4. – 6. Mai: Workshop
Kröschenbrunnen, Emmental

9. Mai, 15h: Performance
Kunstraum, Toni-Areal

Benjamin Ryser, Workshopleiter
Anmeldungen unter: ryser@blackpoint.ch

DMU


Schwarzenberg
Wenn man „Black Mountain“ in die Schweiz transponiert, kommt dann Schwarzenberg heraus?

Improvisations-Workshop zum Thema
Was heisst es, anderen zuzuhören?
Kann man durch Zuhören verändert werden?

Der Workshop Schwarzenberg ist der Versuch, das berühmte Black Mountain College hier in der Schweiz im Miniaturformat wiederaufleben zu lassen. Das Black Mountain College war bemerkenswert in der Art und Weise, wie Studierende nicht durch das Anhören von Vorträgen lernten, sondern auch in engem Kontakt zueinander lebten und über die Zeit hinweg intime Beziehungen aufgebaut haben

Wir verbringen gemeinsam das Wochenende vom 04. bis 06. Mai 2018 im Emmental und gehen diesen Fragen nach. Die Fragen werden nicht durch Sprechen beantwortet, sondern durch Machen: Übungen und Experimente mit und ohne Instrument, inspiriert von u.a. John Cage, Pauline Oliveiros und Ultra-Red.

Die Teilnehmenden werden im engen Austausch untereinander stehen und in Kontakt mit der Umgebung treten, sei es mit Anwohner*innen, Tourist*innen oder der Natur.

Nach dem Workshop findet eine Präsentation am Donnerstag, den 9. Mai 2018 um 15h an der ZHdK statt.

Workshop in Deutsch/Englisch


Der Workshop Schwarzenberg ist der Versuch, das berühmte College hier in der Schweiz im Miniaturformat wiederaufleben zu lassen. BMC war bemerkenswert in der Art und Weise, wie Studierende nicht durch das Anhören von Vorträgen lernten, sondern auch in engem Kontakt zueinander lebten und über die Zeit hinweg intime Beziehungen aufgebaut haben

In einer künstlerischen Landschaft, die heute von transkulturellen Ansätzen dominiert wird, arbeiten oft Menschen mit den unterschiedlichsten Hintergründen und Erfahrungen zusammen an einem gemeinsamen Produkt. Die Herausforderung in solchen Situationen besteht darin, zu einer gemeinsamen Grundlage für gegenseitiges Verständnis zu kommen und sich über die verschiedenen Arten, die Welt zu sehen, verständigen zu können. Dies erfordert jedoch viel Zeit, welche mittlerweile selbst zum Luxusgut geworden ist

Schwarzenberg wird versuchen, in der kurzen Zeit, die ein Wochenende Anfang Mai bietet, das Beste zu machen. Der Workshop findet in einer kleinen Hütte im Emmental statt, wo die Teilnehmer*innen in unmittelbarer Nähe zusammenleben und die gemeinsamen Grundlagen miteinander aushandeln. Durch Übungen von u.a. John Cage, Pauline Oliveros und Ultra-Red wird die Gruppe daran arbeiten, der wesentlich politischen Praxis des Zuhörens neue Geltung zu verschaffen. Um einen gemeinsamen Nenner zu finden, muss man lernen, die Ohren zu öffnen. Was man hört, wenn man genau hinhört, sind die Kämpfe anderer, ihre Geschichten und ihre Prüfsteine. Zuhören wird zu Verständnis wird zu Solidarität. Der Workshop wird in einer Aufführung im Toni-Areal enden, wo die Studierenden die Ergebnisse mit ihren Kolleg*innen teilen werden.