Programm 2011

1. Oktober – 20. November, täglich von 10-19 Uhr geöffnet

Eröffnung: Freitag, 30. September, 19:00 Uhr

Totem and Taboo

Complexity and Relationships between Art and Design

Ausstellung, co-kuratiert von Tido von Oppeln, Alexandra Waldburg Wolfegg, Elena Agudio, Bessaam El Asmar

Freiraum Quartier21 International, Museumsplatz 1-5, Wien, Österreich

Entlang des Designs als angewandter Kunst versteht Totem and Taboo die Kunst hypothetisch als Vaterfigur oder als Verwandten des Designs. Die Metapher der Verwandtschaft und familiären Ähnlichkeit führte in der Arbeit der AutorInnen- und KuratorInnengruppe zu dem Text Totem and Taboo von Sigmund Freud. Dieser entstand um 1910, etwa zur Geburtsstunde des modernen Designs, und stellt das Totem als ein Objekt dar, das einen abwesenden Verwandten repräsentiert; und das Tabu als die Angst vor Inzest, vor zu großer Nähe. Der Text fungiert als ein Modell für das Verhältnis dieser beiden Felder zueinander, obwohl er weder von Kunst noch von Design handelt.

Beteiligte KünstlerInnen/DesignerInnen: Øystein Aasan, Stephane Barbier Bouvet, Paolo Chiasera, Jan De Cock, Martino Gamper, Jeppe Hein, Lisa Lapinski, Rodney LaTourelle, Kai Linke, Kueng Caputo, Studio Makkink & Bey, Michaela Meise, Manfred Pernice, Gianni Pettena, Bertjan Pot, Stefan Sagmeister, Andrea Sala, Joe Scanlan, Clemence Seilles, Judith Seng, Jerszy Seymour, Florian Slotawa, Albert Weis, Johannes Wohnseifer, Heimo Zobernig u. a.

Eine Ausstellung der Reihe freiraum quartier21 International in Kooperation mit dem Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten und internationalen Partnern.

www.totemandtaboo.net

www.quartier21.at

It`s Not a Garden Table

Design und Kunst im erweiterten Feld

1. September 2011 um 19 Uhr

Buchvernissage in Zürich und Diskussion mit Meret Ernst (Redakteurin hochparterre)

bei Motto Books, Kochstrasse 1, CH-8004 Zürich

13. September 2011 um 20:30 Uhr

Buchvernissage in Berlin bei pro qm, Almstadtstraße 48-50, 
D-10119 Berlin

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Künstler, Designer und Theoretiker diskutieren die Konsequenzen eines selbstreferenziellen Designkonzepts, der Ästhetik der Lebenswelt im Kunstkontext und andere damit verknüpfte Themen mit einem besonderen Fokus auf die Objektkategorie des Möbels. Die Publikation schlägt drei Zugänge füreine erweiterte Auffassung von Design heute und ihre Beziehung zum Kunstkontext vor:

„Unterscheiden“: mit Texten von Sven Lütticken, Klaus Spechtenhauser, Tido von Oppeln, Mateo Kries, Burkhard Meltzer

„Teilnehmen“: mit Texten von Alexander García Düttmann, Monika Kritzmöller, Jennifer Allen, Judith Welter und einem Gespräch zwischen Martin Boyce, Frédéric Dedelley und Max Borka

„Herstellen“: Interviews mit Jerszy Seymor, Julia Lohmann, Jurgen Bey, Martino Gamper, Front Design, Martin Boyce, David Renggli, Matthew Smith, Andrea Zittel, Florian Slotawa und Mamiko Otsubo

Herausgegeben anlässlich einer Forschungszusammenarbeit zwischen dem Institut für Theorie (ith) der ZHdK und dem migros museum für gegenwartskunst Zürich von Jörg Huber, Burkhard Meltzer, Heike Munder, Tido von Oppeln.

Gestaltung: flag/www.flag.cc

Erscheint bei JRP|Ringier, www.jrp-ringier.com

Ausgaben: Deutsch ISBN 978-3-03764-237-5 / Englisch ISBN 978-3-03764-211-5

Softcover, 165×220 mm, 296 Seiten, über 200 Abbildungen, davon 32 in Farbe, CHF 48

30. Juni – 16. Juli 2011 Eröffnung: 30. Juni, 19 Uhr

Eine Grammatik der dritten Person

Ausstellung, kuratiert von Burkhard Meltzer und Tido von Oppeln

Mit Clemence Seilles, Stephane Barbier Bouvet, Kueng/Caputo, Jochen Weber, Kai Linke, Xabier Salaberria, David Heitz

Installationsansicht

Installationsansicht

Kunstraum Corner-College, Zürich, Schweiz

Eine Grammatik der dritten Person versucht, Abgrenzungen und Verweise zwischen verschiedenen Wertesystemen der materiellen Kultur räumlich erfahrbar zu machen.Dabei eröffnet die Gruppenausstellung Perspektiven auf das aktuelle Verhältnis von Kunst und Design und zeigt junge Positionen aus beiden Disziplinen. Es geht um die Wiederentdeckung einer gemeinsamen Geschichte des Displays von Warenauslage, Messe und Museum ebenso wie um Durchdringungen zwischen privaten und öffentlichen Räumen. In Installation, Performance und Fotografie beschäftigen sich die beteiligten KünstlerInnen und DesignerInnen mit Einflüssen der industriellen Moderne, des zeitgenössischen Designs sowie vorgefundenen Materialien und Räumen.

Mit grosszügiger Unterstützung von:

Pro-Helvetia, Schweizer Kulturstiftung

Spanish Cultural Action AC/E

IFA – Institut für Auslandsbeziehungen

Freitag, 13. Mai 2011, 16:10 Uhr

Zwei Studien über Landschaft, Interieur und Abstraktion in der zeitgenössischen Kunst

Konferenzpräsentation von Burkhard Meltzer

Lawley Lecture Theatre, Kingston Hill Campus, London, UK

Möbel erscheinen in der Gegenwartskunst oft als Schnittstelle zwischen Interieur und Vorstellungen einer Landschaft. Zwei Beispiele zeitgenössischer Installationen zeigen auf, inwiefern Möbelelemente als Modell einer urbanen Architektur oder einer Landschaft wahrgenommen werden. In den Arbeiten von Martin Boyce und Mamiko Otsubo repräsentieren Strukturen einer Landschaft nicht unbedingt ein besonderes Interesse an Natur, sondern eher eine Idee urbaner Räume oder Landschaften, die in ein abstraktes visuelles Muster übersetzt werden.

Die Konferenzreihe FLOW 1 und FLOW 2 beschäftigt sich mit den Beziehungen zwischen Interieur und Landschaft. FLOW 1 wird veranstaltet vom Modern Interiors Research Centre (MIRC) in Zusammenarbeit mit dem Landscape Interface Studio, Kingston University, London und untersucht eine historische Perspektive vom späten 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart. 12.-13. Mai 2011.

Details zur Konferenz: Kingston University website