: « _ ». Eine Monstersendung in Kurzfassung

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Anwesende Abwesenheit. Because we care for transformations!
Die Monstersendung beschäftigt sich mit der anwesenden Abwesenheit von schillernder Geschlechtlichkeit. Deren Marginalisierung wurde in der Studie von Art.School.Differences deutlich, welche die Monstersendung zum Ausgangs- und Bezugspunkt nimmt, reicht aber weit darüber hinaus. Die anwesende Abwesenheit schillernder Geschlechtlichkeit ist ein komplexer, gesellschaftlicher Verdrängungseffekt. Dieser ist verwoben mit der gewaltsamen Durchsetzung von (neo-)kolonialen, klassistischen und ableistischen Machtverhältnissen. Es liegt dabei nicht immer so klar vor „uns”, was die gewaltsame Durchsetzung bedeutet und wer diese veranlasst. Die Durchsetzung von Machtverhältnissen hat System und ist weder auf die Intentionalität von Einzelpersonen noch von bestimmten Institutionen zu beschränken. Und doch sind Institutionen oder das Handeln einzelner Akteur_innen damit durchsetzt und bringen gewaltvolle Ausschlussformen hervor, die sich durch sie etablieren. Der Ausschluss effektuiert sich affektiv, bio- und nekropolitisch und bringt unzählige Mikroaggressionen oder massive Gewalt hervor, was nicht selten zum Tod führen kann.
Davon sind (Kunst-)Hochschulen genauso betroffen wie „unsere“ Wahrnehmung!
Daran sind (Kunst-)Hochschulen genauso beteiligt wie die deutsche Sprache – oft unbewusst, aber effektiv! In anderen Worten: Was sich individuell manifestiert, ist keineswegs als privates Einzelschicksal zu betrachten. Vielmehr ist es mit zurichtenden, institutionalisierten Prozessen verbunden, die sich auch in der virtuellen sowie analogen Architektur von Institutionen ausdrückt. Dabei kaschiert das unkritische Anführen von ‘Betroffenen’ aus dominanter Perspektive solche Prozesse sowie wirkmächtige Architekturen und erhält sie damit aufrecht. Für das Verständnis und die Transformation der komplexen machtvollen Disziplinierungs- und Herrschaftsprozesse bzw. deren Perpetuierung ist eine intersektionale Analyse notwendig. Hier erscheint eine Kurzfassung der Monstersendung. Darin konzentrieren sich die Moderation Y. Schreier und zwei Gäste – eine Fachperson, zu der später in der Sendung ein*e Aktivist_in dazukommt – darauf, der anwesenden Abwesenheit schillernder Geschlechtlichkeit in Art.School.Differences und allgemeiner im Kunsthochschulkontext nachzugehen, um damit verbundene Konsequenzen zu skizzieren. Es sind weisse Positionen. Eine erweiterte Fassung ist in Arbeit. Sobald erschienen, wird an dieser Stelle darauf verwiesen.
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