Das Projekt „Der Trojanische Pegasus“ ist eine Vermittlungsprojekt zum Theater mit nichtprofessionellen Darstellenden und wird unterstützt vom Schweizerischen Nationalfonds im Rahmen des Programms Agora zur Verbreitung wissenschaftlicher Forschung und zur Förderung des Dialogs zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit, sowie vom Bundesamt für Kultur im Rahmen des Programmes „Lebendige Traditionen in der Schweiz“.

Schweizerischer Nationalfonds (SNF)
Lebendigen Traditionen in der Schweiz (BAK)

Theater ist eine Form der Veröffentlichung und Kommunikation, es kreiert aber auch Öffentlichkeit. Das Vermittlungsprojekt nimmt auf diese komplementären Eigenschaften Bezug. Es lädt das Publikum nicht zu einer Ausstellung ein, sondern begibt sich dorthin, wo das Publikum bereits ist. Es vereinigt die Begegnung von Personen und einem übergrossen Objekt mit einem multimedial gesteuerten Ereignis und einer erläuternden Publikation. Von der spielerischen Annäherung bis zur Vertiefung der Erkenntnisse aus der Forschung sind den Besuchern somit unterschiedliche Zugänge mit individueller Verweildauer möglich.

Die Szenerie im Leib des Pferdes und die Publikation „Freilichttheater – eine Tradition auf neuen Wegen“ beziehen sich auf zwei transdisziplinäre Untersuchungen zum Freilichttheater in der Schweiz, am Institute for the Performing Arts and Film (IPF), Zürcher Hochschule der Künste ZHdK.

 

Brennpunkt: Theater mit nichtprofessionellen Darstellenden 2008/2009

  • Theater im Freien – eine Typologie (Liliana Heimberg, Yvonne Schmidt)
  • Vielstimmige Gegenwart – Das Spiel nichtprofessioneller Darstellender (Yvonne Schmidt)
  • Autorschaft im Freilichttheater (Liliana Heimberg)
  • Regionalwirtschaftliche Effekte des Landschaftstheaters Ballenberg (Simone Strauf)
  • Kulturpolitische Aspekte (Stefan Koslowski)

 

Die Ästhetik des Freilichttheaters zwischen kultureller Vielfalt und immateriellem Kulturerbe 2010/2011

  • Die Ästhetik des Freilichttheaters – Typologie (Liliana Heimberg, Yvonne Schmidt)
  • Die Ästhetik des Raumes (Karin Gimmi)
  • Die Ästhetik der Musik (Dieter Ringli)
  • Die Ästhetik von Bewegung und Choreografie (Liliana Heimberg)
  • Die Ästhetik des Kostüms (Yvonne Schmidt)
  • Darstellende Künste als lebendige Traditionen (Silke Andris, Tanja Coray, Melissa Dettling, Giulia Pesapane, Céline Steiner)

 

Die Originalbeiträge sind abrufbar über diesen Link.

 

Kurzbiografien der Autorinnen und Autoren

Prof. Liliana Heimberg, Theaterpädagogin und Regisseurin; Profilverantwortliche für Theaterpädagogik im Master Theater des Departmentes für Darstellende Künste und Leiterin von SNF-Forschungsprojekten zu Theater mit nicht professionellen Darstellern am Institute for the Performing Arts and Film (IPF) der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK.

Dr. Yvonne Schmidt, Theaterwissenschaftlerin; wissenschaftliche Mitarbeiterin und Projektleitung am Institute for the Performing Arts and Film (IPF) der ZHdK; Doktorat am Institut für Theaterwissenschaft der Universität Bern zu Experten, Amateuren und behinderten Darstellern im Gegenwartstheater.

Simone Strauf, lic.phil., M.A. wissenschaftliche Mitarbeiterin und Projektleiterin am Institut für Systemisches Management und Public Governance (IMP) der Universität St. Gallen. Forschungsschwerpunkte: Regionalentwicklung und Wirkungsmessung.

Dr. Stefan Koslowski, wissenschaftlicher Mitarbeiter Sektion Kultur und Gesellschaft des Bundesamtes für Kultur BAK, zuständig für die Umsetzung der UNESCO-Konvention zur Bewahrung des immateriellen Kulturerbes sowie für die Förderung von Projekten zur musikalischen Bildung und für die Unterstützung von Organisationen kulturell tätiger Laien.

Karin Gimmi, lic. phil., Kunsthistorikerin, Kuratorin am Museum für Gestaltung Zürich. Zuvor Dozentin für Kunst- und Architekturgeschichte an der Hochschule Luzern und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut gta der ETH Zürich und am Institute for the Performing Arts and Film (IPF) der ZHdK.

Dr. Dieter Ringli, Musiker, Musikwissenschaftler und –ethnologe; Dozent für Musikethnologie und Pop-Ästhetik an der Musikhochschule Luzern und an der Zürcher Hochschule der Künste; Musiker der Formation Zweidieter; Autor des Buches Schweizer Volksmusik – von den Anfängen um 1800 bis zur Gegenwart (2006).

Dr. Silke Andris, Kulturanthropologin und Filmemacherin; Habilitandin am Institut für Kulturwissenschaften und Europäische Ethnologie der Universität Basel; Forschungen über die aktuellen Diskurse der Evaluation und Inwertsetzung performativer Kultur als immaterielles UNESCO-Kulturerbe bzw. lebendige Traditionen der Schweiz.

Tanja Coray, Melissa Dettling, Giulia Pesapane, Céline Steiner waren zum Zeitpunkt der Mitarbeit bei der Studie Studentinnen am Seminar für Kulturwissenschaft und Europäische Ethnologie an der Universität Basel.

Kathrin Siegfried, lic. phil. Historikerin und Germanistin. Freischaffend tätig als Autorin von Sachbüchern und Theaterkonzepten und als Dramaturgin in der freien Szene. Autorin der Biografie Steivan Liun Könz. Geschichtenmaler und Bilderzähler (Bündner Buch des Jahres 2012). Sie hat die Textfassung der Begleitpublikation zum Trojanischen Pegasus, “ Freilichttheater – eine Tradition auf neuen Wegen“ verfasst.


Der „Trojanische Pegasus“ ist ein Projekt der Zürcher Hochschule der Künste/IPF, publiziert mit Unterstützung des Schweizerischen Nationalfonds/AGORA und dem Bundesamt für Kultur.

Kontakt: liliana.heimberg@zhdk.ch