Die Folge 3 aus der Serie «Wünsche ans Toni», in der die Blog-Redaktion ehemalige Studierende aufsucht, die im Verlauf der letzten drei Jahre im Hochschulmagazin «Zett» nach ihren Wünschen für das Toni-Areal befragt wurden. Inwiefern haben sich ihre Wünsche bewahrheitet?

Filmstudent Johannes hat sich im Zett 1/2014 gewünscht, dass «wir die Erlaubnis und Platz für unsere Sofaecke, den Kühlschrank, die Mikrowelle und noch ein paar Matratzen erhalten sowie 24-Stunden-Zutritt.» Und weil Wünsche ja keine Grenzen kenn: «dass wir mit den Materialwagen direkt aus der AV-Ausleihe über eine Rampe in den Technikbus für die Filmdrehs fahren können.»

«Das Toni hat so ziemlich alles erfüllt, was ich mir vorgestellt habe. Ganz speziell die Sachen, die ich mir damals gewünscht habe sind wohl alle in Erfüllung gegangen: Wir haben eine grosse Sofaecke mit neuen Sofas, dazu den besten Tischkicker vom ganzen Areal, einen Kühlschrank, diverse Mikrowellen – auch wenn ich mir jetzt im Nachhinein als Luxusversion direkt Kochplatten in den Küchen hätte wünschen sollen. Zwar haben wir einen grossen Aufenthaltsraum, der ist aber leider etwas ab vom Schuss im Nebengebäude vor dem Filmstudio. Aber den werden wir schon noch belebe! Matratzen und Schlafplätze fehlen im Toni definitiv – sie würden zusammen mit den vorhandenen Duschen und Küchen schönes Wohnen ermöglichen. Dass das feuerschutzpolizeilich, oder was auch immer, nicht geht, ist mir auch klar. Man kann ja nichts alles haben. Zumindest nicht legal.
24 Stunden Zutritt haben wir zum grossen Glück und aus Notwendigkeit von Anfang an bekommen und nutzen das auch voll aus! Theoretisch bietet die Infrastruktur sogar die Möglichkeit, direkt mit dem Auto vor die Ausleihe zu fahren, aber in der Praxis rollen wir mit dem Material trotzdem noch im ganzen Gebäude herum. Das wird sich aber sicherlich noch vereinfachen, wenn jetzt dann bald so ein Zwischenlager für das Material für die Filmdrehs neben der Ausleihe geöffnet wird.
Mit dem Autos lässt es sich auch wunderbar die Rampen hoch und runter fahren, von dem her: 1A!
Das grösste Problem am Toni ist für mich, dass zu viele Leute immer nur sehen, was alles noch nicht funktioniert. Es war von Anfang an klar, dass bei so einem grossen Umzug nicht alles von Anfang an klappt und man kann ja Geduld haben bis zum Toni 2.0. Momentan sind zum Beispiel die Steckdosen noch an der Decke, aber das wird sich sicherlich hoffentlich noch ändern. Viele Türen piepsen und Badges funktionieren nicht. Aber eben, das wird schon. Irgendwann. Und wenn man sich beschwert, dass das Toni zu grau ist, dann muss man halt selber Initiative zeigen, um es bunter zu gestalten. Wir sind an einer Kunsthochschule. Früher war auch nicht alles besser. Und ich geniesse es, in eine eigene Hochschule zu kommen, wo ich viele Freunde aus anderen Departementen treffe, mit ihnen Essen gehe und abends gleich weiter ins Konzert. Toni ist mein zweites Zuhause und ich verteidige es gegen alle bösen Stimmen!»

Die Fortsetzung dieser Rubrik folgt am Freitag, den 23. Januar …