08. März: Annette Jael Lehmann, Reenactment Impossible? Collaboration and Community at Black Mountain College.
29. März: Michael Hiltbrunner, DROP OUT OF ART SCHOOL. Bauhaus, Ulm, F+F, ZHdK – und was tun wir jetzt?
26. April: Dieter Lesage, From Black Mountain to Artistic Research. The Academy’s Atlantic Crossings.
17. Mai: Eva Diaz (abgesagt)
Weitere Einzelheiten werden rechtzeitig bekanntgegeben.

Ort: Hörsaal ZT 5.T09

Organisiert von Dr. Andrea Gleiniger (DDK) und Dr. Jörg Scheller (DKM)
DDK + DKM


DAS BLACK MOUNTAIN COLLEGE: IDEEN, KONZEPTE, NACHWIRKUNGEN

Das Black Mountain College (1933–1956) genießt einen legendären Ruf in der Kunstwelt. Vor allem in seinen Anfängen war es wesentlich geprägt von einer hoch motivierten Phalanx emigrierter Bauhaus-Künstler*innen wie Josef und Anni Albers, Xanti Schawinski, Marcel Breuer, Walter Gropius u.a. Gelegen in der Peripherie von Asheville, North Carolina, entwickelte sich das College in kürzester Zeit zu einem Hort der Neo Avantgarde. Künstler*innen, Architekt*innen und Schriftsteller*innen wie John Cage, Buckminster Fuller, Katherine Litz, Robert Rauschenberg, Yvonne Rainer, Merce Cunningham und Charles Olson prägten das offene, interdisziplinäre und performative Klima in der Lehre und den berühmten Sommerakademien.
In Zeiten von Globalisierung, Digitalisierung und gesellschaftlichen wie auch politischen Umbrüchen, die Improvisationsgeschick und Komplexitätskompetenz erfordern, erlebt das Black Mountain College derzeit eine Renaissance. Es scheint, als böte es Lösungsansätze für die Herausforderungen der zunehmend hybriden Gegenwart. Doch lassen sich aus der spezifischen historischen Situation des Black Mountain College überhaupt Schlüsse auf die Gegenwart ziehen? Ist „Back to Black“ noch Option oder schon wieder Utopie?

Vor diesem Hintergrund setzen wir die im Herbstsemester 2017 begonnene Vorlesungsreihe fort und aktualisieren den Diskurs um das BMC im Hinblick auf Themen wie: sein Fortleben in freien, «autonomen» Schulen, zum Beispiel der F + F in Zürich; die Aktualität transdisziplinärer Projekte in Programmen künstlerischer Forschung; die Vorstellung aktueller Künstlerkonzepte sowie die wissenschafts- und techniktheoretische Reflexion des Verhältnisses von Kunst, Technik und Wissenschaft. Dazu eingeladen haben wir unter anderem: Annette Jael Lehmann (Berlin), Michael Hiltbrunner (Zürich), Dieter Lesage (Brüssel/Berlin), Eva Diaz (New York).