Ein Beitrag von Michael Eugster (BA Design, Vertiefung Cast/Audiovisuellen Medien)
Wer gedacht hat, dass die Teeküchen im Toniareal alle genau gleich aussehen … Falsch gedacht! Sie unterscheiden sich nicht nur in der Ausstattung, sondern auch in ihrer Grösse und der Art, wie sie genutzt werden. Es gibt versteckte Teeküchen, enge Teeküchen, grosse und hohe Teeküchen.
Die Teeküchen der ZHdK finde ich auf Anhieb. Diejenigen der ZHAW kennt niemand so genau. Nicht einmal am Empfang kann man mir helfen. Daher mache ich mich auf eigene Faust auf Teeküchen-Suche. Nach einiger Recherche stosse ich auf einen Signaletikplan des Toniareals, der mir weiterhilft:
Stell dir vor, niemand kennt n’Plan aller Räume vom #toniareal. Du googlest site:zhdk.ch "6.T39“ und findest: https://t.co/6XNKCoNCGO @zhdk
— Michael Eugster ☕️️ (@gsagt) February 12, 2015
Bei meinem Streifzug sammle ich schliesslich folgende Daten: in insgesamt 19 Teeküchen befinden sich 29 Mikrowellen, 15 Kaffeemaschinen, 20 Wasserkocher, 11 Wasserspender, 17 Kühlschränke, 3 Pflanzen sowie einige private Geräte.
Diese Beobachtung bringt mich zu folgenden Erkentnissen:
• Die Kühlschränke und Schubladen werden mässig genutzt.
• Die Anzahl der Kaffeebecher ist in allen Teeküchen eher gering. Vor allem nach der Mittagszeit.
• ZHAW-Studenten scheinen die Küchen weniger zu benutzen als ZHdK-Studis (vielleicht
müsste man diese Aussage zu einem späteren Zeitpunkt nochmals überprüfen).
• Die blossen Gebrauchspuren der Küche lassen nicht auf die Departementszugehörigkeit der Nutzer schliessen.
• Defekte Geräte scheinen nicht schnell repariert zu werden, laut Aussagen der Benutzer.
• Kaffee trinkt man im Toni gerne aus der eigenen Maschine.
• Die Teeküchen werden zwar benutzt, aber gegessen wird eher im Atelier.
• Zur Grundausstattung gehört scheinbar kein Abwaschmittel und Schwamm / Putzlappen.
• Einige Stockwerke sind dichter mit Teeküchen ausgestattet (5. und 6. Stockwerk)
• Das Abfallkonzept ist nicht gut durchdacht. Abfälle landen zu schnell im PET, da man von oben
nicht erkannt, ob’s nun PET oder normaler Abfall ist.
• Ab und zu sieht man Ansätze, den Raum selber zu gestalten, z.B. durch Flyer.
• ZHdK-Küchen sind offener, ZHAW-Küchen geschlossener (nur für Mitarbeiter).
• Trotzdem: Das Toni-Areal bietet genug Teeküchen, um die Studenten mit Mikrowellen, Kaffee, Snacks, Heisswasser oder Wasser (auch mit Kohlensäure) zu versorgen. Dieses Angebot wird genutzt und geschätzt.
• Auch die Anonymität wird geschätzt.
Dieser Beitrag entstand im Rahmen des Z-Moduls «Spurensuche im Toni».