Dora Borer (Wissenschaftliche Mitarbeiterin)
2011 Lizentiat in Ethnologie, Medienwissenschaft und Vergleichenden Religionswissenschaften an der Universität Basel. In unterschiedlichen Kontexten befasste sich Dora Borer mit den Rahmenbedingungen und Benachteiligungen, die ausländische Jugendliche in verschiedenen Schulstufen und bei der Lehrstellensuche erleben. Als Mitglied der Frauenkommission der Universität Basel (1992–1997) beschäftigte sie sich mit Genderfragen. Zurzeit ist Dora Borer angestellt als administrative Assistentin im Institute for Art Education und im Institute for Cultural Studies in the Arts an der ZHdK. Sie arbeitet an einer Disseration zum Thema „Bilder muslimischer Frauen im Spannungsfeld von Religion und Politik“ und amtet als Richterin am Sozialversicherungsgericht an ihrem Wohnort Basel.
Maëlle Cornut (Wissenschaftliche Mitarbeiterin)
Künstlerin und Absolventin des Masters CCC der Haute Ecole d’Art et de Design de Genève. Ihre Forschung konzentriert sich auf wissenschaftliche Diskurse in Bezug auf Geschlechterfragen und speziell auf das Konzept des “Situated Knowledge” bei Donna Haraway. In Installationen präsentiert sie ihre Forschungsergebnisse durch eine Mischung aus Zeichnungen, Cartoons und Objekten, um gängige Gender Stereotypen zu hinterfragen. Ihre Arbeit fokussiert auf die gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Einflüsse bei der Konstruktion des Individuums. Lebt und arbeitet in Sion und Genf.
Serena O. Dankwa (Dr. des.) ist Sozialanthropologin und Kulturjournalistin. Sie hat ein Lehrdiplom in klassischer Gitarre von der Musikhochschule Luzern und einen M.A. in African Studies der School of Oriental and African Studies SOAS. 2014 promovierte sie am Institut für Sozialanthropologie der Universität Bern. Ihre Dissertation beschäftigt sich mit Frauenfreundschaften und gleichgeschlechtlicher Intimität im postkolonialen Ghana. Im Rahmen ihres Doktorats war sie Stipendiantin des Gender Graduiertenkollegs Bern/Fribourg und des Schweizerischen Nationalfonds. Sie forschte am Institute of African Studies der University of Ghana und am Institute for Research on Women and Gender der Columbia University in New York. 2010 – 2011 war sie zudem “Sara Pettit Fellow“ des LGBT Studies Programm der Yale University. Neben ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit ist sie Musikjournalistin und freie Mitarbeiterin des Schweizer Radio SRF2 Kultur.
Carmen Mörsch (Supervision)
Leiterin des Institute for Art Education der Kunsthochschule Zürich, Künstlerin, Kunstvermittlerin. Seit 1995 zahlreiche Projekte, Publikationen und Forschung in der Kunstvermittlung und kulturellen Bildung. Forschungstätigkeit u.a. in Modellprojekten des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (2003 – 2005) und des Landesverbandes der Kunstschulen Niedersachsen (2005 – 2007). 2006/2007 Wissenschaftliche Begleitung der Kunstvermittlung der documenta 12. 2003-2008 Juniorprofessorin für materielle Kultur und ihre Didaktik am Seminar materielle und visuelle Kultur des Kulturwissenschaftlichen Instituts KUNST-TEXTIL-MEDIEN der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg; seit 4/2008 Leitung des Institute for Art Education. Lebt und arbeitet in Zürich.
Philippe Saner (Projektleitung, Wissenschaftlicher Mitarbeiter)
Studium der Soziologie, Politik- und Medienwissenschaften an den Universitäten Bern, Ljubljana und Luzern. Bis Ende 2016 wissenschaftlicher Mitarbeiter und Ko-Projektleiter (zusammen mit Sophie Vögele) von Art.School.Differences am Institute for Art Education der Zürcher Hochschule der Künste. Gemeinsam mit Catrin Seefranz verfasste er die Vorstudie „Making Differences: Schweizer Kunsthochschulen“, die die wissenschaftlichen und institutionellen Grundlagen für Art.School.Differences bildete. Er lehrte qualitative Forschungsmethoden im Master-Studiengang Art Education an der ZHdK. Philippe forscht und publiziert in den folgenden Bereichen: Bildungssoziologie, Kultur- und Kunstsoziologie und (globale) soziale Ungleichheiten; ferner ist er interessiert an Fragen der Wirtschafts- und Finanzmarktsoziologie sowie der politischen Ökonomie. Seit Januar 2017 ist er Forschungsmitarbeiter und Doktorand im Projekt „Facing Big Data: Methods and skills needed for a 21st century sociology“, gefördert im Rahmen des Nationalen Forschungsprogramms 75 des Schweizerischen Nationalfonds zu Big Data am Soziologischen Seminar der Universität Luzern.
Pauline Vessely (Wissenschaftliche Mitarbeiterin)
Dissertation im Bereich Kunst- und Kultursoziologie, für Art.School.Differences wissenschaftliche Mitarbeiterin an der HEAD (Genf). Fokus ihrer Recherche liegt auf einer gendertheoretischen Auseinandersetzung mit Tanz (Soziologe der Werke, der Institution und des professionellen Feldes) sowie auf der Ausbildung von professionellen Musiker_Innen und Konzepten kultureller Vermittlung. Ihre Dissertation hinterfragt die Weiblichkeitsrepräsentationen im kubanischen Ballet im Kontext der revolutionären Ideologie. Sie unterrichtet Allgemeine Soziologie, populäre Kulturen sowie Soziologie und Geschichte des Tanzes im Bereich für Médiation Culturelle an der Université Sorbonne Nouvelle – Paris 3 als auch im Centre National de Danse Contemporaine d’Angers. Lebt und arbeitet in Paris und Genf.
Sophie Vögele (Projektleitung, Wissenschaftliche Mitarbeiterin)
ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institute for Art Education. Sie hat Gender Studies und Ethnologie in Basel, Genf und Heidelberg studiert und schreibt ihre Dissertation in Soziologie an der York University in Toronto. Forschungsinteressen sind die Vielschichtigkeit von Prozessen der Veranderung (Othering), institutionalisierten Mechanismen von Inklusion und Exklusion aus queer-feministischer und post_kolonialer Perspektive und Theorien der Kritik. Erfahrung hat sie neben der Forschung im Hochschulbereich auch im Schweizerischen Asylbereich. Seit 2014 ist sie assoziiertes Mitglied des transdisziplinären Doktoratsprogramm „Migration and Postcoloniality Meet Switzerland“ der Universität Fribourg. Ein besonderes Interesse gilt der post_kolonialen Befragung der Geschlechterordnung, welche die Mitherausgabe des Sammelbandes „Diesseits der imperialen Geschlechterordnung. (Post-)koloniale Reflexionen über den Westen“ 2014 bei transcript zur Folge hatte. Darüber hinaus hat sie Forschung in Rajasthan zu Prozessen der Dezentralisierung und Frauenrechten durchgeführt. Daraus sind die Publikationen „Gender, caste and social change: Effects of the reservation for Elected Women Representatives in rural Rajasthan“ 2013 bei Book Bazar, sowie „Adopting Western Approaches: The ‚Millennium Development Goal‘ (MDG3) and Implications of ‚Orientalism'“ 2012 bei Indian Publishers Distributors entstanden. Ein weiteres Interesse gilt der Performativität von Bollywood-Filmen und deren Beeinflussung durch die Diaspora.
Sie hat bereits einige Erfahrung in der Durchführung von Projekten an Hochschulen und in der Lehre. Neben der Arbeit für Art.School.Differences hatte sie auch Lehraufträge an der ZHdK, der Hochschule für Gestaltung und Kunste der FHNW und in der Sozialen Arbeit der BFH.
Emma Wolukau-Wanambwa arbeitet mit dem IAE im Projekt Decolonizing Artistic Education zusammen, einer Kooperation zwischen der Nagenda International Academy of Art & Design (NIAAD), Uganda und dem Institut; sowie in der Curriculumsanalyse im Rahmen von Art School Differences. Emma Wolukau-Wanambwa arbeitet als Künstlerin mit einer Vielzahl von Medien, die Installation, Sound, Video, Fotografie, Drucktechniken, Zeichnung und Text umfassen. Seit 2011 arbeitet sie an Recherchen zum Erbe des britischen Kolonialismus in Ostafrika, u.a. zur Geschichte der Kunstausbildung in Uganda.
Prof. Xavier Bouvier (HEM), Prof. Lysianne Léchot (HEAD), Prof. Anne-Catherine Sutermeister (HEAD) und Prof. Carmen Mörsch (ZHdK) haben das Vorhaben Art.School.Differences von Anfang an begleitet und vertreten es in der jeweiligen Hochschulleitung.
Während der ersten Projektphase beteiligt:
Tina Bopp (Wissenschaftliche Mitarbeiterin 2014)
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum Gender Studies an der Universität Basel. Forschungs- und Interessensschwerpunkte in den Bereichen: Postkoloniale Theorie, Kritische Migrations- und Grenzregimeforschung, feministische Erkenntnistheorie und Wissenschaftskritik, Participative Action Research/ Militante Forschung, Ökonomien der Ausbeutung, Politiken des Widerstandes. Lebt und arbeitet in Basel und Zürich.
Catrin Seefranz (Leiterin der Vorstudie Making Differences und Hauptinitiantin von Art.School.Differences, 2013-2014)
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institute for Art Education der ZHdK, Kulturwissenschaftlerin und Lateinamerikanistin. Interessiert sich in ihrer Forschung für eine Auseinandersetzung mit Hegemonialitäten und Kolonialitäten im Kunstfeld, mit Blick auf historische wie aktuelle Konstellationen. War Projektleiterin von Making Differences: Schweizer Kunsthochschulen und Mitautorin der Studie. Ist beteiligt am transnationalen Forschungszusammenhang Another Roadmap, der kritische Praxen von Art Education historisch und aktuell untersucht. 2013 erschien ihr Buch Tupi Talking Cure. Zur Aneignung Freuds im antropofagischen Modernismus Brasiliens. Dissertationsvorhaben zu einer emanzipatorischen und durchaus pädagogischen Konstellation des brasilianischen Modernisms Northeasternized Modernism. War lange praktisch im Feld von Kunst und Film tätig (u.a. Viennale, documenta 12) und führt mit verschiedenen Initiativen das Forschungsinteresse an De-Privilegierung im Kunstfeld auch praktisch weiter. Lebt und arbeitet in Wien.