriented; and concerning strategic positioning in the academic field.

  • n°10_Cyborg Exits im Klassenzimmer. Körper-Vielsprachigkeit und Crip-Materialien für schmutziges Wissen im Kunstunterricht.

    Doris Arztmann und Eva Egermann

    Cyborg Exits im Klassenzimmer

    Körper-Vielsprachigkeit und Crip-Materialien für schmutziges Wissen im Kunstunterricht.

    In einem Gesprächsformat gehen Doris Arztmann und Eva Egermann Fragestellungen und Umsetzungen ihres Workshops Body-Heteroglossia – Widerständige Einschreibungen im Kunstunterricht nach. Theoretische Bezüge zu Disability Studies und Crip Theory sowie eine Problematisierung von Bildungskontexten als normativ werden darin ebenso diskutiert, wie Bezüge zu Verhandlungen über Wissen und Macht nach Donna Haraway hergestellt. Der Beitrag bietet ein Reservoir an Materialien, Texten und Anwendungsformen: Wie kann – im Kontext von Schule bzw. Kunstunterricht – ein Perspektivenwechsel im Hinblick auf ‚Behinderung‘ vollzogen werden? Mittels einer crip-kritischen Perspektive wird gezeigt, warum es notwendig ist, sich schmutzig zu machen.

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    Doris Arztmann and Eva Egermann

    Cyborg Exits in the Classroom

    Body-heteroglossia and crip tools for dirty knowledges in art teaching

    Choosing the form of an email-conversation, Doris Arztmann and Eva Egermann discuss their workshop Body-Heteroglossiaunruly inscriptions in art classes and questions it raised. They draw on Disability Studies and Crip Theory, they render normativity in educational contexts problematic, and connect art teaching to negotiations of power and knowledge by drawing on Donna Haraway. Their conversation is a reservoir of tools, texts and proposals for practice: How can a change of perspectives on «disability» take place in schools and specifically in art teaching? From a critical crip perspective the paper shows that such a change means getting dirty.

     

  • n°10_Geschmack als Differenz, die den Unterschied macht? Urteilsbildung und soziale Ungleichheit in der Kunstvermittlung

    Rahel Puffert

    Geschmack als Differenz, die den Unterschied macht?

    Urteilsbildung und soziale Ungleichheit in der Kunstvermittlung

    Entgegen der verbreiteten individualistischen Auslegung des Geschmacksurteils sind unsere Wahrnehmungen zu großen Teilen sozial bedingt. Diese von der Soziologie verbürgte Erkenntnis ist aber nicht einfach zu vermitteln. Im Umgang mit Werken der Kunstgeschichte lässt sich dennoch einiges über die komplexe Beziehung zwischen Subjektivität und sozialer Zugehörigkeit des Geschmacks lernen.

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    Rahel Puffert

    Is it Taste that makes the difference?

    Formation of jugdements of taste and social inequality in art education

    To a large extent and contrary to the common individualistic description of judgements on taste, our perceptions are socially predisposed. Even though confirmed by sociology, this fact is not easy to teach. By discussing works in art history, something can be learned about the complexity of the relation between subjectivity and the social affiliation of taste.

  • n°10_Die «Abteilung der Geschmacksverirrungen» von Gustav E. Pazaurek

    Imke Volkers

    Die «Abteilung der Geschmacksverirrungen» von Gustav E. Pazaurek

    Dieser Beitrag zeichnet anlässlich der Sonderausstellung Böse Dinge. Eine Enzyklopädie des Ungeschmacks, konzipiert vom Werkbundarchiv – Museum der Dinge, Gustav Pazaureks Abteilung der Geschmacksverirrungen nach. 1909 in Stuttgart eröffnet, versammelte sie zahlreiche von ihm als abschreckend gelabelte kunsthandwerkliche Erzeugnisse und Industrieprodukte. Ferner wird anhand des historischen Fehlerkatalogs die aktuelle Produktkultur auf Geschmacks- und Gestaltungstendenzen hin untersucht.

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    Imke Volkers

    The «Cabinet of Bad Taste» by Gustav E. Pazaurek

    On the occasion of the special exhibition Evil Things. An Encyclopedia of Bad Taste by the Werkbundarchiv – Museum der Dinge this article portrays The Cabinet of Bad Taste of Gustav Pazaurek. It opened in 1909 in Stuttgart and gathered numerous handcrafted products and industrial goods that Pazaurek labelled as examples of bad taste. Based on his historical complex system to categorize mistakes, this article examines tendencies of taste and design in current product culture.

  • n°10_Wie Kunsthochschulen ausgrenzen und normieren – Überlegungen anhand eines partizipativen Forschungsprozesses

    Philippe Saner

    Wie Kunsthochschulen ausgrenzen und normieren – Überlegungen anhand eines partizipativen Forschungsprozesses

    Dieser Beitrag geht, auf Basis von Erfahrungen im Rahmen des partizipativen Ko-Forschungsprozesses im Forschungs- und Hochschulentwicklungsprojekt Art.School.Differences, der Frage nach, ob und inwiefern es gelingen kann, ausgrenzende und normierende Strukturen von Inklusion und Exklusion im Feld der Kunsthochschule zu fokussieren und zu bearbeiten. Die Skizzierung von Aushandlungen und das Nachzeichnen von Interventionen in den Ko-Forschungsprozess durch unterschiedliche Akteur_innen erlauben es, Einblicke in die Konfliktfelder und Machtverhältnisse zu geben, die in das Projekt eingeschrieben sind.

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    Philippe Saner

    How art schools exclude and normalize

    Reflections based on a participative research process

    Based on experiences in the participative co-research-process of Art.School.Differences, an ongoing research and development project at Swiss art schools, this article questions if and how marginalizing and normalizing structures of inclusion and exclusion in the field of art schools can be successfully identified and re-worked. By outlining negotiations and by tracing interventions into the co-research-process by different players this article provides an insight into areas of conflict and power relations inscribed in the project.

  • n°8_Die «Werkstatt über mich» Zwischen Vergewisserung und Ambivalenz

    Urs Bachmann und Sandra Lippuner

    Die «Werkstatt über mich»

    Zwischen Vergewisserung und Ambivalenz

    Wer «gehört dazu» und wer nicht? Was muss ich tun um dazuzugehören? Was passiert, wenn ich nicht dazugehöre? Die «Werkstatt über mich» ist ein Workshop-Angebot für Biografiearbeit, welches Pflegekindern die Möglichkeiten bietet, ihre Lebensumstände, den Umgang mit Zugehörigkeiten aber auch ihre Differenzerfahrung und biografische Diskontinuität zu formulieren und darzustellen. Die Autor_innen reflektieren ihre praxisbezogenen Weiterentwicklungen der Methode der Biografiearbeit anhand Beispielen aus der «Werkstatt über mich».

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    Urs Bachmann and Sandra Lippuner

    The «workshop about myself»

    Between affirmation and ambiguity

    Who «belongs» and who doesn’t? What do I have to do to belong? What happens if I don’t fit the norm? The «workshop about myself» offers foster children possibilities to formulate and represent their environment, their way of dealing with «belonging», but also their experience of difference and biographical discontinuity. In the text, the authors reflect on their practice-based development of methods in biographical work, drawing on examples from the «workshop about myself».

     

  • n°8_Aus mit raus oder bin ich rassistisch?

    Eva Lausegger

    AUS MIT RAUS

    oder BIN ICH RASSISTISCH?

    Ausgangspunkt dieses Textes ist die versuchte Abschiebung einer Schülerin unserer Schule, eine Protestbewegung dagegen und ein aus diesen Geschehnissen heraus entwickeltes klassenübergreifendes Kunstprojekt mit den Künstlerinnen Jo Schmeiser und Simone Bader von Klub Zwei. Der Text ist ein persönlicher, kritischer Rückblick auf einen Prozess bzw. ein Projekt im Bereich der Antirassismusarbeit bzw. Abschiebungsgegner_innenschaft, und deren beteiligte Akteur_innen. Es geht um Selbstermächtigung von Schüler_innen und die Handlungsmöglichkeiten einer Schule.

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    Eva Lausegger

    AUS MIT RAUS

    or  AM I RACIST?

    The text deals with an intent to deport a student at our school, the protest movement that mobilized against the deportation, and an art project with students from several courses of the school and the artists Jo Schmeiser and Simone Bader (Klub zwei) which was developed out of these events. Looking back personally and critically on this process, on a project in anti-racism and anti-deportation and on who got involved, the paper is about self-emancipation of students and the possibilities of action within a school.

  • n°8_Sich Verzeichnen – trotz und mittels Differenzen. Beim Kartieren Verhältnisse bilden und Reste lassen

    Mikki Muhr

    Sich Verzeichnen – trotz und mittels Differenzen

    Beim Kartieren Verhältnisse bilden und Reste lassen

    Wie kann Reflexion gestaltet werden, damit sie hilft, das eigene Denken und Handeln mit den Rahmenbedingungen verknüpfen und überprüfen zu können? Bei der künstlerischen Reflexionsmethode Sich Verzeichnen werden besondere Eigenschaften des Kartierens verwendet, um bedeutungsbildende Prozesse zu thematisieren. Im Zusammenhang mit der Frage nach dem Handeln in Widersprüchen in einer Migrationsgesellschaft kann mit ihr versucht werden, festschreibende Differenzvorstellungen als Identitätszuweisung zu problematisieren. Überlegungen und Beobachtungen aus der Arbeit an und mit der Methode stelle ich hier zur Diskussion.

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    Mikki Muhr

    «Sich Verzeichnen» – with and through differences

    Building relations and leaving rests in cartographies

    What enables reflective processes, that can help to view one’s own thoughts and actions in their conditioning frameworks and to critically review them? The arts-based method «Sich verzeichnen» (to register/to make an error drawing)for reflexion draws on specific characteristics of cartography to draw attention to processes of «making meaning». In the context of working through pedagogical contradictions in migration society, the method allows to problematize imaginations of difference in their function of ascribing and fixing identities. The paper shares thoughts and observations from the development of the method, and practice.

  • n°7_Geordnete Körper, verkörperte Ordnungen – über visuelle und sprachliche Repräsentationsmuster von Kunstvermittlung

    Stephan Fürstenberg

    Geordnete Körper, verkörperte Ordnungen – über visuelle und sprachliche Repräsentationsmuster von Kunstvermittlung

    In seinem Beitrag nimmt Stephan Fürstenberg die dominanten Darstellungsweisen der Figuren Kunstvermittler_in sowie Publikum in den Blick. Im Zentrum steht hierbei, unter Bezugnahme auf historische Bildbeispiele, die Herausarbeitung der Differenzproduktion zwischen den beiden Figuren sowie die sich in den Darstellungen manifestierenden Ordnungen und Repräsentationstraditionen. Blicke, Körperhaltungen und Gesten werden zu bedeutsamen Zeichen, wenn es um die Darstellung und Herstellung von autorisierten Sprecher_innen, Ausstellungsgesprächen oder eines «breiten» Publikums geht.

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    Stephan Fürstenberg

    Ordered Bodies, embodied Orders – about visual and linguistic representational patterns of gallery education

    In his text, Stephan Fürstenberg focuses on dominant representational forms of the figures art mediator and public. In referencing historical image examples, he works out productions of difference between the two figures as well as hierarchies and representational traditions manifest in the representations. Gazes, body posture and gestures develop into significant signs, it is about the representation and creation of authorized speakers, exhibitions talks or a «broad» public.

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