Ein Herzstück der Mastervertiefung Erkenntnis-Visualisierung sind die sogenannten Kolloquien. Neben der spezialisierten Lehrmodule, Exkursionen und Mentorate sollen sie, etwa alle zwei bis drei Wochen im Semester, eine Diskussionsplattform für die Masterprojekte bieten. Die Kolloquien werden jeweils im Plenum abgehalten und haben verschiedene Themen: Nach dem ersten Kolloquium, in dem wir die Studierenden des diesjährigen ersten Semesters kennengelernt haben, hat das zweite Kolloquium eine vertiefte Auseinandersetzung mit den Projektideen für die Master-Arbeiten zum Thema gehabt.
Ganz nach dem Motto einer Klausur sind Studierende, Dozierende und Assistierende am 21. März 2018 zu einem der schönsten Orte der Schweiz gereist: Zur Panoramaherberge Alpenhof im Appenzell. Auf einer Anhöhe mit einem atemberaubenden Blick vom Rheintal bis zum Bodensee steht ein modernes Gebäude, das sich auch «Kulturfrachter» nennt und als Ort der Inspiration, Kreativität und geistigen Konzentration konzipiert wurde. Im Haus befindet sich auch eine Bibliothek: Der Glaziologe, Künstler und Bibliomane hat als Hinterlassenschaft eine eklektische Bibliothek mit etwa 12000 Büchern hinterlassen, die vom Kunst- bis zum Ufo-Bestimmungsbuch eine beeindruckende Spannbreite an Themen bietet und in der man sich – laut Beschreibung – «rettungslos inspirieren» kann.
Für die Studierenden von Erkenntnis-Visualisierung gab es im Alpenhof Workshops zu Recherche, Themenfindung und Bildkompetenz, Expertenvorträge über das eigene Schaffen der Dozierenden, Recherche in der Bibliothek und einen Spaziergang im Sinne der Promenadologie, also des Spazierens als Kulturtechnik, um über das anstehende Recherchethema zu reflektieren.