Schlagwort: Über die eigene Praxis

  • N°15_Wandering About: Ein Experiment des im Laufen Lernens / Wandering About: An Experiment in Walking and Learning

    Kitto Derrick Wintergreen

    Wandering About: Ein Experiment des im Laufen Lernens

    Im Jahr 2016 begann Wintergreen seinen Student_innen an der Nagenda International Academy für Kunst und Design (NIAAD / Uganda) das Format von Walking Lectures vorzustellen, um sie zu ermutigen, Designpraktiken in ihrer Umgebung zu beobachten, kritisch zu untersuchen und Möglichkeiten für Designinterventionen zu erkennen. Basierend auf seinen Beobachtungen bezüglich  der Erfolge und Defizite dieses laufenden Experiments hinterfragt er, wie das Erbe des Kolonialismus Design-theorie, -praxis, -lehrpläne, -unterrichtsmaterialien und sogar das Verhalten im Klassenzimmer in Uganda bis heute prägt.

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    Kitto Derrick Wintergreen

    Wandering About: An Experiment in Walking and Learning

    In 2016 Wintergreen started introducing the format of walking lectures to his students at the Nagenda International Academy of Art and Design (NIAAD/Uganda), aiming to encourage them to observe and critically examine design practices within their community and identify opportunities for design interventions. Based on his observations on the successes and shortcomings of this ongoing experiment, he questions how the legacy of colonialism continues to shape design theory, practices, curricula, teaching materials and even classroom etiquette in Uganda.

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    Kitty Derrick Wintergreen

  • N°15_Die Fesseln der Übersetzung – Von der Gewalt, mich erklären zu müssen / The violence of Explaining Myself – The Binds of Translation

    Lineo Segoete

    Die Fesseln der Übersetzung Von der Gewalt, mich erklären zu müssen

    Mit Beiträgen von Liepollo Moleleki und Zachary Rosen

    In ihrem Beitrag zur Geschichte der Alphabetisierung und deren Verbindung zur Missionierung in Lesotho, analysiert Lineo Segoete wie die Ignoranz und die territorialen Begierden der Missionare in der Mitte des 19. Jahrhunderts noch heute das Lesen und Schreiben auf Lesotho durch verwirrende und belastende Regeln prägt. Die Non-Profit-Organisation Ba re e ne re(es war einmal) greift die daraus resultierenden Schwierigkeiten auf und lässt sich von Schriftstellern wie Thomas Mofolo inspirieren, um subversive und kreative Wege zu finden, Lesothos koloniales Erbe mittels kreativer Praxis zu hinterfragen.

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    Lineo Segoete

    The violence of Explaining Myself – The Binds of Translation

    With contributions from Liepollo Moleleki and Zachary Rosen

    In her contribution on the history of literacy education and its ties to religious conversion in Lesotho, Lineo Segoete analyzes how the ignorance and territorial desires of missionaries in the mid-19th century still impact today’s basic Sesotho reading and writing through confusing and burdensome rules. Grappling with the resulting difficulties, the non-profit organization Ba re e ne re(once upon a time) draws inspiration from writers like Thomas Mofolo to find subversive and creative ways of dealing with and undoing Sesotho’s colonial heritage.

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  • n°14_Ausgesät durch (wilde) Zerstreuung: Reflexionen über einen nicht-realisierten Auftrag für ein künstlerisches Projekt in einem Asylzentrum

     Pascal Schwaighofer

    Ausgesät durch (wilde) ZerstreuungReflexionen über einen nicht-realisierten Auftrag für ein künstlerisches Projekt in einem Asylzentrum

    Was sind die impliziten Anforderungen an die Beauftragung eines Denkmals, das auf einen partizipatorischen Prozess zwischen Künstler_in und Bewohner_innen eines Asylzentrums zielt? Beginnend mit der Beschreibung des Kontextes, der folgenden Ermittlung der Erwartungen der Auftraggeber_innen und der abschliessenden Rekapitulation der persönlichen Erfahrungen des Künstlers ist der vorliegende Text darauf ausgerichtet, einige der rechtlichen und kulturellen Widersprüche aufzudecken, die ein solcher offizieller Auftrag mit sich bringen kann.

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     Pascal Schwaighofer

    Sown by Scattering: Reflections on an Unrealized Commission for an Artistic Project at an Asylum Center

    What are the implications of a commissioned monument that envisages a participatory process between an artist and the inhabitants of an asylum center? From defining the context and identifying the assumptions of the commissioner to recalling the personal experience of the artist, this paper attempts to unfold some of the many legal and cultural contradictions embedded in an official framework.

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  • n°14_Lernprozesse in der diskriminierungskritischen Kulturellen Bildungsarbeit


    Aïcha Diallo und Danja Erni

    Lernprozesse in der diskriminierungskritischen kulturellen Bildungsarbeit

    Seit Sommer 2016 leiten wir gemeinsam die KontextSchule, eine Fortbildungsplattform für Berliner Lehrkräfte und Künstler*innen. Schule als zentraler Ort des Lernens und Wissensaustauschs wird aus Sicht interner und externer Akteur*innen mit Mitteln der Kunst, Pädagogik und Wissenschaft befragt. Ein zentrales Ziel ist die Entwicklung diskriminierungskritischer Perspektiven und Formate für den Kontext Schule. Für den Textbeitrag haben wir das Format Q&A (Questions & Answers) gewählt, um uns über die Lernprozesse der vergangenen zwei Jahre auszutauschen.

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     Aïcha Diallo and Danja Erni

    Learning Processes about Non-Discriminatory Practices in the Field of Cultural Education 

    Since summer 2016, we have been leading the KontextSchule, a platform for the continuing education of teachers and artists in Berlin. Adopting the viewpoint of those who stand inside and outside of schools, we employ the tools of art, pedagogy, and science, to interrogate the very notion of school as a central place of learning and knowledge exchange. One of the KontextSchule’s main aims is to help participants develop an awareness, and by extension, critique, of discriminatory perspectives and practices. For our contribution we chose the Q&A (Question & Answer) format in order to share our learning experiences from the past two years.

     

     

  • n°11_ Fachdidaktik, forschend: Überlegungen zum Forschungspraktikum und seinen Potenzialen

    Michèle Novak und Anna Schürch

    Fachdidaktik, forschend:

    Überlegungen zum Forschungspraktikum und seinen Potenzialen

    Mit dem Forschungspraktikum stellen die beiden Dozentinnen Michèle Novak und Anna Schürch in ihrem Artikel ein Format des forschungsorientierten Lehrens und Lernens auf Masterstufe an der Zürcher Hochschule der Künste vor (MA Art Education, Vertiefung bilden & vermitteln). In der Reflexion ihrer Erfahrungen mit der Lehrveranstaltung zeigen die Autorinnen auf, dass ein forschender Ansatz angehenden Lehrer_innen für Bildnerisches Gestalten Möglichkeiten bietet, Rahmenbedingungen des Unterrichtens in den Blick zu nehmen und belegen, wie er damit der Komplexität von Unterrichtssituationen besonders gerecht wird. Ihre Ausführungen markieren die Bedeutung des Forschungspraktikums für das disziplinäre Selbstverständnis der Kunstpädagogik und deren Fachdidaktik.

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    Michèle Novak and Anna Schürch

    Teaching methodology, research-based:

    thinking about the research apprenticeship

    The research apprenticeship serves the lecturers Michèle Novak and Anna Schürch as a means to introduce a format of research-oriented teaching and learning on a Master’s level at the Zurich University of the Arts (MA Art Education, specialisation Teaching & Learning). Based on reflections from their experiences as lecturers, the authors show that a research approach offers opportunities for trainee teachers in the visual arts to examine general teaching frameworks, and how it can do justice to the complexity of classroom situations. Their findings underline the significance of the research apprenticeship for the discipline-based understanding of art pedagogy and its teaching methodology.

  • n°11_«Anbei sende ich Ihnen mein Bildarchiv»

    Anne Gruber

    «Anbei sende ich Ihnen mein Bildarchiv»

    Anne Gruber zeigt in ihrem Text anhand der Aufgabe ‚Bildarchiv‘ auf, wie sich ihre im Studium entwickelte Aufmerksamkeit für Fragestellungen aus Kunsttheorie, Cultural Studies und Kunst mit ihrer Praxis als Lehrerin für Bildnerisches Gestalten (BG) verbinden lässt. Gruber macht nachvollziehbar, wie sich die Zusammenarbeit mit FLAKS als Studentin und als Lehrerin in je verschiedenen Konstellationen unterschiedlich gestaltete und wie diese Zusammenarbeit die Reflexion und Weiterentwicklung der fachdidaktischen Überlegungen als BG-Lehrperson unterstützte und förderte.

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    Anne Gruber

    «Attached, please find my image archive»

    Based on the assignment ‚image archive‘, Anne Gruber shows how an attentiveness she developed during her studies to questions from art theory, cultural studies and art can be integrated in her practice as a visual arts teacher. Gruber allows the reader to see how the collaboration with FLAKS as a student and as teacher, each in their specific configurations, were designed differently, and how this collaboration supported and advanced the reflection on and further development of teaching methodology considerations for the visual arts teacher.

  • n°10_Geschmacks(um)bildungen im (Schul)Alltag

    Danja Erni

    Geschmacks(um)bildungen im (Schul)Alltag

    Wie fliesst mein Geschmack in meinen Unterricht ein? Weshalb bin ich als Lehrer_in fast ein wenig beleidigt, wenn die Definitionshoheit meines guten, da geschulten Geschmacks durch ästhetische Präferenzen meiner Schüler_innen oder Kolleg_innen herausgefordert wird? Der Text beschreibt Einübungsmechanismen in bestimmte Formen des Geschmacks und sucht nach Spielräumen, die es Lehrpersonen ermöglichen, sich als Lernende und Verlernende in Vermittlungsprozessen zu begreifen.

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    Danja Erni

    (Un)learning Taste in the everyday (at school)

    How does my taste influence my teaching? Why, as a teacher, it almost slightly offends me if the sovereignty of my «good» (qua «educated») taste is challenged by the aesthetical preferences of students and colleagues? The paper describes the mechanisms by which certain forms of taste are assimilated and searches for teachers‘ possibilities to both learn and unlearn in and through their practice.

  • n°10_ In welche Blicke soll Schule investieren? UnSichtbarkeiten und gesellschaftspolitische Verantwortung im Kunstunterricht

    Simon Harder

    In welche Blicke soll Schule investieren?

    UnSichtbarkeiten und gesellschaftspolitische Verantwortung im Kunstunterricht

    Dieser Beitrag zeigt aus queer-feministischer Perspektive, weshalb es problematisch ist, Sichtbarkeit als natürlich und unmittelbar zu verstehen bzw. warum dies gar als gewaltsam zu bezeichnen ist. Er legt einen Zugang zu Kunstvermittlung dar und konkretisiert anhand des Unterrichtsprojekts Zwischenwelt: I am – What am I? exemplarisch, wie formal und inhaltlich die Verhandelbarkeit von UnSichtbarkeiten anvisiert werden könnte. Abschliessend skizziert er Voraussetzungen für eine produktive Zusammenarbeit von Akademie und Berufsfeld.

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    Simon Harder

    How does school invest in the screen?

    InVisibilities and socio-political responsibility of art education

    This article argues out of a queer-feminist perspective why an understanding of visibility is to be considered problematic, if it refers to naturalness or immediacy. It further points out why this understanding must be called violent. In addition it describes an approach to art education and substantiates it drawing on the example of the educational project World in between: I am – What am I? The project points to possibilities of negotiating InVisibility at school, as a conclusion the article drafts preconditions for a productive collaboration between the academia and the professional field.

  • n°10_Der Geschmack einer anderen Möglichkeit

    Elke Smodics und Nora Sternfeld (Büro trafo.K)

    Der Geschmack einer anderen Möglichkeit

    Mit diesem Text möchten wir aus einer Perspektive der Praxis die schillernde Logik des Geschmacks verfolgen. Wie lässt sich diese zwischen der normierenden Herstellung von Sicherheit einerseits und der Möglichkeit, gerade Sicherheiten zu stören andererseits verstehen? Uns interessieren diese ambivalenten Momente besonders dort, wo die Selbstverständlichkeiten von Geschmacksurteilen in der Vermittlungspraxis selbst dekonstruiert werden sollen.

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    Elke Smodics und Nora Sternfeld (Büro trafo.K)

    The taste of another possibility

    We would like to trace the oscillating logic of taste from a perspective of educational practice. How can this logic be understood, between the normalizing production of certainties on the one hand, and the possibility of disturbing these certainties on the other? We are especially interested in those ambivalent moments, in which the naturalness of judgements of taste are deconstructed in educational practice.

  • n°8_Die «Werkstatt über mich» Zwischen Vergewisserung und Ambivalenz

    Urs Bachmann und Sandra Lippuner

    Die «Werkstatt über mich»

    Zwischen Vergewisserung und Ambivalenz

    Wer «gehört dazu» und wer nicht? Was muss ich tun um dazuzugehören? Was passiert, wenn ich nicht dazugehöre? Die «Werkstatt über mich» ist ein Workshop-Angebot für Biografiearbeit, welches Pflegekindern die Möglichkeiten bietet, ihre Lebensumstände, den Umgang mit Zugehörigkeiten aber auch ihre Differenzerfahrung und biografische Diskontinuität zu formulieren und darzustellen. Die Autor_innen reflektieren ihre praxisbezogenen Weiterentwicklungen der Methode der Biografiearbeit anhand Beispielen aus der «Werkstatt über mich».

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    Urs Bachmann and Sandra Lippuner

    The «workshop about myself»

    Between affirmation and ambiguity

    Who «belongs» and who doesn’t? What do I have to do to belong? What happens if I don’t fit the norm? The «workshop about myself» offers foster children possibilities to formulate and represent their environment, their way of dealing with «belonging», but also their experience of difference and biographical discontinuity. In the text, the authors reflect on their practice-based development of methods in biographical work, drawing on examples from the «workshop about myself».