Anna Sofie HARTMANN (1984, Dänemark) wächst in Nakskov auf. Zwischen Praktika bei Zentropa während der Schulzeit dreht sie im Alter von 16 Jahren ihren ersten Dokumentarfilm. Nach Jobs als Runnerin, Set-Assistentin, Komparsen-Koordinatorin und einem Aufenthalt an der European Film School in Ebeltoft zieht Anna Sofie nach Berlin, wo sie mit dem Künstler Olafur Eliasson als Fotografin und Videofilmerin zusammenarbeitet. Das Material wird für Zeitschriften und Bücher sowie für den Film «Studies For Your Mobile Expectations» verwendet, der in Verbindung mit einer Ausstellung im MoMA in San Francisco gezeigt wird.
Im Jahr 2008 beginnt sie ihr Studium an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb). Nach mehreren Kurzfilmen dreht sie den Spielfilm «Limbo», der auf dem San Sebastian IFF New Directors seine Weltpremiere feiert. «Limbo» wird anschließend auf über 20 internationalen Festivals gezeigt, darunter Rotterdam IFF, Göteborg IFF, SXSW und CPH PIX, bevor er 2015 für den Europäischen Filmpreis Discovery Award nominiert wird. Peripher vertreibt den Film in Deutschland.
Ihr zweiter Spielfilm Giraffe wird von Komplizen Film in Berlin produziert und von Profile Pictures in Kopenhagen koproduziert. Giraffe feierte seine Weltpremiere auf dem Locarno Film Festival im August 2019 unter großem Beifall der Kritiker und lief anschließend unter anderem auf dem San Sebastian IFF, dem Mar del Plata IFF, dem Thessaloniki IFF und der Viennale, wo er den FIPRESCI Award gewann, sowie auf Achtung Berlin, wo er den Neuen Berliner Filmpreis für den Besten Spielfilm erhielt. Im Verleih von Grandfilm kam Giraffe im August 2020 in die deutschen Kinos und erhielt im Frühjahr 2021 den Preis für den Besten Spielfilm 2020 des Verbands der deutschen Filmkritik.
Anna Sofie erhielt bereits Stipendien von Nordisk Film Fondet, Lolland Kommune Kunstlegat, der Studienstiftung des deutschen Volkes, Danske Filminstruktører, Statens Kunstfond und Villa Aurora // Thomas Mann Haus Residency in Los Angeles. Sie lebt in Berlin.