5. – 15. November 2015
Im Rahmen des diesjährigen NO LIMITS Theaterfestival Berlin wird das Forschungsteam an einer Plattform zusammen mit Theater HORA und anderen europäischen Theater-und Tanzkompanien mitwirken:
Wen kümmert’s, wer spricht? 2: „Geistig behinderte“ Regisseur_innen, Choreograf_innen, Autor_innen
6.-8. November 2015, Theater F40 in Berlin-Kreuzberg (Fidicinstr. 40), Berlin-Kreuzberg
Tag 1: Showroom (öffentliche Veranstaltung), Tag 2 & 3: Think Tank (geschlossene Veranstaltung)
Theaterinstitutionen mit geistig behinderten Darsteller_innen sind im Wandel. Während in den vergangenen zwanzig Jahren Künstler_innen mit einer geistigen Behinderung vor allem als Darsteller_innen im Theater und Tanz aktiv waren, setzen sich derzeit Kompanien in Berlin, Hamburg, Wales und Zürich unabhängig voneinander und auf unterschiedlichen Wegen mit dem Spannungsfeld zwischen der Autor_innenschaft der behinderten Darsteller_innen einerseits und der Entscheidungskompetenz und Verantwortlichkeit der künstlerischen Leitung auseinander – indem Ensemblemitglieder Regie führen sollen und etablierte Strukturen aufgebrochen werden. Die Plattform möchte einen Austausch über diese aktuellen Entwicklungen in der Theaterpraxis befördern, um gemeinsam mit den Theatergruppen anhand ihrer Erfahrungen über Schwierigkeiten und Chancen zu diskutieren. Begleitet von sogenannten „Zaunvögeln“ – Expert_innen aus der Theaterpraxis und Wissenschaft für Themen wie „ästhetische Verantwortlichkeit“ und Hierarchien im Theater, die Diskussionen zusammenfassen und Impulse geben – entwickeln die Teilnehmenden der Plattform Stück für Stück einen „Werkzeugkasten“ zum produktiven Umgang mit Risiken und ungelösten Fragen in der Theaterarbeit von geistig behinderten Darsteller_innen.
Sprachen: Deutsch, englisch, einfache Sprache // Konzept und Leitung: Dr. Yvonne Schmidt // Nähere Infos: www.no-limits-festival.de/ oder direkt über den Flyer.