Grossstadtträume

09.08.14 Zürich 07:04 Kleinstadtsumpf – und irgendwo da drin wohnt Lara…

In meiner Geschichte sollte es um Lara gehen. Lara, die in einer Mietwohnung an der Badenerstrasse wohnt, die weder angepasst noch unangepasst ist, weder grazil noch plump, weder besonders geistreich noch unterdurchschnittlich intelligent.

Dabei möchte ich Lara’s alltägliches Leben beschreiben – der Kühlschrank ist wieder mehr Eisschrank und überhaupt fehlen die Schränke in ihrer Wohnung, der Freund will Kinder, am liebsten drei, Emmanuel, Emma und Tina, sofort. Lara mag stattdessen lieber grosse Katzen und überhaupt wäre sowieso alles viel besser in New York, meint Lara.

Gleichförmigkeit, Alltagswahnsinn, Geltungsdrang, Ratlosigkeit, Selbstfindung und Nichtfindung, Kleinstadtsumpf und die Angst vor dem mausgrauen Mittelmass sollen eine zentrale Rolle im Text spielen.

Lara wandelt, Lara geht, Lara rennt. Manchmal. Sie fällt nicht, sie bricht sich weder Arm noch Bein. Sie strauchelt und verknackt sich den Knöchel als sie beim Umzug die Topfpflanze vom 1. in den 4. Stock transportieren will.

Die Form ist noch nicht ganz klar. Es könnte in der Ich-Perspektive oder aus personaler Sicht geschrieben werden. Es könnten auch mehrere Ich-Perspektiven sein, die allesamt Lara’s Persönlichkeit widerspiegeln.

Es stellt sich die Frage, inwiefern bin Lara ich, wie weit ist sie Fiktion.

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