ERWARTEN – ER WARTET

Gibt es ein Warten, ohne etwas zu erwarten? Ist Abwarten etwas Positives? Kann man tatsächlich warten, bis man schwarz wird?

 

Ich möchte mich mit Situationen beschäftigten, in denen vordergründig nichts passiert, in denen die Spannung in einem dem Leser unbekannten Ereignis liegt, das noch bevorsteht, von dem man aber nicht weiss, wie und ob es effektiv eintreten wird.

 

Ob daraus dann eine grössere Geschichte wird, oder (wie ich es mir ursprünglich für diese Woche vorgenommen hatte) ein Experimentieren mit verschiedenen Formen und Stilen, lasse ich noch offen. Ideen sind schon verschiedene vorhanden, wobei sich das Warten mit unterschiedlichen Themen kombinieren lässt: Warten bei Tieren (die Katze vor dem Mauseloch), Rituale (auf den Bus warten) oder dann eben doch die bedeutungsschwangeren, philosophischen Themen (sein Leben lang warten, auf den Tod warten etc.)

 

Dabei sehe ich die grösste Herausforderung darin, von der (scheinbaren) Abwesenheit einer Handlung abzulenken und anderes in den Fokus zu rücken.

Zudem wird es nicht einfach werden, die inneren Vorgänge zu beschreiben, sofern ich mich für die Perspektive des Wartenden entscheide.

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