Das Modul wird mit „bestanden / nicht bestanden“ bewertet.
Für den Leistungsnachweis erforderlich sind:
- mind. 80% Anwesenheit | Präsenzkontrolle
- aktive Teilnahme am Unterricht
- Arbeit in Lerngruppen
- mind. 4 Blogbeiträge und mind. 8 Blogkommentare
- Textentwurf | Rohfassung
- Schlusspräsentation
- Modulevaluation
Die Studierenden definieren eine eigene Schreibaufgabe; dazu gehört das Bestimmen einer Zielgruppe, einer Textgattung und eines thematischen Fokus. Im Laufe der Woche entwickeln sie eine Rohfassung sowie mehrere Varianten (des ganzen Textes oder von einzelnen Textteilen). Sie reflektieren den Schreibprozess auf dem Modulblog und kommentieren die Beiträge ihrer Kolleg/innen („Peer-Feedback“ in Lerngruppe). Das Ergebnis der Schreibarbeit wird am letzten Tag im Plenum präsentiert.
Aufgabe Tag 1 | einsteigen
Ein kurzer Blogbeitrag gibt Auskunft über das Thema: Womit wird sich die selbstgestellte Schreibaufgabe beschäftigen? Welche (inhaltlichen) Fragen stehen im Zentrum? – Die Form des Beitrags ist offen; die Inhalte beruhen auf den gedanklichen Vorrecherchen, auf den im Unterricht verfassten Textskizzen (Freewriting, Elfchen, Perspektivenwechsel) sowie auf weiterem Nachdenken und Recherchieren.
Aufgabe Tag 2 | bestimmen
Das Exposé enthält alle Angaben, die ein Schreibender braucht, um anfangen zu können:
- welches Thema behandelt der Text?
- in welcher Zeit (Epoche) ist das im Text Erzählte situiert?
- welche Zeit (Dauer) umfasst das im Text Erzählte?
- in welchem Milieu trägt sich das im Text Erzählte zu?
- welche Figuren kommen im Text vor?
- welche Spannung (Backstory / on-Story; dramatisches Ziel; Standpunkt; Veränderung; Haltung)trägt den Text?
- welche Form (Textgenre) hat der Text?
Das Exposé ist ein Planungspapier zu den wichtigsten Parametern dessen, was im Text erzählt werden soll. Es wird sinnvollerweise in ganzen Sätzen, nicht in Stichworten, und als – durchaus selbstbewusste – Behauptung formuliert: „Der Text erzählt in Form eines Märchens, was drei St. Galler Nachteulen am 1. August 2014 erlebt haben …“
Aufgabe Tag 3 | schreiben
Die Rohfassung. Nach viel Entwerfen und Verwerfen ist im Laufe des Tages ein Text entstanden, der dem, was das Exposé (mündlich oder schriftlich) behauptet hat, schon ziemlich nahe kommt. Diese Rohfassung wird, zusammen mit knappen Angaben zum Kontext (Genre? Zielpublikum? Publikationsort?), als PDF auf dem Blog veröffentlicht.
Aufgabe Tag 4 | überarbeiten
Am vierten Tag übernehmen die Dozentinnen das Bloggen.
Die Aufgabe der Teilnehmenden besteht darin, die Modulschlusspräsentation vorzubereiten. Vorgesehen ist KEINE Lesung einer weiteren Textfassung, sondern eine Präsentation der Texte und Textinhalte mit den Mitteln der jeweiligen Disziplin. Anders ausgedrückt: eine Übersetzung und Weiterbearbeitung nicht (nur) mit den Mitteln der (geschriebenen) Sprache, sondern (auch) mit den Mitteln der eigenen Disziplin, also bspw. der Musik, dem Design, der Vermittlung.
Aufgabe Tag 5 | auswerten
Der letzte Blogbeitrag reflektiert die Schreibwoche und gibt ein persönliches „Best of“ aus dem Notizheft preis: die besten Passagen, Dialoge, Sätze, Kürzestgeschichten, Wortschöpfungen …