n°11_Nichts für Ungeduldige: Skizze einer Geschichte widerstreitender Ideen und politischer Konjunkturen in der Aktionsforschung

Carmen Mörsch

Nichts für Ungeduldige:

Skizze einer Geschichte widerstreitender Ideen und politischer Konjunkturen in der Aktionsforschung

Der Text liefert einen Abriss über die Geschichte der Aktionsforschung von ihrer Entstehung in den 1920 Jahren bis in die Gegenwart. Anhand des Wirkens zentraler Akteure wie Moreno, Lewin und Stenhouse werden konkurrierende Diskurse, die in diesen Forschungszugang eingeschrieben sind, herausgearbeitet: sie spannen sich zwischen „engagierter“ und „optimierender“ Absicht, zwischen kritischer Intervention in Gesellschaft und in Forschungstraditionen einerseits und der Stabilisierung von hegemonialen Verhältnissen andererseits auf. Die daraus resultierenden Fragen sind bis heute in jedem entsprechenden Projekt wieder neu zu bearbeiten: betreffend das Wissenschafts- und Forschungsverständnis; das Verhältnis zwischen Forschenden und Ko-Forschenden; betreffend die Positionierung der Forschenden; betreffend die Fokussierung auf Inhalts- und Zielorientierung versus Prozessorientierung und betreffend der strategischen Positionierungen im akademischen Feld.

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Carmen Mörsch

Not for the impatient:

the sketch of a history of conflicting ideas and political trends in action research

The text provides an outline of the history of action research from its beginnings in the 1920s up until the present day. Based on the influence of the central figures, such as Moreno, Lewin and Stenhouse, competing discourses which are inscribed in this research approach are developed: they form a bridge between the aims of ‘engagement’ and ‘optimising’, between critical intervention in society and in research traditions on the one hand, and the stabilising of hegemonic conditions on the other. The resulting questions are to be worked through again, up to the present, in all related projects: concerning the scientific- and research-based conception; the relation between researchers and co-researchers; the positioning of the researchers; focussing on content, and being goal oriented versus process oriented; and concerning strategic positioning in the academic field.